Totenhütte von Benzingerode
Die Totenhütte von Benzingerode ist ein bei archäologischen Untersuchungen im Nordosten von Benzingerode im nördlichen Harz entdecktes Gemeinschaftsgrab, das anhand der geborgenen Funde der jungsteinzeitlichen Bernburger Kultur (3100–2700 v. Chr.) zugeordnet werden kann. Die Totenhütte wurde 2001 bei Grabungen im Rahmen des Baus der Bundesstraße 6n entdeckt und bestand aus einem Steinplattenfundament in einer etwa 50–60 cm tiefen Grube, auf welchem eine etwa 17 m2 große, hölzerne Grabkammer errichtet wurde. Die Archäologen gehen von einem großen zweigeteilten, begehbaren Grabraum aus. Dieser war vermutlich mit einem Flachdach versehen und wurde letztlich mit Steinen abgedeckt und mit Erde überhügelt. Der genaue Aufbau der Holzhütte ist rein spekulativ, da sich keinerlei Holzreste erhalten haben. Der Grabraum war für mehrere nachfolgende Bestattungen vorgesehen. Anthropologische Untersuchungen der gefundenen Skelette ergaben eine Mindestanzahl von 46 sowohl weiblichen als auch männlichen Individuen unterschiedlichen Alters. Genetische Untersuchungen von 21 Individuen weisen auf eine nahe biologische Verwandtschaft der Bestatteten hin.
Auszug des Wikipedia-Artikels Totenhütte von Benzingerode (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Totenhütte von Benzingerode
A 36,
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Geographische Koordinaten (GPS)
Breitengrad | Längengrad |
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N 51.838836111111 ° | E 10.889875 ° |
Adresse
A 36
38855 (Benzingerode)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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