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Mäuseberg (Stölzinger Gebirge)

Berg im Werra-Meißner-KreisBerg in EuropaBerg in HessenBerg unter 1000 MeterGeographie (Waldkappel)

Der Mäuseberg ist ein 415,4 m ü. NHN hoher Berg des Stölzinger Gebirges im Osthessischen Bergland. Er liegt bei Waldkappel im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis (Deutschland).

Auszug des Wikipedia-Artikels Mäuseberg (Stölzinger Gebirge) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Mäuseberg (Stölzinger Gebirge)
Barbarossa-Weg, Waldkappel

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.132569444444 ° E 9.8848333333333 °
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Adresse

Pionierturm

Barbarossa-Weg
37284 Waldkappel
Hessen, Deutschland
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In der Umgebung

Luftangriff auf Waldkappel
Luftangriff auf Waldkappel

Bei dem Luftangriff auf Waldkappel im Zweiten Weltkrieg explodierte wenige Wochen vor der deutschen Kapitulation ein Munitionszug im Bahnhof Waldkappel im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis. 17 Menschen verloren ihr Leben. Am späten Abend des 31. März 1945, dem Karfreitag, rollte an der Bahnstrecke Leinefelde–Treysa ein rund 400 Meter langer Güterzug mit 35 voll beladenen Güterwagen in den Bahnhof von Waldkappel ein. Er kam von der Sprengstofffabrik Hessisch Lichtenau, die von der Gesellschaft zur Verwertung chemischer Erzeugnisse, einem Tochterunternehmen der Dynamit AG (DAG), betrieben wurde, und hatte Munition und Sprengstoff geladen. Eine vom Bahnhof Eschwege West in Niederhone angeforderte Lokomotive, die den Zug nach Eschwege ziehen sollte, kam wegen eines unterwegs erlittenen Defekts nicht an, und der Zug stand daher am Nachmittag des Karsamstags noch immer im Bahnhof Waldkappel, der bereits seit Tagen wiederholt von Tieffliegern der US-Luftwaffe angegriffen worden war. Um 16:55 Uhr wurde der Zug von zwei US-amerikanischen Tieffliegern beschossen. Das Ladegut explodierte. Das mehrgeschossige Empfangsgebäude des Bahnhofs mit Wartesälen und Wohnungen wurde vollständig zerstört, ebenso zwei Güterschuppen, die Drehscheibe und die anliegenden Wirtschaftsgebäude. Fast vier Kilometer Gleise und 14 Weichen wurden zerstört. Auch im Ortskern gab es schwere Schäden. Durch die Druckwelle wurden die Dächer vieler Häuser ganz oder teilweise abgedeckt, Fenster und Türen eingedrückt, und eine Anzahl Wohnhäuser musste geräumt werden. Auch die Kirche war nicht mehr zu benutzen. Die von den Häusern herabgestürzten Dachtrümmer begünstigten bei der endgültigen Einnahme Waldkappel durch US-Truppen am Ostermontag das Ausbreiten der durch Panzer- und Fliegerbeschuss ausgelösten Brände.

Alpstein (Hosbach-Sontra-Bergland)
Alpstein (Hosbach-Sontra-Bergland)

Der Alpstein im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis ist ein erloschener Vulkan aus dem Miozän, einem Zeitalter des Tertiärs, dessen Magma nicht an der Oberfläche austrat, sondern im Buntsandstein stecken blieb und dort langsam erstarrte. Stetige Erosionsprozesse in späteren Zeitabschnitten der Erdgeschichte ließen das weichere Nebengestein um und über dem vulkanischen Pfropfen verwittern und legten ihn nach und nach frei. Heute liegt der Alpstein mindestens 100 m unterhalb der damaligen Erdoberfläche. Alle früher darüber lagernden Gesteinsschichten sind abgetragen worden. Vermutlich ab Ende des 18. Jahrhunderts wurde an der in der Landschaft zurückgebliebenen Kuppe ein Steinbruch betrieben und Basalt gebrochen. Das gewonnene Schottermaterial ist für den Bau der großen Handelsstraßen in der Region genutzt worden. Auch beim Unterbau der Gleise der Eisenbahnstrecke von Bebra nach Göttingen wurde er verarbeitet. Der Abtransport der Basalte erfolgte zuerst über Mitterode, später über Kirchhosbach.Um 1930 wurde der Alpstein zu einem Naturdenkmal erklärt, in dieser Zeit endeten die Arbeiten. Der inzwischen verwachsene ehemalige Steinbruch, der eine Länge von rund 70 m, eine Breite von 30 m und eine Höhe von etwa 35 m besitzt, wird in der Aufstellung der Geotope im Werra-Meißner-Bergland gelistet. Der teilweise abgebaute, in einem Gang im Buntsandstein aufsitzende Schlot eines Alkalibasaltes wird als erdgeschichtliche Bildung, die Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde vermittelt und das Wirken geologischer Kräfte zeigt, geschützt.