Hirsch-Katastrophe
Die Hirsch-Katastrophe ereignete sich durch den Einsturz des Gasthauses „Hirsch“ im württembergischen Nagold am 5. April 1906 bei dem Versuch, das Bauwerk anzuheben. Hierbei starben mehr als 50 Personen und weitere rund 100 Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Die große Opferzahl ergibt sich aus der Tatsache, dass während der Arbeiten kein Zutrittsverbot für das Gebäude oder die unmittelbare Umgebung für die vielen Schaulustigen bestand, die zum Teil selbst spontan die Winden mitbedienten. Viele der späteren Toten befanden sich während der Anhebung auf einer Feier in der Gaststätte im ersten Obergeschoss oder im Stockwerk darüber, um sich mit dem Gebäude anheben zu lassen. Der Leiter des Projektes, der Bauunternehmer Erasmus Rückgauer, der mit der von ihm ausgearbeiteten Methode zuvor bereits rund 80 Häuser erfolgreich anhob (bei einem weiteren Gebäudezusammensturz), überlebte leicht verletzt und wurde später aufgrund seiner vielzähligen Versäumnisse zu einer mehrmonatigen Haftstrafe verurteilt, die er aufgrund einer schweren Erkrankung und seines bald darauf folgenden Todes allerdings nicht mehr antreten konnte.
Auszug des Wikipedia-Artikels Hirsch-Katastrophe (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Hirsch-Katastrophe
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72202 Verwaltungsgemeinschaft Nagold
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