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Asemwald

GroßsiedlungPlieningenStadtteil von Stuttgart
Stuttgart Stadtteil Asemwald
Stuttgart Stadtteil Asemwald

Asemwald ist ein Stadtteil von Stuttgart im Stadtbezirk Plieningen auf der Filderebene im Süden der Landeshauptstadt. Die dortige Großwohnanlage ist auch unter dem Spitznamen Hannibal bekannt. Seit 1. Januar 2001 bilden die Stadtteile Hohenheim, Chausseefeld, Plieningen und Steckfeld mit Asemwald den Stadtbezirk Plieningen. Asemwald besteht vorwiegend aus drei großen Wohnhochhäusern im Birkacher Feld und Wald. Die Wohnkomplexe bildeten gemäß Bauentwurf, Baugenehmigungsunterlagen und entsprechenden Bauausführungen Ende der 1960er Jahre das Neubauprojekt Wohnstadt Asemwald zur Reduzierung der damals herrschenden Wohnraumnot. Die Fertigstellung der Wohnstadt Asemwald erfolgte im Jahr 1972. So ein Wohngebäude besitzt neben zwei Untergeschossen und dem Erdgeschoss darüber 22 Wohnetagen bis zum Penthouse, aber auch zu jeder Wohneinheit notwendigen Parkhausraum, da solcher für über 1100 Wohneinheiten mit geschaffen werden musste. Zu Infrastrukturmaßnahmen für die Errichtung der Wohnstadt Asemwald gehörte selbstredend die verkehrstechnische Erschließung inklusive nötiger Versorgungsmedien, aber auch ein Ladenzentrum und Dienstleistungsgewerbe, Restaurants, Spiel- und Sportplätze und sogar ein öffentliches Schwimmbad oben in einem der Wohnkomplexe. Im Laufe der Jahre nahm eine demografische Überalterung zu – ein Prozess, der in der Wohnstadt Asemwald aber derzeit geringfügig im Wandel ist, da inzwischen wieder einige jüngere Menschen den älteren Generation als Wohninteressenten nachfolgen. Allerdings zeigt die Bevölkerungszahl Stand 2014 mit 1526 Einwohnern gegenüber 1137 Wohneinheiten in den drei Wohnkomplexen keine nennenswert familiäre Einwohnerentwicklung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Asemwald (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Asemwald
Ohnholdstraße, Stuttgart Plieningen (Plieningen)

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N 48.726 ° E 9.1932 °
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Adresse

Ohnholdstraße

Ohnholdstraße
70599 Stuttgart, Plieningen (Plieningen)
Baden-Württemberg, Deutschland
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Stuttgart Stadtteil Asemwald
Stuttgart Stadtteil Asemwald
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In der Umgebung

Hannibal (Stuttgart)
Hannibal (Stuttgart)

Die Wohnsiedlung Hannibal im Stuttgarter Stadtteil Asemwald wurde 1968 bis 1972 erbaut und besteht aus drei fast baugleichen Wohnblocks mit bis zu 70 Metern Höhe und 23 Stockwerken. Zwei Blöcke stehen leicht versetzt in einer Linie, einer steht rechtwinklig dazu. Zum Asemwald gehört auch ein Ladenzentrum, ein Tennisplatz, sowie ein evangelischer und ein katholischer Kindergarten. Das öffentlich zugängliche Panorama-Schwimmbad mit Sauna sorgte zum Zeitpunkt des Baus für Aufsehen. Ein ebenfalls öffentliches Restaurant (Bella Vista Sky Restaurant) befindet sich im obersten Stockwerk des Gebäudes Asemwald 52–62 mit Ausblick auf den Stuttgarter Fernsehturm, die Filder mit dem Flughafen Stuttgart und die Schwäbische Alb. So entstand auf der Filderhochfläche eine autarke Wohnstadt für geplante 3000 Einwohner (heute aufgrund der gestiegenen Wohnraumansprüche 1800 Einwohner) mit insgesamt 1143 Wohnungen. Viele der Bewohner von heute sind bereits Anfang der 1970er Jahre eingezogen. Ursprünglich war (nach Corbusiers Vorbild der „Wohnmaschine“) ein einziger Komplex geplant, der jedoch aufgrund seiner als städtebaulich unverträglich erachteten Dimension nicht genehmigt wurde. Entgegen zahlreicher Negativbeispiele für den Geschosswohnungsbau der 1960er- und 1970er-Jahre hat sich Asemwald zu einem begehrten Wohnort entwickelt, der eine sehr hohe Wohnqualität besitzt. Die Wohngebäude sind aufgeteilt in 1137 Eigentumswohnungen mit einer gesamten Wohnfläche von 91.413 m². Es handelt sich damit um eine der größten Wohnungseigentümergemeinschaften Deutschlands. Sechs Wohnungen gehören der Gemeinschaft und werden u. a. von Hausmeistern bewohnt. Es gibt mehrere Hausmeister mit festen Büroöffnungszeiten, der Verwaltungsbeirat gibt mehrmals pro Jahr eine Zeitschrift heraus, in der beispielsweise über die Prüfung der Betriebskostenabrechnung berichtet, aber auch Werbeanzeigen veröffentlicht werden. Die jährliche Eigentümerversammlung erfordert einen hohen organisatorischen Aufwand. 2017 fand sie beispielsweise in der Filderhalle statt. Dazu wurde ein Bus-Shuttle von der Wohnstadt eingesetzt. 2017 verfügte die Eigentümergemeinschaft über eine Instandhaltungsrücklage von rund zwei Millionen Euro. Bis 2030 sollen jährlich rund 1,7 Millionen Euro in Instandhaltungen investiert werden, jedes Jahr sollen 1,5 Millionen Euro der Rücklage hinzugeführt werden, so dass diese perspektivisch sinkt.

Deutsches Landwirtschaftsmuseum (Hohenheim)
Deutsches Landwirtschaftsmuseum (Hohenheim)

Das Deutsche Landwirtschaftsmuseum (DLM) in Stuttgart-Hohenheim gilt als eine der umfangreichsten Sammlungen landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen im deutschsprachigen Raum. Auf insgesamt 5.700 Quadratmetern überdachter Ausstellungsfläche dokumentiert das DLM den technischen Wandel in der Landwirtschaft vom einfachen Handgerät bis zum modernen Selbstfahrer. Das Museumskonzept stellt die Entwicklungen in der Produktionsgeschichte dar und dokumentiert den ständigen Wandel in der Agrargeschichte sowie deren Ursachen und Zusammenhänge. Kern des DLM ist die ehemalige Modell- und Gerätesammlung, die seit Gründung der Hohenheimer Ackergerätefabrik 1819 kontinuierlich aufgebaut wurde. Die Idee eines Landwirtschaftsmuseums entstand anlässlich des Weltwettpflügens 1958, bei dem die Hohenheimer Pflugsammlung nach Jahrzehnten erstmals wieder öffentlich vorgestellt wurde. Mit dem Bau des Instituts für Agrartechnik 1965 wurde der universitätseigenen Agrarsammlung ein permanenter Ausstellungsraum zur Verfügung gestellt. Offiziell eröffnet wurde das DLM Hohenheim am 23. September 1977. Vor allem in der Zeit nach 1988 wurde die Sammlung in großem Umfang erweitert. Drei weitere Ausstellungshallen kamen von 1994 bis 2004 am neu geschaffenen Standort Filderhauptstraße hinzu. Beide Museumsteile befinden sich auf dem Campusgelände der Universität Hohenheim. Die Universität ist zugleich Träger des DLM. Als Partnereinrichtung dokumentiert das Deutsche Landwirtschaftsmuseum im Schloss Blankenhain/Sachsen die Agrargeschichte der DDR.