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Hirschendorf

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Hildburghausen)Ersterwähnung 1161Gemeindeauflösung 1993Geographie (Eisfeld)Ort im Landkreis Hildburghausen
Hirschendorf Ev Kirche
Hirschendorf Ev Kirche

Hirschendorf ist ein Ortsteil der Stadt Eisfeld im Landkreis Hildburghausen in Thüringen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hirschendorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.455277777778 ° E 10.915833333333 °
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Adresse

Dorfstraße 43
98673
Thüringen, Deutschland
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Hirschendorf Ev Kirche
Hirschendorf Ev Kirche
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In der Umgebung

St. Lorenz (Hirschendorf)
St. Lorenz (Hirschendorf)

Die denkmalgeschützte evangelisch-lutherische Dorfkirche St. Lorenz steht umgeben von einer hohen Linde und einer Steinmauer mit schmiedeeisernem Tor an einem Hang am Rande des Eisfelder Ortsteils Hirschendorf im Landkreis Hildburghausen in Thüringen. Im Jahr 1499 wurde eine Kapelle in der Ortsmitte erwähnt, von der die 1717 oberhalb des Ortes am Friedhof als Holzbau errichtete Kirche den Namen St. Lorenz übernahm.Der untere Teil das Kirchenschiffes ist ein Massivbau aus Steinquadern aus dem Jahr 1748. Darüber befindet sich Fachwerk sowie das ziegelgedeckte Dach. Über den Portalen tragen die Schlusssteine die Jahreszahl 1788. Der spitz auslaufende Kirchturm mit Kugel und Wetterhahn ist als Dachreiter ausgebildet. In ihm hängen zwei Stahlglocken, die große 1920 und die kleine 1957 gegossen. Die Predigtkirche ist schlicht eingerichtet. Den Innenraum umgibt, unterbrochen von der Kanzel, eine eingeschossige Empore. Der Altar steht östlich im Raum mit einem Kruzifix mit Korpus aus dem 18. Jahrhundert. Über dem Altar befindet sich auf der Empore die Orgel mit neun Registern auf einem Manual und Pedal aus dem Jahr 1737. Es ist ein Werk von Johann Christian Dotzauer aus Hildburghausen. Hinter dem Altar stellen Bilder Martin Luther und Philipp Melanchthon dar. Buntglasfenster mit biblischen Darstellungen wurden 1953 gestiftet. Der Taufstein stammt aus dem Ende des 16. Jahrhunderts und dürfte aus der Kapelle stammen. 2008 wurden das Dach und der Glockenturm saniert. Von 2015 bis 2016 wurde die Fassade instand gesetzt. Ursprünglich gehörte die Kirche zum Eisfelder Kirchsprengel. 1903 wurde Hirschendorf nach Crock eingepfarrt und 2019 kam es nach Sachsenbrunn.

St. Salvator (Eisfeld)
St. Salvator (Eisfeld)

Die Ruine der Gottesackerkirche St. Salvator befindet sich in der südthüringischen Stadt Eisfeld. Die Friedhofskapelle wurde auf dem 1542 angelegten Friedhof errichtet, der an der über den Galgenberg führenden Straße nach Coburg lag. 1661 folgte eine Vergrößerung des Gotteshauses. Ein kleiner Chorraum wurde angefügt und der Hauptraum verlängert. 1719 wurde die Kirche saniert. 1873 legte die Stadt Eisfeld in der Nachbarschaft an der Schalkauer Straße einen neuen städtischen Friedhof an. Während dort im Jahr 1901 eine neue Friedhofskapelle gebaut wurde, fand gleichzeitig der Abriss der alten, baufälligen Gottesackerkirche statt. Widerstand gegen den Abriss führte zum Erhalt von Teilen der West-, Nord- und Südwand der heutigen denkmalgeschützten Ruine in dem in der Folge zu einer Parkanlage umgestalteten alten Friedhof. Auf dem Friedhof wurde der 1555 gestorbene Gelehrte und Reformator Justus Jonas beerdigt. Durch den Kirchenumbau 1661 geriet sein Grab unter die zur obersten Empore führende Innentreppe. Ein Epitaph von 1565, das sich über der rundbogigen Westtür befindet, erinnert an ihn. Die rechteckige Sandsteinplatte zeigt in der Mitte den gekreuzigten Christus und darunter in Gebetshaltung Justus Jonas und Nikolaus Kindt. Jonas ist als Greis mit wallendem Bart und in die Stirn gekämmtem Haupthaar dargestellt. Der 1549 verstorbene Kindt war wie Jonas evangelischer Pfarrer und Superintendent in Eisfeld und wurde ebenfalls auf dem Friedhof begraben. Die reich verzierten Sandsteingrabplatten von Jonas und Kindt wurden 1901 in die neue Friedhofskapelle versetzt. In der alten Kapelle waren an den Wänden zahlreiche Epitaphien, die seit 1901 auf der ersten Empore in der Stadtkirche stehen.