place

Belfried (Gent)

Bauwerk in GentBelfriedBelfriede in Belgien (Weltkulturerbe)Kulturdenkmal in GentTurm in Belgien
Turm in Europa
Belfort van Gent 2
Belfort van Gent 2

Der Genter Belfried ist 95 Meter hoch und steht im Zentrum der flämischen Stadt Gent. Er erhebt sich zwischen St.-Bavo-Kathedrale und St. Niklaskirche, mit deren Türmen er auf einer Linie steht. Gemeinsam bilden sie die berühmte Genter Dreiturmreihe drie torens van Gent. Die Genter Tuchhalle ist mit dem Belfried verbunden und beherbergt auch den Turmeingang. Berühmt sind die vier steinernen Wächterfiguren aus dem Jahre 1339 auf den Ecktürmen (heute in Kopien), die große Rolandglocke von 1660 (6070 kg), ein Glockenspiel von 1659, die Turmuhr von 1912 und v. a. der legendäre, 1377 gegossene „Drache von Gent“ als Turmspitze. Das Secreet im Genter Belfried, in dem wichtige Privilegien aufbewahrt wurden, hatte zwei Türen mit je drei Schlössern, deren Schlüssel im Besitz verschiedener Handwerkerzünfte waren. Der Schrank mit den Urkunden hatte 18 Riegel, die wiederum mit 3 Schlüsseln geschlossen wurden. Diese wurden vom Vogt und den Hauptschöffen aufbewahrt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Belfried (Gent) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Belfried (Gent)
Botermarkt, Gent

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Belfried (Gent)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.053611111111 ° E 3.725 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Lakenhalle

Botermarkt
9000 Gent (Gent)
Ostflandern, Belgien
mapBei Google Maps öffnen

Belfort van Gent 2
Belfort van Gent 2
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Gent
Gent

Gent (niederländisch [ɣɛnt]/[ʝɛnt], französisch Gand [gɑ̃]) ist nach Antwerpen die zweitgrößte Stadt Belgiens. Sie ist zugleich die Hauptstadt der Provinz Ostflandern und des Arrondissements und Wahlbezirks. Gent entstand aus keltischen Ansiedlungen im Gebiet der Mündung der Leie in die Schelde. Im Mittelalter wuchs Gent durch den blühenden Tuchhandel zu einer der größten und bedeutendsten Städte Europas heran. Auch das Flachs- und Leinengewerbe und das von der Stadt erworbene Stapelrecht auf Getreide trugen ansehnlich zum Wohlstand der Stadt bei. Nach einer kurzen calvinistischen Periode verfiel die Stadt zusehends bis zur erneuten Blüte gegen Ende des 18. Jahrhunderts, als sie zu einer der ersten industrialisierten Städte auf dem europäischen Festland wurde. Im Hof ten Walle, dem späteren Prinzenhof, wurde am 24. Februar 1500 der spätere Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Karl V., geboren. In der Stadt wurden auch die Genter Pazifikation (1576) und der Friede von Gent (1814) unterzeichnet. Gent wird auch „die stolze Stadt“ (de fiere stad) oder – nach den Vorkämpfern seiner städtischen Freiheit – Arteveldestadt genannt. Aufgrund seiner Lage in einem ausgedehnten Gebiet von Blumen- und Pflanzenzüchtungsbetrieben wird es darüber hinaus auch als Blumenstadt bezeichnet. Die Patronatsheiligen Gents sind Sankt Lieven und Pharaildis. Der heilige Bavo ist der Schutzpatron des Bistums Gent, nach ihm sind die Sankt-Bavo-Abtei und die St.-Bavo-Kathedrale benannt. Die wohlhabenden Bürger der Stadt errichteten im 13. und 14. Jahrhundert die Sint-Niklaaskerk am Kornmarkt.