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Staatliche Kunstgewerbeschule Krakau

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Polnische Bildungsgeschichte

Die Staatliche Kunstgewerbeschule Krakau war eine Gewerbeschule in Krakau, die von den Behörden des Generalgouvernements im Gebäude der Akademie der Bildenden Künste Krakau errichtet wurde. Sie wurde am 31. März 1943 geschlossen. Die Schule sollte polnische Handwerker ausbilden, um die Baudenkmäler der Stadt Krakau zu erhalten. Dank polnischer Pädagogen (u. a. Stanisław Kamocki und Józef Mehoffer), die hier im Untergrund das Programm der geschlossenen Akademie weiterführten, ermöglichte sie zukünftigen Malern und Bildhauern, wie Jerzy Nowosielski und Tadeusz Brzozowski, in der Nachkriegszeit eine Fortführung der Ausbildung an der dann wiedererstandenen Akademie der Bildenden Künste. Seit März 1941 bestand die Kunstgewerbeschule unter der Direktion von Wilhelm Heerde, der neben den polnischen Lehrkräften auch Deutsche, wie den Bildhauer Robert Bednorz, Walter Messmann vom Bauhaus sowie den Leiter der Abteilung für Metallbildhauerei Otto Beckmann anstellte. Die Schule wurde am 31. März 1943, zwei Wochen nach der Niederlage von Stalingrad, geschlossen. Wilhelm Heerde siedelte nach Wien um, die übrigen deutschen Professoren wurden zum Kriegsdienst einberufen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Staatliche Kunstgewerbeschule Krakau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Staatliche Kunstgewerbeschule Krakau
Plac Jana Matejki, Krakau Stare Miasto (Altstadt)

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N 50.06625 ° E 19.941583333333 °
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Adresse

Akademia Sztuk Pięknych imienia Jana Matejki

Plac Jana Matejki 13
31-157 Krakau, Stare Miasto (Altstadt)
Woiwodschaft Kleinpolen, Polen
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In der Umgebung

Jama Michalika
Jama Michalika

Die Jama Michalika (deutsch Michaliks Höhle) ist eines der ältesten Krakauer Cafés und wurde 1895 von Jan Apolinary Michalik eröffnet, damals noch unter dem Namen Cukiernia Lwowska (Lemberger Konditorei). Der jetzige Name entstand, da Michalik sich anfangs nur einen einzigen Raum ohne jegliche Fenster leisten konnte. Die ausgezeichnete Lage in der Ulica Floriańska 45 sowie das ausgezeichnete Konditorei-Angebot und die Einladung an Studenten der nahegelegenen Akademie der Schönen Künste, hier gegen kleine Kunstwerke kostenlos zu essen, ließ die Höhle schnell sehr populär werden. So gehörten bald Maler, Zeichner, Literaten, Dichter und Bildhauer zu seinen häufigsten Gästen. 1905 begann das Kabarett Zielony Balonik (Grüner Ballon) hier aufzutreten. Seinen Namen verdankte das Kabarett einer belanglosen Gegebenheit: Ein Junge ließ am Tag der Eröffnung vor dem Café einen grünen Luftballon fallen. Das Kabarett wurde Treffpunkt der Krakauer Bohème und die Texte von Tadeusz Boy-Żeleński und anderer Krakauer Literaten haben einen Platz in der polnischen Literaturgeschichte gefunden. Als Höhepunkt jedes Kabarettabends galt der Auftritt eines Puppentheaters. Die Puppen – Werke Krakauer Künstler – stellten Personen aus der Krakauer Prominenz dar. Bis heute sind die Marionetten des Kabaretts in einer Vitrine zu sehen und die außerordentlich schönen Möbel im Jugendstil sind mit grünem Stoff bezogen. Die Werke der ehemaligen Kunststudenten schmücken die Wände. Elegante Spiegel, Glasfenster, Lampen, Vitrinen laden zum Bestaunen ein. Im Gegensatz zu normalen Cafés muss man hier für die Garderobe und Toilette bezahlen, wohingegen jedoch der Eintritt in dieses Kunstmuseum kostenlos ist.

Zielony Balonik

Zielony Balonik (deutsch Der grüne Luftballon) war das Krakauer Künstlerkabarett, tätig im Restaurant „Jama Michalikowa“ (deutsch Michaliks Höhle) von 1905 bis 1912.Als Gründer des Kabaretts gelten: der Bankangestellte und Amateurpianist Edward Żeleński (Bruder von Tadeusz Boy-Żeleński), der Maler Stanisław Kuczborski sowie der Theaterkritiker und Dramaturg Jan August Kisielewski. Das Kabarett wurde am 7. Oktober 1905 im Treffpunkt der Krakauer Künstler, dem Lokal „Jama Michalikowa“ an der ulica Floriańska (St. Floriangasse) in der Krakauer Altstadt eröffnet. Die Vorstellungen waren nur den Besitzern von Eintrittskarten zugänglich, die eine elitäre Gruppe bildeten. Die vorgetragenen Texte mieden die politische Problematik, um sich Ärger mit der österreichischen Präventivzensur zu ersparen. Anfangs gab es kein vorbereitetes Szenario, die Vorstellungen wurden am Laufenden improvisiert. Erst später wurden die Vorstellungen sorgfältig vorbereitet, aber jederzeit durften die eingeladenen Gäste einspringen. Die lithografischen Eintrittskarten wurden von den befreundeten Grafikern gestaltet und dienten später als Wandschmuck. Als Conférencier traf meistens Jan August Kisielewski auf, der die Gäste nach dem Vorbild von Aristide Bruant mit einer witzigen Rede begrüßte. Das Kabarett wurde bald Dorn im Auge der Krakauer Konservatisten, die vom Rektor der Jagiellonischen Universität Stanisław Tarnowski angeführt waren.