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Rillenstein bei Spreckel

Archäologischer Fundplatz in NiedersachsenRillensteinWetschen
Mollenstorf Rillenstein 2010 09 03 110
Mollenstorf Rillenstein 2010 09 03 110

Der Rillenstein bei Spreckel liegt im Ackerland, etwa 500 m südöstlich des Ortes, 250 m südlich der Straße unter einer Hochspannungsleitung in Wetschen im Landkreis Diepholz in Niedersachsen. Der Stein liegt am Rande eines großen ovalen Hügels von etwa 1,7 m Höhe und 45 m Durchmesser. Nach Jürgen Deichmüller handelt es sich wahrscheinlich um einen vorgeschichtlichen Hügel mit mittelsteinzeitlichem Siedlungshorizont. In dem großen rundlichen Findling befindet sich auf der Oberseite eine 13 cm tief eingehauene Rille von etwa 30 cm Länge. Ähnliche Rillensteine sind in größerer Anzahl bekannt geworden, ohne dass in jedem Fall die Bedeutung der Steine archäologisch geklärt werden konnte. Bei einigen kann jedoch eine kultische Bedeutung als gesichert gelten (Opferstein von Melzingen). Detlef Schünemann zählt den Rillenstein bei Spreckel zu denjenigen, bei denen hinsichtlich des „Alters der Rinne“ Vorbehalte bestehen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rillenstein bei Spreckel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Rillenstein bei Spreckel
Spreckeler Dorfstraße, Samtgemeinde Rehden

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Breitengrad Längengrad
N 52.62737 ° E 8.443554 °
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Adresse

Spreckeler Dorfstraße

Spreckeler Dorfstraße
49453 Samtgemeinde Rehden
Niedersachsen, Deutschland
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Mollenstorf Rillenstein 2010 09 03 110
Mollenstorf Rillenstein 2010 09 03 110
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In der Umgebung

Burg Cornau

Die Burg Cornau ist eine abgegangene, hochmittelalterliche Wasserburg der Grafen von Diepholz im Ortsteil Cornau der Gemeinde Drebber im Landkreis Diepholz in Niedersachsen. Die Burg Cornau wurde erstmals 1369 unter dem Namen „Tho der Knowe“ im Besitz der Grafen von Diepholz erwähnt und sollte den Weg zu deren nördlichen Ländereien sichern. Gegründet wurde sie aber deutlich vorher, vermutlich im letzten Jahrzehnt des 13. Jhs. durch Konrad VI. von Diepholz. Merian berichtet in der Mitte des 17. Jhs., dass die Burg nach einer alten Überlieferung der ursprüngliche Sitz der Grafen war. Dies entspricht wohl nicht den Tatsachen, aber zeitweise haben Angehörige des Geschlechts hier residiert. Spätestens 1378 diente die Burg auch als Amtssitz. Mit dem Ausbau der Burg in Diepholz verlor Cornau ihre Bedeutung und verfiel allmählich. Angeblich sollen ihre Steine 1495/96 zum Bau der Auburg verwendet worden sein. Dem steht entgegen, dass die Brüder Konrad XII., Johann VI. und Friedrich I. von Diepholz die Burg im Jahr 1510 an Rudolf von Diepholz aus einer unebenbürtigen Seitenlinie des Grafenhauses verpfändeten. In der Folgezeit wird aber nur noch ein Gut an der Burgstelle überliefert. Die Reste der Burg sollen 1751 abgetragen worden sein, 1817 war noch Mauerschutt vorhanden. Da bislang keine archäologischen Untersuchungen stattgefunden haben, können zur Gestalt der Burg keine Angaben gemacht werden. Eine vermutlich aus dem Jahr 1725 stammende Karte zeigt zwei nebeneinander liegende, quadratische Burgwälle. Auch wenn diese Darstellung stark schematisiert scheint, so lässt sie doch auf die Existenz einer Vor- und einer Hauptburg schließen. Die umgebenden Gräben waren mit Hunte und Dadau verbunden, einer verband sogar beide Wasserläufe, und wurden erst während der Hunte-Begradigung 1962 eingeebnet.