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Rathaus (Nürnberg)

Baudenkmal in NürnbergBauwerk der Moderne in NürnbergRathaus in NürnbergRenaissancebauwerk in Nürnberg
Nürnberg Rathaus Westfassade von NW
Nürnberg Rathaus Westfassade von NW

Das Nürnberger Rathaus, genannt auch Wolff’scher Bau, steht in der Altstadt von Nürnberg, gleich östlich des Chores der Sebalduskirche. Es gehört als eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt zur Historischen Meile Nürnbergs. Der imposante, von 1616 bis 1622 entstandene Renaissancebau des Architekten Jakob Wolff der Jüngere (1571–1620) wurde während des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt und musste zu großen Teilen in den 1950er Jahren wiederaufgebaut werden. Dabei wurde das Bauwerk an der Nordseite um zwei Fensterachsen verkürzt. An der Südseite ist ein im Kern gotischer Saalbau integriert, den Albrecht Dürer gestaltet hatte. Die im Kellergeschoss befindlichen Lochgefängnisse gelten als Touristenattraktion, wie auch der Schöne Brunnen, der sich direkt vor dem 1951 von Kurt Schneckendorf entworfenen und 1954 bis 1956 errichteten Neuen Rathaus befindet. Dieser Bau ersetzte die im Krieg zerstörte Häuserzeile zwischen dem Alten Rathaus und dem Hauptmarkt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rathaus (Nürnberg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Rathaus (Nürnberg)
Rathausplatz, Nürnberg Sebald

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Breitengrad Längengrad
N 49.455194444444 ° E 11.077555555556 °
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Adresse

Altes Rathaus (Wolff'scher Bau)

Rathausplatz
90403 Nürnberg, Sebald
Bayern, Deutschland
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Nürnberg Rathaus Westfassade von NW
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Nürnberg
Nürnberg

Nürnberg (nürnbergisch häufig Nämberch) ist eine kreisfreie Großstadt im Regierungsbezirk Mittelfranken des Freistaats Bayern. Nürnberg ist mit rund 520.000 Einwohnern nach München die zweitgrößte Stadt Bayerns und gehört zu den 15 größten Städten Deutschlands. Zusammen mit den direkten Nachbarstädten Fürth, Erlangen und Schwabach bildet Nürnberg mit über 800.000 Einwohnern eine der drei Metropolen in Bayern. Gemeinsam mit ihrem Umland bilden diese Städte den Ballungsraum Nürnberg mit über 1,3 Millionen Menschen und das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der knapp 3,6 Millionen Einwohner umfassenden Europäischen Metropolregion Nürnberg, eine der elf Metropolregionen in Deutschland. Nürnberg gehört zu den Großstädten Deutschlands mit einer ausgesprochen multikulturellen Gesellschaft. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt Nürnberg bereits in der Sigena-Urkunde aus dem Jahr 1050, ihre erste Blüte erlebte sie als eigenständige Reichsstadt des Heiligen Römischen Reichs ab 1219. Vor den starken Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und dem sehr vereinfachten Neuaufbau der Nachkriegszeit galt die mittelalterliche Nürnberger Altstadt als eine der bedeutendsten Europas. Einige Wahrzeichen wurden jedoch originalgetreu wiederaufgebaut, vor allem die Kirchen der Stadt. Daneben blieben manche Baudenkmäler erhalten. Zu den wichtigsten Wahrzeichen gehören einige Bauten entlang der historischen Meile, vor allem die Nürnberger Burg. Daneben haben sich weitere Adelsbauten und Burgen der alten HRR-Reichsstadt erhalten. Überregional bedeutsam sind auch Nürnbergs weihnachtlicher Christkindlesmarkt sowie das Germanische Nationalmuseum und mehrere weitere Museen. Globale Wahrnehmung erreichte die Stadt im 20. Jahrhundert während der Zeit des Nationalsozialismus, als auf dem Reichsparteitagsgelände die jährlichen Reichsparteitage stattfanden und die Nürnberger Gesetze verabschiedet wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Stadt mit den Nürnberger Prozessen hingegen zum Schauplatz der ersten Urteile auf Grundlage des Völkerstrafrechts geworden und erwarb sich den Titel Stadt der Menschenrechte. Wirtschaftlich sind die Dienstleistungsbranche, Spitzentechnologie, Industrieproduktion (u. a. Elektrotechnik, Maschinenbau und Kfz-Teile) sowie die Messe Nürnberg (u. a. Spielwarenmesse, Consumenta, GaLaBau, BIOFACH, IWA OutdoorClassics, BrauBeviale) von großer Bedeutung. Nürnberg ist zudem Sitz der staatlichen Behörden Bundesagentur für Arbeit und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Zudem ist Nürnberg der Sitz des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat („Heimatministerium“) (seit 2014) und des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (seit 2017).