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Fulgurit-Werk Luthe

Ehemaliges Unternehmen (Region Hannover)Organisation (Wunstorf)Produzierendes Unternehmen (Region Hannover)

Das Fulgurit-Werk Luthe war eine 1912 vom Unternehmer Adolf Oesterheld in Luthe (jetzt Ortsteil von Wunstorf) gegründete Fabrik zur Herstellung von Produkten aus Faserzement. Vor 1939 wurden bis zu 60 Prozent der Produktion exportiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Oesterheld der alleinige Inhaber der Fulgurit-Gruppe und beschäftigte um das Jahr 1950 ca. 500 Mitarbeiter. Dank erfolgreicher Exploration und nachfolgendem Serpentin-Asbest-Abbau in der Türkei wurde das Unternehmen vom Weltmarkt, besonders von teureren Importen aus Kanada, unabhängig und konnte expandieren.Mehrere Werke in Westdeutschland fertigten in mehreren Schichten auf Hochleistungsmaschinen Wellplatten, Dachplatten, Fassadenplatten, Plantafeln, Rohre, Formstücke, Fensterbänke, Lüftungsanlagen usw. Darunter auch Fulgutherm-PVC-Lichtplatten und Bauelemente. Neben dem Stammwerk in Luthe entstand 1950 das Werk in Blaubeuren (Baden-Württemberg), 1958 in Salmünster (Hessen) und 1963 in Dettelbach (Bayern). Bis zum Verbot von Asbest ab 1993 in Deutschland wurde das Fulgurit-Werk mit bis zu 1300 Mitarbeiter einer der größten Hersteller in Deutschland. Das Werk wurde im Jahr 2000 von der Eternit AG übernommen und 2003 geschlossen. Die Entsorgung der Abraumhalde mit 170.000 Tonnen Asbestschlämmen ist ungelöst. Ihr Abtransport auf Deponien in Mecklenburg-Vorpommern wurde 2012 wegen der hohen Umweltgefahren untersagt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fulgurit-Werk Luthe (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Fulgurit-Werk Luthe
Adolf-Oesterheld-Straße,

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Breitengrad Längengrad
N 52.416974306111 ° E 9.4665241241667 °
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Adresse

Adolf-Oesterheld-Straße 29D
31515 (Luthe)
Niedersachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Heilig-Kreuz-Kirche (Wunstorf/Luthe)
Heilig-Kreuz-Kirche (Wunstorf/Luthe)

Die Heilig-Kreuz-Kirche war die katholische Kirche in Luthe, Stadt Wunstorf, im Dekanat Hannover des Bistums Hildesheim. Die ehemalige Filialkirche von St. Bonifatius, Wunstorf, wurde 1971 als schlichter Saalbau mit hohem Satteldach und frei stehendem Glockenturm in Fertigteilbauweise errichtet. Sie befand sich in der Parkstraße 11, in rund 45 Meter Höhe über dem Meeresspiegel. Am 29. Mai 1971 erfolgte ihre Benediktion. Die künstlerischen und liturgischen Ausstattungsstücke stammen aus den 1970er Jahren und wurden mit beachtlicher finanzieller Eigenbeteiligung der Gemeindemitglieder geschaffen. Von diesem Kirchentyp wurden im Bistum Hildesheim eine Reihe weiterer Kirchen erbaut, so 1969 in Altenwalde und Sudmerberg, 1970 in Dungelbeck, Meckelfeld und Poggenhagen, 1971 in Afferde, Hohegeiß, Meine, Schwanewede und Winsen (Aller), 1972 in Gifhorn, Ronnenberg, Stederdorf und Wittingen, 1974 in Vorwerk, 1975 in Dransfeld, Münchehof und Rodenberg, und 1976 in Rhüden. Die Heilig-Kreuz-Kirche zählt zu den 80 Kirchen, die nach dem im September 2009 in Kraft getretenen Plan des Bistums Hildesheim aus Personal- und Kostengründen geschlossen werden. Der Profanierungsgottesdienst wurde am 8. Mai 2010 von Generalvikar Werner Schreer geleitet. Da eine Umnutzungsmöglichkeit nicht gefunden wurde, wurde die Kirche im Sommer 2012 abgerissen. Im Herbst 2014 bekamen die Glocken einen neuen Platz im Turm der Wunstorfer St.-Bonifatius-Kirche. Das Inventar der Kirche soll ins Bistum Mostar in Bosnien-Herzegowina überführt werden.Heute ist St. Bonifatius im rund drei Kilometer entfernten Wunstorf die nächstgelegene katholische Kirche.