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Moorgut Karlshof

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Wikipedia Karlshof Motormühle mit Scheune
Wikipedia Karlshof Motormühle mit Scheune

Das Moorgut Karlshof ist ein ehemaliges Gut in Westerstede, der Kreisstadt des Landkreises Ammerland im Nordwesten Niedersachsens. Der Karlshof befindet sich am Rande des Fintlandsmoores. Heute existieren noch das ehemalige Verwalterhaus, die große Vierständer-Scheune und die ehemalige Motormühle. Die Motormühle, um 1900 erbaut, zählt zu den ältesten Eisenbetonbauten Deutschlands und ist deshalb seit 2011 ein Einzeldenkmal. Die Bauten des Moorgutes Karlshof bilden seit 2011 ein Denkmalensemble.Durch den vom Karlshof aus betriebenen Torfabbau eines 418 Hektar großen Moores konnte die Region zwischen Apen, Bad Zwischenahn und Westerstede nach 1933 besiedelt werden. Daraus entwickelte sich in den Folgejahren die Ortschaft Karlshof. Geschichtlich ist der Karlshof durch die Nutzung als „Ziviles Arbeitslager“, durch die Anwesenheit der Reichsarbeitsdienste und als Kriegsgefangenenlager von Bedeutung für das historische Gedenken.

Auszug des Wikipedia-Artikels Moorgut Karlshof (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Moorgut Karlshof
Karlshofer Straße,

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Wikipedia Karlshof Motormühle mit Scheune
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In der Umgebung

Fintlandsmoor (Naturschutzgebiet)
Fintlandsmoor (Naturschutzgebiet)

Das Fintlandsmoor ist ein ehemaliges Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Westerstede und den Gemeinden Edewecht und Bad Zwischenahn im Landkreis Ammerland. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 088 war rund 140 Hektar groß. Es war nahezu vollständig Bestandteil des FFH-Gebiets „Fintlandsmoor und Dänikhorster Moor“. Das Gebiet stand seit dem 24. Oktober 1987 unter Schutz. In ihm ist das zum 31. Oktober 1970 ausgewiesene, frühere Naturschutzgebiet gleichen Namens aufgegangen. Im Juni 2017 ging es im neu ausgewiesenen Naturschutzgebiet „Fintlandsmoor und Dänikhorster Moor“ auf. Zuständige untere Naturschutzbehörde war der Landkreis Ammerland. Das aus zwei Teilflächen bestehende, ehemalige Naturschutzgebiet stellte einen Rest eines großteils entwässerten, aber nicht kultivierten Hochmoores am Rand der Ammerländer Geest unter Schutz. Der Westteil des Gebietes wird überwiegend von Moorwald geprägt. Daneben ist eine Grünlandfläche in das Schutzgebiet einbezogen. Der Ostteil besteht ebenfalls aus Moorwald und Grünlandflächen. Weiterhin sind hier aber auch wiedervernässte Torfstiche zu finden. Die Hochmoorflächen sind zum großen Teil vegetationslos oder mit Pfeifengras, Heide und Seggenarten bewachsen. Das Fintlandsmoor bietet zahlreichen moortypischen Pflanzen und Tieren, wie hochmoortypischen Libellen- und Heuschreckenarten oder Wiesenvögeln einen Lebensraum. Das Gebiet wird über Gräben zur Ollenbäke, die bei Apen in die Große Süderbäke mündet, entwässert. Der im Nordosten verlaufende Dänikhorster Moorkanal wurde teilweise verfüllt und mit Dämmen versehen, um die Entwässerung des Gebietes zu verringern. Durch einen Teil des Gebietes verläuft ein Wanderweg. Das Gebiet ist vollständig von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben.

Fintlandsmoor und Dänikhorster Moor
Fintlandsmoor und Dänikhorster Moor

Das Fintlandsmoor und Dänikhorster Moor ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Westerstede und den Gemeinden Bad Zwischenahn und Edewecht im Landkreis Ammerland. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 289 ist rund 343 Hektar groß. Das gleichnamige, 240,05 Hektar große FFH-Gebiet ist vollständig Bestandteil des Naturschutzgebietes. Das Gebiet steht seit dem 17. Juni 2017 unter Schutz. In ihm sind die Naturschutzgebiete „Fintlandsmoor“ und „Dänikhorster Moor“ aufgegangen. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Ammerland. Das aus drei Teilflächen bestehende Naturschutzgebiet liegt westlich von Bad Zwischenahn zwischen Ocholt im Norden und Edewecht im Südwesten. Es stellt Reste eines großteils entwässerten und nur in Teilen kultivierten Hochmoores unter Schutz. Große Teile der unkultivierten Moorflächen werden von Moorwald mit Pfeifengras eingenommen. Dominierende Baumart ist die Birke. Offene Flächen werden teilweise von Heide mit Rosmarin-, Besen- und Glockenheide sowie Gewöhnlicher Moosbeere eingenommen. Daneben sind Grünlandflächen in das Schutzgebiet einbezogen, die die Hochmoorreste auch miteinander verbinden. Teile der Hochmoorreste sind wiedervernässt. Insbesondere ehemalige Torfstiche sind mit Wasser vollgelaufen. In diesen Bereichen wachsen Torfmoose sowie andere, hochmoortypische Pflanzenarten, darunter Mittlerer und Rundblättriger Sonnentau, Schmalblättriges und Scheidenwollgras sowie Weißes Schnabelried. Das Grünland wird von unterschiedlichen Nutzungsintensitäten geprägt. Es ist vielfach feucht bis nass und mit Hecken gegliedert. Extensiv genutzte Grünlandflächen sind vielfach mit Flatterbinse durchsetzt. Das Naturschutzgebiet bietet zahlreichen moortypischen Pflanzen und Tieren, wie hochmoortypischen Libellen- und Heuschreckenarten oder Wiesenvögeln einen Lebensraum. Das Gebiet wird über Gräben und den Dänikhorster Moorkanal zur Ollenbäke, die bei Apen in die Große Süderbäke mündet, sowie über Gräben und dem Fintlandsmoor-Kanal zur Aue, die bei Barßel (inzwischen als Nordloher Tief) mit der Soeste zusammenfließt, entwässert. Der das Gebiet durchquerende Dänikhorster Moorkanal wurde teilweise verfüllt und mit Dämmen versehen, um die Entwässerung des Gebietes zu verringern. Das Gebiet grenzt fast vollständig an landwirtschaftliche Nutzflächen. Im Bereich des Fintlandsmoores verläuft ein Wanderweg durch einen Teil des Naturschutzgebietes.

Godensholter Tief (Naturschutzgebiet)
Godensholter Tief (Naturschutzgebiet)

Das Godensholter Tief ist ein Naturschutzgebiet in den niedersächsischen Gemeinden Barßel im Landkreis Cloppenburg und Apen im Landkreis Ammerland. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 285 ist rund 93 Hektar groß. Etwa 81 Hektar liegen im Landkreis Cloppenburg, 12 Hektar im Landkreis Ammerland. Das gleichnamige, gut 85 Hektar große FFH-Gebiet ist Bestandteil des Naturschutzgebietes. Das Gebiet steht seit dem 1. Januar 2018 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörden sind die Landkreise Cloppenburg und Ammerland. Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Barßel. Es stellt einen Abschnitt der Niederung des namensgebenden Godensholter Tiefs mit Resten angrenzender, eiszeitlicher Binnendünen unter Schutz. Die Niederung wird überwiegend von feuchten Niedermoorböden mit als Weide oder Mähwiese genutztem Grünland geprägt. Daneben sind Röhrichte sowie feuchte Hochstaudenfluren zu finden. In Teilen stocken von Erle und Esche dominierte Auwaldreste, Waldparzellen und Baumgruppen. Stellenweise befinden sich Altwasser des Godensholter Tiefs. Am Rand des Naturschutzgebietes befindet sich das in einer Ausblasmulde entstandene, rund zwei Hektar große Drakamp-Schlatt, das als Naturdenkmal ausgewiesen ist. Das Schlatt ist von Gehölzen umgeben und grenzt an den südlich des Naturschutzgebietes liegenden Loher Wald. Im Uferbereich des Schlatts siedeln typische Moorpflanzen wie Torfmoose, Sonnentau, Seggen, Sumpfblutauge und Gagelstrauch.Das Naturschutzgebiet grenzt stellenweise an öffentliche Straße bzw. Wirtschaftswege. Im Nordwesten grenzt es an den Bahndamm der Bahnstrecke Cloppenburg–Ocholt. Die Kreisstraße 299 von Godensholt zur Landesstraße 832 quert das Gebiet.

Ollenbäke
Ollenbäke

Die Ollenbäke ist ein gut 15 Kilometer langer Fluss im Landkreis Ammerland in Niedersachsen. Sie hat ihren Ursprung in der Nähe der Kreisstraße 346 bei Langebrügge in der Gemeinde Bad Zwischenahn. Von hier verläuft sie in südwestliche Richtung. Zwischen Bad Zwischenahn und Westerstede-Ocholt ändert sie ihren Lauf in nordwestliche Richtung und mündet südlich von Apen in die Große Süderbäke, welche wenig später am Zusammenfluss mit der Großen Norderbäke das Aper Tief bildet. Die Ollenbäke ist bis etwas oberhalb der Gemeindegrenze zwischen Apen und Westerstede tide­beeinflusst. Der Tidenhub beträgt bis zu einem halben Meter. Die Ollenbäke ist in ihrem gesamten Verlauf überwiegend begradigt und seit Mitte der 1950er Jahre auf den letzten rund 750 Metern oberhalb der Mündung in die Große Süderbäke bedeicht. Sie fließt durch landwirtschaftlich intensiv genutztes Gebiet, nur vereinzelt auch durch kleine Waldflächen. Bei Ocholt-Howiek zweigt ein Altarm, die Alte Ollenbäke, von der Ollenbäke ab. An ihr liegt die Howieker Wassermühle, welche 1608 auf Genehmigung Graf Anton Günthers gebaut wurde. Die Mühle, die nur im Winter genutzt werden konnte, da nur dann genügend Wasser vorhanden war, wurde 1909 stillgelegt, da durch das Aufstauen des Wassers die benachbarten Wiesen litten.Die Laubwaldbestände um den Altarm der Ollenbäke mit ihrem reich strukturierten Waldrand und der an dem Altarm liegenden Howieker Wassermühle wurde zum 6. März 2004 als geschützter Landschaftsbestandteil ausgewiesen. Das Gebiet ist circa 4,41 Hektar groß.