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Lindenhauptskopf

Berg im WartburgkreisBerg in EuropaBerg in ThüringenBerg unter 1000 MeterGeographie (Werra-Suhl-Tal)
WAK DKMSHSN NSGEBIET
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Der Lindenhauptskopf ist eine 225,5 m hohe Erhebung und befindet sich in der Flur von Dankmarshausen im Wartburgkreis in Thüringen. Naturräumlich zählt der Lindenhauptskopf zum Werratal und dem Seulingswald. Der nördliche Teil wird landwirtschaftlich genutzt. Der Lindenhauptskopf war bereits früh besiedelt. Das flache Gipfelplateau hatte für die als Fischer und Jäger lebenden Menschen eine ideale topographische Lage. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Wohn- und Abfallgruben vereinzelter jungsteinzeitlicher, vor allen aber eisenzeitlicher Siedlungen. Nördlich befand sich bis vor zwei Jahrhunderten der flache Seulingsee, noch heute ein Rastplatz für Zugvögel, südlich erstreckt sich die breite Talaue der Werra. Der Hügel ragt nur etwa 10 Meter über den Talgrund, war aber hochwassergeschützt. Das in der DDR-Zeit durch seine Grenzlage unzugängliche Gebiet entwickelte sich zu einem Rückzugsraum bedrohter Tierarten. Nach der Wende wurde das bereits auf hessischer Seite entstandene Naturschutzgebiet durch die Ausweisung des Naturschutzgebietes Dankmarshäuser Rhäden beträchtlich erweitert. Besucher finden entlang des Rundwanderweges mehrere Beobachtungstürme und einen Informationspavillon auf dem Lindenhauptskopf mit Schautafeln zum Naturschutzgebiet und der frühen Besiedlungsgeschichte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lindenhauptskopf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lindenhauptskopf
Rhäden-Rundweg, Werra-Suhl-Tal

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.9385 ° E 10.0208 °
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Adresse

Rhäden-Rundweg

Rhäden-Rundweg
99837 Werra-Suhl-Tal (Dankmarshausen)
Thüringen, Deutschland
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Rhäden bei Obersuhl und Bosserode
Rhäden bei Obersuhl und Bosserode

Der Rhäden bei Obersuhl und Bosserode liegt in einer Senke im Tal der Werra im hessisch-thüringischem Grenzland. Auslaugungen von Kalisalzen aus dem, aus marinen Sedimenten entstandenem Zechstein und tektonische Vorgänge haben hier zu einem schrittweisen Nachsacken des Untergrunds geführt. Die einstige Sumpflandschaft wurde ab der Mitte des 19. Jahrhunderts trockengelegt und bis in die Nachkriegszeit bearbeitet. Mit dem Ausbau der DDR-Grenzanlagen verfiel das Entwässerungssystem, was zur Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung führte. In den 1970er Jahren begannen Naturschützer mit den Arbeiten zur Rückführung des Rhädens zu einem Feuchtbiotop, um den in ihrem Bestand bedrohten Pflanzen- und Tierarten einen angemessenen Lebensraum zu sichern. Nach abgeschlossener Rekultivierung war (wieder) eine Auenlandschaft entstanden, in der stark geschützte Arten wie Kammmolch, Bitterling und Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling ein Refugium finden. Vor allem jedoch für Vogelarten ist der Rhäden als Brut-, Nahrungs- und Rastgebiet von überregionaler Bedeutung.Um das Gebiet mit seinem breiten Spektrum an Feuchtlebensräumen zu erhalten und zu sichern wurde die Fläche im Jahr 1973 zum Naturschutzgebiet erklärt und später als ein Fauna-Flora-Habitat-Gebiet in dem europaweiten Netz von Schutzgebieten „Natura 2000“ verankert. Nach der Grenzöffnung schloss sich die ehemalige „DDR“-Gemeinde Dankmarshausen dem Konzept eines einheitlichen, grenzübergreifenden Naturschutzgebietes an und die ökologische Ergänzung des Schutzgebiets folgte mit dem „Dankmarshäuser Rhäden“ auf der thüringischen Seite. Das Projekt wird als die Realisierung eines der ersten gesamtdeutschen Schutzvorhabens angesehen. Schwerpunkt hüben wie drüben ist der Vogelschutz sowie auch der Schutz der hier vorkommenden Pflanzen, Amphibien und Libellen.