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König-Konrad-Denkmal

Bauwerk in VillmarDenkmal in HessenErbaut in den 1890er JahrenKulturdenkmal in VillmarPersonendenkmal (Herrscher)
PersonenstatueSandsteinskulpturSkulptur (Hessen)
König Konrad Denkmal
König Konrad Denkmal

Das König-Konrad-Denkmal ist dem deutschen König Konrad I. (911–918) gewidmet, der die Krone Heinrich von Sachsen übertrug. Das 1894 errichtete Denkmal steht auf dem Felsen Bodenstein über der Lahn bei Villmar. Konrad wird als erster deutscher König angesehen. Bei seinem Tod in Weilburg am 23. Dezember 918 veranlasste er mit dem Weilburger Testament seinen Bruder Eberhard zum Thronverzicht und die Übergabe der Königsinsignien an den Sachsenherzog Heinrich. Die aus belgischem Sandstein gefertigte, 2,32 Meter hohe Statue steht auf einem Sockel aus Lahnmarmor. Ursprünglich war das Denkmal von einem schmiedeeisernen Gitter umgeben. Die Statue zeigt den König im Gestus der Kronübergabe. Die Inschrift auf dem Sockel lautet: Konrad I., 911-918, Deutscher König und Graf des Lahngaues übertrug in treuer Sorge für des Reiches Sicherheit und Macht sterbend Heinrich von Sachsen Krone und Herrschaft. Das Denkmal ist ein Wahrzeichen des Kreises und ein Beleg der kaiserzeitlichen Geschichtspflege im 19. Jahrhundert.

Auszug des Wikipedia-Artikels König-Konrad-Denkmal (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

König-Konrad-Denkmal
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, Villmar (Runkel)
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Lahn-Marmor-Museum
Lahn-Marmor-Museum

Das Lahn-Marmor-Museum in der mittelhessischen Gemeinde Villmar im Landkreis Limburg-Weilburg widmet sich dem im Tal der Lahn vorkommenden Lahnmarmor. Im Zentrum der Präsentation stehen die Entstehung dieses Natursteins als marines, biogenes Sedimentgestein, die Geschichte des Marmorabbaus in vielen Steinbrüchen der Umgebung sowie seine Verwendung als Werkstein. Das neue Gebäude des Museums wurde am 20. März 2016 feierlich eröffnet. Es befindet sich auf der rechten Seite der Lahn am Bahnhof Villmar, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Unica-Steinbruch, dem bedeutenden Geotop, das einen einzigartigen Einblick in ein Stromatoporenriff aus dem Devon erlaubt. 2012 gab es eine Initiative, welche durch die Sammlung von Unterschriften ein Bürgerbegehren gegen den Bau des Museums anstrebte. Diese konnte zwar zunächst genügend Unterschriften sammeln, dennoch wurde das Bürgerbegehren vom Gemeindeparlament aus formalen Gründen abgelehnt.Anfänglich, ab dem Jahr 2005, war das Lahn-Marmor-Museum in der Ortsmitte Villmars untergebracht, in einem Fachwerkhaus am Brunnenplatz, Peter-Paul-Straße 39–41, das zuvor das Gemeindebauamt beherbergt hatte. Schon an diesem Standort zeigte das Museum die Geologie des Lahnmarmors, die Geschichte und die Technik der Gewinnung der verschiedenen Varietäten des Werksteins sowie seine Nutzung, mit großer Sorgfalt gestaltet, aber in sehr beengten Verhältnissen. Träger des Museums ist die Stiftung Lahn-Marmor-Museum. Deren Beirat ist paritätisch zusammengesetzt aus Vertretern der Gemeinde Villmar und Vertretern des Vereins Lahn-Marmor-Museum e.V. Um den Betrieb des Museums kümmert sich der Verein. Das Museum als sowohl als geologisches Museum und Naturkundemuseum anzusehen als auch – durch seine Darstellung wichtiger wirtschaftshistorischer Aspekte der Region – als Heimatmuseum. Gezeigt wird im Museum die Geologie des Lahn-Marmors, d. h. die Entstehung des Gesteins als Riffkalk in einem tropischen Meer des Mitteldevon vor rund 390 Millionen Jahren, vorwiegend durch das Wachstum von Stromatoporen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Präsentation der Technik des Marmorabbaus im Wandel der Jahrhunderte. Zu sehen sind Seilsägen, Bohrer, Hebewerkzeuge, Rollen und Kräne, darunter ein Derrickkran. Der Abtransport der Marmorquader geschah zuerst durch Pferdefuhrwerke und Ochsenkarren – mit Gespannen von bis zu 60 Ochsen – und per Schiff über den Rhein, nach der Eröffnung der Lahntalbahn 1863 auch mit der Eisenbahn. Des Weiteren wird die handwerkliche und bildhauerische Bearbeitung des Werksteins Lahnmarmor vorgestellt. Eine große Sammlung an Schaustücken zeigt die Vielfalt der Erscheinungsformen des Lahnmarmors.