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Wasserburg Abtei Thierfeld

Bodendenkmal im Landkreis ZwickauBurg im ErzgebirgeBurg im Landkreis ZwickauEhemalige Burganlage in SachsenHartenstein (Sachsen)
MotteWasserburg in Sachsen
Ehrlerinsel Wasserburg Thierfeld Abtei
Ehrlerinsel Wasserburg Thierfeld Abtei

Die Wasserburg Abtei Thierfeld, auch Wal oder Ehrlerinsel genannt, ist eine abgegangene Wasserburg im Norden Thierfelds in Sachsen. Sie wird im Volksmund auch "Ehrlerinsel" oder "Wal" genannt (eine regionale Bezeichnung des mittelalterlichen Burgtypes Motte (Turmhügelburg)). Die Wasserburganlage, die von 1230 bis 1536 in den Besitz des bestehenden Zisterzienserklosters Grünhain kam, liegt abseits der Dorfstraße im oberen Thierfeld. Tonscherbenfunde, die sich nicht auf die Zeit vor das 14. Jahrhundert datieren lassen und sich heute im Burgmuseum Stein befinden, weisen darauf hin, dass die Burganlage von den Grünhainer Mönchen angelegt wurde. Der nebenan stehende Gutshof sowie ein Areal mit mehreren Anwesen heißen heute noch „Abtei“. Die Burgstelle zeigt heute den noch wassergefüllten Ringteich der Inselanlage, den trockengelegten größeren westlichen Teich und die Wallumgrenzung. 1938 wurde die Anlage unter Denkmal- und Heimatschutz gestellt. Im unteren Thierfeld befindet sich der Burgstall einer weiteren Wasserburg, der Wasserburg Thierfeld.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wasserburg Abtei Thierfeld (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wasserburg Abtei Thierfeld
Gartenweg, Langenweißbach

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N 50.68548 ° E 12.693235 °
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Gartenweg 22
08118 Langenweißbach, Thierfeld
Sachsen, Deutschland
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Ehrlerinsel Wasserburg Thierfeld Abtei
Ehrlerinsel Wasserburg Thierfeld Abtei
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In der Umgebung

Steinhübel Neuwürschnitz
Steinhübel Neuwürschnitz

Der Steinhübel Neuwürschnitz ist ein ehemaliger Steinbruch in Oelsnitz/Erzgeb., der heute als Freilichtbühne genutzt wird. Er ist nach dem nahegelegenen Ortsteil Neuwürschnitz benannt. Am Steinhübel wurde vor Jahrzehnten Melaphyr des Unterrotliegend in mehreren Steinbrüchen gewonnen. An dem zur Waldbühne ausgebauten Bruch kann man das Gestein noch gut betrachten. Der Melaphyr, ein kieselsäurearmes basaltartiges Gestein, ist von dunkelgrauer bis braungrauer Farbe. Seine dichte Grundmasse, ursprünglich bestehend aus Plagioklas (Feldspat), Augit, Magnetit und anderen Mineralien, wurde durch spätere Zersetzungsvorgänge verändert. Dabei unterlagen auch die größeren Einsprenglinge von Olivin und Augit einer Umwandlung in Serpentin, Kalkspat usw. Die hier ungefähr acht Meter mächtige Melaphyrdecke ist stark zerklüftet und ist von zahlreichen Bewegungszonen durchzogen, so dass stellenweise das Bild einer Brekzie entsteht. Weißer Kalkspat bildet oft den Belag der Kluftflächen. Mandelsteinstrukturen sind stellenweise vorhanden, jedoch nicht in einer solchen Verbreitung wie am Steinberg bei Pfaffenhain. Am Steinhübel führte schon im Mittelalter eine Straße vorbei, die aus dem Raum Glauchau-Lichtenstein heraufkam und südwärts das Erzgebirge durchquerte. 1554 werden in einem Lehnbrief des sächsischen Kurfürsten an die Herren von Wildenfels diese Straße und am Steinhübel ein Vorwerk des Oelsnitzer Rittergutes erwähnt. Ein mit Wasser gefüllter tiefer Tümpel, das Schwarze Loch, ist der Rest eines Bergbauversuches von 1728, als die Oelsnitzer Rittergutsherren hier vergeblich nach Mineralien schürfen ließen. Das Schwarze Loch befindet sich unmittelbar vor dem Eingang zur Waldbühne, im Gelände des Waldbades Neuwürschnitz. Die Waldbühne wird heute vorwiegend für Freilichtkino und Open-Air-Konzerte genutzt.