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Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig

Christentum in NiedersachsenChristentum in Sachsen-AnhaltEvangelisch-lutherische Landeskirche in BraunschweigLandeskirche der Evangelischen Kirche in DeutschlandLutherische Denomination
Organisation (Wolfenbüttel)Religion (Wolfenbüttel)Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands
EKD Braunschweig
EKD Braunschweig

Die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig (bis 1970 Braunschweigische evangelisch-lutherische Landeskirche) ist eine von 20 Gliedkirchen (Landeskirchen) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Wie alle Landeskirchen ist sie eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie hat ihren Sitz in Wolfenbüttel. Sie ist ferner Mitglied der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), des Lutherischen Weltbundes und des Ökumenischen Rates der Kirchen. Auf regionaler Ebene gehört sie zur Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen. Der Kirche gehören 311.581 Gemeindeglieder (Stand: 2020) in 300 Kirchengemeinden an, die in zwölf Propsteien zusammengefasst sind. Hauptkirche ist als Hauptpredigtstätte des Landesbischofs und als selbständige Stiftung der Landeskirche der Braunschweiger Dom St. Blasii (Art. 72 Kirchenverfassung). Eine weitere bedeutende Kirche ist die Wolfenbütteler Marienkirche, die in früheren Jahrhunderten als Sitz des Obersten Generalsuperintendenten („Generalissimus Superintendens“) die wichtigste Kirche des Herzogtums war. Insgesamt unterhält die Landeskirche 394 Kirchen und Kapellen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig
Lindener Straße,

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N 52.16005 ° E 10.549581 °
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Außenstelle Landkreis Wolfenbüttel

Lindener Straße
38300 , Rote Schanze
Niedersachsen, Deutschland
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In der Umgebung

St.-Trinitatis-Kirche (Wolfenbüttel)
St.-Trinitatis-Kirche (Wolfenbüttel)

Die St.-Trinitatis-Kirche in Wolfenbüttel gehört zu den bedeutendsten Kirchen im Stil des Barock in Deutschland. Wo heute die Kirche steht, befand sich vormals das von Cort Menge (auch Cord Mente) in den Jahren 1570 bis 1578 erbaute Kaisertor. Mit einer Grundfläche von 34 × 26 Metern war es ein großer Bau mit zwei Stockwerken. Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618–48) war das Kaisertor militärisch nutzlos geworden, daher wurde der darin befindliche Richtsaal im oberen Stockwerk ab 1655 als Andachtsraum verwendet – als Übergangslösung und Ersatz für eine von 1588 bis 1589 errichtete und im Zuge des Ausbaus der Stadtbefestigung 1655 abgerissene Fachwerkkirche. Der Andachtsraum bot 350 Sitzplätze für den Gottesdienst, das Erdgeschoss wurde weiterhin von der Garnison verwendet. Für die wachsende Gemeinde wurde diese Lösung jedoch zunehmend zu klein, so dass etwa ab 1692 eine neue Kirche geplant wurde, zunächst als prunkvoller Steinbau. Nach diversen Anläufen wurde schließlich im Jahre 1700 die von Landbaumeister Hermann Korb errichtete Kirche geweiht – heute als „St. Trinitatis I“ bezeichnet. Aus Kostengründen, und weil Hermann Korb aus dem Tischlerhandwerk kam, wurde die Kirche aus Holz errichtet. Schon fünf Jahre später, 1705, wurde „Trinitatis I“ nach einem Blitzschlag durch Brand zerstört. Bis zum Wiederaufbau ab 1716 wurden die Gottesdienste im Gießhaus auf dem Philippsberg abgehalten. Mit dem Bau der heutigen Kirche, „Trinitatis II“, wurde wiederum Herrmann Korb beauftragt. Auch für diese Kirche wurden aus Kostengründen erhalten gebliebene Bauteile des Kaisertores wiederverwendet. Aus den gleichen Gründen wurden nur die Außenmauern aus Stein errichtet, innen jedoch wurde mit Holz gebaut; so bestehen die Säulen aus je vier zusammengeklammerten und verschalten Tannenstämmen, das Gewölbe aus Latten und Gips. Im Jahre 1719 wurde die Kirche schließlich für den gottesdienstlichen Gebrauch geweiht, jedoch erst 1757 in allen Einzelheiten vollendet. Die ursprünglich vorhandene bunte Bemalung des Innenraums ist nicht erhalten geblieben.