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Kloster Cappenberg

Bauwerk in SelmEhemaliges Prämonstratenserkloster in Nordrhein-WestfalenGrafschaft MarkKirchengebäude im Bistum MünsterKirchengebäude in Europa
Kloster (12. Jahrhundert)Organisation (Kreis Unna)Route der Industriekultur (Kreis Unna)Schloss im Münsterland
Schloss Cappenberg Wildpark 0014
Schloss Cappenberg Wildpark 0014

Das Schloss Cappenberg (früher Kloster Cappenberg) ist ein ehemaliges Prämonstratenser-Chorherrenstift im Ortsteil Cappenberg der Stadt Selm. Es liegt am nördlichen Stadtrand von Lünen, nördlich der Lippe, am südlichen Rande des Münsterlandes auf einer Anhöhe, dem Cappenberg, umgeben von ausgedehnten Buchenwäldern, und ist ein Aussichtspunkt mit Blick über die Lippeauen auf das östliche Ruhrgebiet von Hamm bis nach Dortmund. Cappenberg war das erste Prämonstratenserkloster im deutschen Raum. Der Zutritt war dem Adel vorbehalten. Ende des 17. Jahrhunderts kam es zum Neubau der Klostergebäude. Nach der Säkularisation im Zuge der Napoleonischen Kriege wurde es 1803 zu einer Gutsdomäne. Das Abteigebäude wurde zum Schloss umgewandelt. Im Jahr 1816 wurde es von dem preußischen Staatsmann Freiherr vom Stein käuflich erworben und diente ihm als Altersruhesitz. Cappenberg wurde zusammen mit den Gütern des Klosters Scheda zu einer Standesherrschaft erhoben und ging später durch Erbfolge in den Besitz der Grafen von Kanitz über. Ein Teil des Schlosses dient heute als Museum, das u. a. Ausstellungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zeigt. Die ehemalige Stiftskirche (Baubeginn 1122) ist seit 1832 Pfarrkirche der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Evangelist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kloster Cappenberg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kloster Cappenberg
Schloss Cappenberg,

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N 51.650833333333 ° E 7.5390277777778 °
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Adresse

Stiftskirche St. Johannes

Schloss Cappenberg
59379
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Schloss Cappenberg Wildpark 0014
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In der Umgebung

St. Norbert (Lünen)
St. Norbert (Lünen)

St. Norbert ist der Name einer seit 2020 denkmalgeschützten römisch-katholischen Kirche in Nordlünen, einem Ortsteil der nordrhein-westfälischen Stadt Lünen. Fertiggestellt und geweiht wurde sie 1967. Sie zeichnet sich durch das markante Zeltdach aus, ohne störende Säulen in ihrem Inneren. Geweiht ist die Kirche dem hl. Norbert von Xanten, dem Gründer des Prämonstratenserordens. Architekten waren Hans Ostermann aus Münster und Fritz Bette aus Lünen. Der Viereckbau mit sechseckigem Zeltdach gilt als hervorragendes Beispiel moderner Kirchenbaukunst. Die abstrakten Kirchenfensterwände wurden nach Entwürfen des Malers Franz Heilmann aus Borghorst gestaltet. Das Marienbild mit dem Kinde sowie der Sakralraum mit dem Altar, das Taufbecken und das Verkündigungspult schuf der Bildhauer Hubert Janning aus Angelmodde. Die Orgel mit 1516 Pfeifen und 22 Registern wurde von dem Orgelbauunternehmen Franz Breil aus Dorsten erstellt und 1974 eingeweiht. Die Kirche hat vier aus Bronze gegossene Glocken, hergestellt in der Glocken- und Kunstgießerei Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher. Die größte Glocke erklingt in b1, ist 400 kg schwer und hat den Namen Maria. Die c2-Glocke wiegt 300 kg und heißt Josef. Die d2-Glocke ist 220 kg schwer und heißt Norbert, und die f2-Glocke mit 175 kg wurde dem hl. Paulus geweiht. Die Kirche fasst bis zu 600 Menschen. Sie gehört zur Kirchengemeinde St. Marien Lünen im Dekanat Werne des Bistums Münster.

Ziegelei Siegeroth
Ziegelei Siegeroth

Die Ziegelei Siegeroth war ein handwerkliches Familienunternehmen im Lüner Ortsteil Wethmar, früher Altlünen. Das Firmengelände wird heute in funktionstüchtigem Zustand für Museumszwecke erhalten. Begonnen mit der Firmengründung im Jahre 1811 befindet sich das Unternehmen seit über fünf Generationen im Besitz der Familie Siegeroth. Aus Essen kommend, gründete der Ur-Ur-Großvater eine Ziegelei – damals nichts Besonderes im lehmreichen Westfalen; zeitweise gab es bis zu 13 Ziegeleien in Lünen. Zunächst waren Feldbrandöfen im Einsatz, dann erst ein Kasseler Ofen, der bereits mit Schamottesteinen ausgelegt war und Seitenbefeuerung hatte, 1870 kamen zwei weitere hinzu. 1930 wurden die Öfen durch einen sog. Zick-Zack-Ofen mit acht Kammern ersetzt. Einzelne Arbeitsschritte wurden im Lauf der Jahre modernisiert (1956 künstliche Trocknung, 1959 automatische Abschneidevorrichtung, später automatische Schüranlage und Teile der Lehmaufbereitung/-formung). Zick-Zack-Ofen und der Schuppen sind ein Industriedenkmal. Nach den alten Bauplänen von Siegeroth wird der Zick-Zack-Ofen nun mehrfach in Ruanda nachgebaut (2017). Die Ziegelei Siegeroth legte immer Wert auf Handarbeit und konnte gegen größere, auf Massenproduktion ausgelegte Betriebe nur deshalb überleben, weil sie immer wieder die Produktion auf neue, innovative Produkte umstellte. Zuerst wurden Randsteine für Gärten gebrannt, bekannt als „Pättkensteine“. Später waren es Gitterziegel, Drainröhren, druckfeste Abdeckplatten für Kabelschächte und sogar achteckige, stapelbare Röhren für Weinflaschen. Am 31. Januar 1995 wurde jedoch der letzte Brand (= Produktionsdurchgang) durchgeführt. Die gesamte Anlage aus Ofen, Werkstatt, Lehmhalde und Trockenschuppen ist seitdem von der Familie in museumsfreiem Zustand erhalten worden. Die Betriebsgenehmigung ist allerdings erloschen, so dass heute kein Aufheizen der Öfen mehr erlaubt ist. In den letzten Arbeitsjahren vor der Stilllegung wurden von Westfälischem Landesmuseum für Industriekultur verschiedene Fotoreihen und Lehrfilme von den Produktionsschritten angefertigt. Einzelne technische Geräte werden in Museen des LWL ausgestellt.Die Ziegelei Siegeroth steht inzwischen unter Denkmalschutz und ist Teil der Route der Industriekultur.

Alte Kaffeerösterei Lünen
Alte Kaffeerösterei Lünen

Die Alte Kaffeerösterei ist eine ehemalige Kaffeefabrik in Lünen (Nordrhein-Westfalen) in der Cappenberger Straße 51 im Ortsteil Lünen-Nord. Das älteste Gebäude des Komplexes, der aus zehn Teilgrundstücken und mehreren Gebäuden besteht, ist das 1906 errichtete Wohnhaus des früheren Fabrikanten Ignaz Woestmann.Im Jahr 1924 gründete Woestmann unter dem Namen VELUNA (VEreinigte LUener NAhrungsmittelwerke) die seinerzeit größte Kaffeerösterei Lünens. Es gab noch zwei weitere Kaffeeröstereien. Neben Bohnenkaffee wurden auch Malzkaffee und Kornkaffee, umgangssprachlich „Muckefuck“ genannt, produziert. Die Rösterei belieferte vor allem Cafés in Lünen und Umgebung, aber auch bis nach Düsseldorf und Köln. In der Weltwirtschaftskrise geriet das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten, 1932 wurde die Produktion eingestellt. Seitdem dienten die Gebäude verschiedenen Zwecken, unter anderem wurden in den 1970er und 1980er Jahren Schuhe und Bekleidung produziert. 1990 wurde das Gelände in einen Gewerbehof umgewandelt und nach einem Eigentümerwechsel im Wege der Zwangsversteigerung im Jahr 2010 der Gebäudekomplex umfassend saniert. Seitdem beherbergt er gewerblich-kulturelle Lokale, darunter Geschäfte für Kunst, Gewerbe, Kultur und ein Café, aber auch gewerbliche Räume. Die Alte Kaffeerösterei ist aufgenommen in die Route der Industriekultur – Sole, Dampf und Kohle (Nr. 10) und in die Route der Industriekultur – Brot, Korn und Bier (Nr. 21) der vom Regionalverband Ruhr erstellten Themenrouten. Anlass für die Aufnahme der Alten Kaffeerösterei in zwei der Themenrouten war seitens des Metropole Ruhr die wechselvolle Industrie- und Nutzungsgeschichte dieses Industrieensembles als Alleinstellungsmerkmal. Die Alte Kaffeerösterei war als einziger Veranstaltungsort in Lünen 2013 und 2014 ein Spielort der ExtraSchicht.