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Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien

Bildung in BremenInstitut für WerkstofftechnikMetallkundeMetallurgie (Deutschland)Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft
Wissenschaft in Bremen

Das Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien - IWT in Bremen ist ein Forschungsinstitut der Leibniz-Gemeinschaft mit dem Ziel, die Forschung auf dem Gebiet der Metallverarbeitung voranzutreiben. Als einzigem Forschungsinstitut in Deutschland arbeiten am IWT die in Deutschland traditionell getrennt agierenden Fachdisziplinen Werkstofftechnik, Fertigungstechnik und Verfahrenstechnik vereint in einem Institut zusammen. Angesiedelt ist das IWT heute in Form einer Stiftung des privaten Rechts (seit 1975) auf dem Campus der Universität Bremen (Technologiepark Bremen, seit 1989) als mit der Universität kooperierendes, aber eigenständiges Institut. Ein Geschäftsbereich des IWT ist die Amtliche Materialprüfungsanstalt der Freien Hansestadt Bremen (MPA Bremen) (seit 1986). Eine Zweigstelle befindet sich in der Nähe des Flughafens Bremen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien
Bibliothekstraße, Bremen Horn-Lehe (Stadtbezirk Bremen-Ost)

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Adresse

Universität Bremen

Bibliothekstraße 1
28359 Bremen, Horn-Lehe (Stadtbezirk Bremen-Ost)
Bremen, Deutschland
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call+494212181

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uni-bremen.de

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Forschungsstelle Osteuropa
Forschungsstelle Osteuropa

Die Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen widmet sich seit ihrer Gründung im Jahr 1982 durch Wolfgang Eichwede zeitgenössischen Entwicklungen in Kultur und Gesellschaft der Länder Ostmittel- und Osteuropas und entwickelte dabei ein eigenes Profil innerhalb der deutschen Forschungslandschaft. Die Forschungsstelle wurde 1982 unter Wolfgang Eichwede als "sicherer Hafen" für Dokumente des Samizdat (Untergrundliteratur) aus Osteuropa gegründet. Ihr Auftrag war und ist, Zeugnisse kritischen Denkens und sozialer Bewegungen in Osteuropa zu sammeln, ihre Analyse und Einordnung in die geschichtlichen, gesellschaftlichen und politischen Strukturen und Entwicklungen in Osteuropa vorzunehmen und entsprechende Forschungsergebnisse zu veröffentlichen. Zu Zeiten des Ostblocks, der Zensur und der Repressionen funktionierte die Forschungsstelle Osteuropa als kulturelles Gedächtnis der Andersdenkenden und Oppositionellen in Osteuropa. Über die verschiedensten Kanäle und Wege erreichten Dokumente aus der Sowjetunion, Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn und der DDR Bremen, wo es trotz des Eisernen Vorhangs gelang, eine Anlaufstelle für Dissidenten und ihr Schaffen zu etablieren. In den 1980er Jahren konzentrierte sich die Forschungstätigkeit daher auf die Manifestationen unabhängiger künstlerischer Tätigkeit und intellektueller Produktion des Untergrunds. Hinter den Fassaden der offiziellen Politik wurden diejenigen informellen Strömungen und oppositionellen Denkansätze aufgespürt, die Aufschluss über die Innenansichten dieser Gesellschaften geben konnten. Die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in Osteuropa stellten für die Forschungsstelle einen tiefen Einschnitt dar. Die Sammlungstätigkeit des Archivs der Forschungsstelle begann nach dem Zusammenbruch des Ostblocks bzw. dem Zerfall der Sowjetunion ab 1989 zu blühen. Was vorher illegal oder halblegal nach Bremen geschmuggelt worden war, konnte nun ganz offiziell transportiert werden. In den 1990er Jahren wuchs das Archiv rasant, und auch heute bietet Bremen mit seiner gewachsenen Archivstruktur den richtigen Kontext für weiteres Material inoffiziellen Schaffens. Die Forschungstätigkeit verlagerte sich nun zunehmend auf die Transformationsprozesse in Ost- und Ostmitteleuropa. Dabei konzentrierten sich die Historiker, Politologen und Literaturwissenschaftler an der Forschungsstelle Osteuropa weniger auf die ökonomischen Prozesse, wie sie typischerweise von der Transformationsforschung behandelt werden, sondern vorrangig auf die historischen Traditionen und kulturellen Kontinuitäten, die über 1989/1991 hinauswirken und den spezifischen Boden für die Umgestaltung in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur bereiten. Im Zentrum der gegenwärtigen interdisziplinären Forschung stehen übergreifende Fragestellungen danach, inwieweit die staatssozialistische Vergangenheit und die sowjetische Hegemonialzeit gegenwärtige Entwicklungen beeinflussen und die Länder und Gesellschaften in Ost- und Ostmitteleuropa bis heute prägen. Dissens und Konsens, Herrschaft und Opposition werden unter den verschiedenen Bedingungen von autoritärer Herrschaft und Hegemonie einerseits und postsozialistischer Transformation andererseits untersucht. Die Vereinsarbeit gliedert sich dabei in die vier Bereiche Archiv, wissenschaftliche Forschung, aktuelle Länderanalysen und Ausstellungen.Für ihre Beiträge zur kulturellen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen wurde die Forschungsstelle 1999 mit dem renommierten Danziger Erich-Brost-Preis ausgezeichnet.