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Prökelmoor

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See in Hamburg
Prökelmoorteich (Friedhof Hamburg Ohlsdorf).ajb
Prökelmoorteich (Friedhof Hamburg Ohlsdorf).ajb

Das Prökelmoor war bis in die 1920er Jahre ein Moortümpel im morastigen Grenzgebiet zwischen den ehemaligen Dörfern und heutigen Hamburger Stadtteilen Klein Borstel, Wellingsbüttel und Bramfeld. Richtung Süden floss ein Bachlauf ab, der den Bramfelder See speiste. Der Name, abgeleitet vom niederdeutschen prökeln für „stechen“, deutet auf den ehemaligen Torfabbau in dieser Gegend hin. 1928 wurde das Gelände als letzter Teil der Erweiterungen von Otto Linne in den Ohlsdorfer Friedhof einbezogen und ein runder See von etwa 120 Metern Durchmesser geschaffen. Um den Prökelmoorteich (auf Karten oft auch Pröckelmoorteich) herum legte man kreisförmig ansteigende Terrassen für Urnengrabstätten an. Der Teich befindet sich im Norden des Friedhofs, östlich des Eingangs Kornweg. Der ehemalige Abfluss wurde durch einen 15 Meter breiten Kanal, den Inselkanal, und ein System von rechteckigen Teichen und Seen ersetzt, die weiterhin in den Bramfelder See münden und zum Moorkampgraben gehören. Die Gewässer dienen den angrenzenden Wohngebieten als Vorfluter für anfallendes Oberflächenwasser und gelten nach dem Hamburgischen Wassergesetz (HWaG) wasserrechtlich als öffentliche Gewässer II. Ordnung. Das Prökelmoor ist, wie der gesamte Friedhof, eine ökologische Nische im Stadtraum, im Besonderen bietet er Haubentauchern und Eisvögeln einen Brutplatz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Prökelmoor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Prökelmoor
Lagerlöfstraße, Hamburg Wellingsbüttel (Wandsbek)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.628055555556 ° E 10.066944444444 °
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Adresse

Lagerlöfstraße 51
22391 Hamburg, Wellingsbüttel (Wandsbek)
Deutschland
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Prökelmoorteich (Friedhof Hamburg Ohlsdorf).ajb
Prökelmoorteich (Friedhof Hamburg Ohlsdorf).ajb
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In der Umgebung

Friedhof Ohlsdorf
Friedhof Ohlsdorf

Der Friedhof Ohlsdorf (bis 1991 Hauptfriedhof Ohlsdorf) im Hamburger Stadtteil Ohlsdorf wurde am 1. Juli 1877 eingeweiht und ist mit 389 Hektar der größte Parkfriedhof der Welt. Über das gesamte Areal verteilen sich 202.000 Grabstätten. Auf dem Ohlsdorfer Friedhof haben seit seiner Gründung über 1,4 Millionen Beisetzungen stattgefunden, jährlich kommen 4.500 Beisetzungen dazu. Zum Vergleich: Der Wiener Zentralfriedhof hat eine Größe von 250 Hektar mit 330.000 Grabstellen.Als größter Parkfriedhof der Welt ist der Friedhof Ohlsdorf allerdings nicht der größte Friedhof der Welt. Als größter Friedhof der Welt wird der Wadi al-Salam in Nadschaf/Irak mit einer Größe von 917 Hektar geführt. Es folgt der Behescht-e Zahra in Teheran/Iran mit 424 Hektar. Platz 3 nimmt der Calverton National Cemetery auf Long Island/New York/USA mit 423 Hektar ein. Dann folgt, weltweit auf Platz 4, der Ohlsdorfer Friedhof mit seinen 389 Hektar. Das Aussehen des Geländes ist bestimmt durch den Parkcharakter der Anlage mit einigen hundert Laub- und Nadelgehölzarten sowie Teichen und Wasserläufen und einer Landschaft, die sich durch eine Mischung aus historischen Bauten, Gartendenkmälern und modernen Themengrabstätten auszeichnet. Charakteristisch für die Struktur der Anlage sind schnurgerade, in exakter Ost-West- bzw. Nord-Süd-Richtung verlaufende sowie gleichmäßig sanft gebogene Straßen und Wege mit dazwischen liegenden schachbrettartig angelegten Parzellen. Das durchweg von Pflanzen gesäumte Straßensystem wird durch Kreisel aufgelockert. Neuere Anlagen sind unter anderem Schmetterlingsgräber, Kolumbarien und Paar-Anlagen. Der Friedhof wird vielfach von Touristen besucht, besonders zur Rhododendrenblüte Ende April bis Anfang Juni.

Bramfelder See
Bramfelder See

Der Bramfelder See liegt im Hamburger Stadtteil Steilshoop. Er hat eine längliche Form und wird von mehreren Quellen gespeist, unter anderem vom ehemaligen Prökelmoor. In seiner Länge von Ost nach West misst er etwa 1,2 km. Die Breite ist deutlich geringer, im Osten beträgt sie etwa 400 Meter, an der schmalsten Stelle sind es knapp 100 Meter vom Nord- zum Südufer. Nirgendwo ist der See tiefer als drei Meter. Drumherum führt ein Weg, der knapp drei Kilometer lang ist. Von den vier Inseln sind zwei nur durch schmale Wasserrinnen vom Ufer getrennt. Die größte Insel liegt im Ostteil mitten im See und ist etwa 600 m² groß. Seit einigen Jahren befindet sich auf dieser Insel eine große Graureiherkolonie. Im Jahr 2005 brüteten dort über 30 Reiherpaare. Nachdem der See früher von Karpfenzuchtbetrieben wirtschaftlich genutzt wurde, ist er heute ein Vorzeigebiotop, dessen Wasserfläche von einem Angelverein gepflegt wird. Die Ufergebiete sind bewachsen, etliche Umweltprojekte wurden hier angelegt. Durch einen Rundweg um den See von 2,9 km Länge wurde das Gewässer ein wichtiges Naherholungsgebiet, nicht nur für das nahe Neubaugebiet Steilshoop. An seiner Westseite gibt es einen großen Spiel- und Grillplatz. Unmittelbar an das Nordufer des Sees grenzt der Hauptfriedhof Ohlsdorf. Im Süden fließt das Seewasser über die Seebek erst in die Osterbek und schließlich in die Alster. Die Inseln stehen unter Naturschutz und sind vom Wanderweg aus gut zu beobachten. Unweit (ca. 800 m entfernt) des Bramfelder Sees liegt der „kleine“ Bramfelder See, der früher auch Alter Teich genannt wurde. In der Nacht vom 17. auf den 18. Januar 2010 brachen Unbekannte das Schloss an der Ablaufschleuse auf und ließen den See unter dem Eis in die Seebek auslaufen. In der Folge verendete ein Großteil des Fischbestands. Der Sportfischereiverein Elbe e.V. befürchtet, dass es Jahre dauern wird, bis sich der See von dieser Katastrophe erholt.2014 befand sich die Brücke auf der westlichen Seite des Sees in einem so schlechten Zustand, dass zur Gefahrenabwehr ein Teil des Geländers provisorisch verstärkt werden musste. Im Februar 2015 wurden schließlich die Bohlen der Brücke entfernt und diese dadurch unbenutzbar gemacht. Da die zuständige Fachbehörde nach stichhaltigen Argumenten für den Erhalt der Brücke verlangte, starteten Kommunalpolitiker mithilfe der Presse einen entsprechenden Aufruf an die Bevölkerung und entwickelten aus den eingegangenen Einsendungen einen Antrag auf den Wiederaufbau der Brücke.