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Moorverlandungsgebiet Tinholt

HoogstedeMoor in NiedersachsenNaturschutzgebiet im Landkreis Grafschaft BentheimSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV

Das Moorverlandungsgebiet Tinholt ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Gemeinde Hoogstede im Landkreis Grafschaft Bentheim. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 040 ist 5,3 Hektar groß. Es liegt südöstlich von Emlichheim und südwestlich von Hoogstede und stellt einen verlandenden Heideweiher mit seinen Randbereichen unter Schutz. Hier sind Pfeifengräser, Birken und Gagelsträucher zu finden. Das „Moorverlandungsgebiet Tinholt“ ist vollständig von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Das Gebiet steht seit dem 16. März 1972 unter Naturschutz. Es ersetzt das ursprünglich zum 17. April 1953 unter Schutz gestellte gleichnamige Naturschutzgebiet. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Grafschaft Bentheim.

Auszug des Wikipedia-Artikels Moorverlandungsgebiet Tinholt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Moorverlandungsgebiet Tinholt
Siedlungsstraße, Samtgemeinde Emlichheim

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Siedlungsstraße

Siedlungsstraße
49846 Samtgemeinde Emlichheim
Niedersachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Gräberfeld am Spöllberg
Gräberfeld am Spöllberg

Das Gräberfeld am Spöllberg (hochdt. Spielberg) liegt nordwestlich von Nordhorn und südlich von Gölenkamp, auf einer Heide mit Wacholderbestand im Landkreis Grafschaft Bentheim in Niedersachsen. Das Gräberfeld besteht aus acht Hügelgräbern, deren zentral gelegener Hügel durch seine Höhe von 2,5 m auffällt. Der kleinste, im Norden weist nur 60 cm Höhe auf. Die weiteren Hügel zeichnen sich im Gelände durch deutlichere Wölbungen ab. Bei zumeist unsystematischen Grabungen und bei der Ausgrabung von J. H. Müller im Jahre 1877 sind am Spöllberg immer wieder Funde und Befunde gemacht worden, deren zeitliche Einordnungen vom späten Neolithikum (Felsgesteinaxt der Einzelgrabkultur) bis ans Ende der Bronze- oder den Beginn der Eisenzeit reichen. Ein Aufsehen erregender Fund kam 1840 bei Sandabgrabungen zu Tage. Man fand einen mit schwarzer Erde gefüllten goldenen Becher, der als Deckel über ein mit weißem Sand gefülltes, bei der Bergung zerbrochenes Gefäß gestülpt war. Es wurde von Fürst Ludwig zu Bentheim-Steinfurt (1812–1890) angekauft. Der als „Goldbecher aus Gölenkamp“ berühmt gewordene 11 cm hohe, (14,0 cm Mündungsdurchmesser) und 255 Gramm schwere, konische Becher wurde in Treibarbeit hergestellt. Unter dem Rand umlaufend befinden sich vier schmale Wülste. Darunter wechseln sich drei umlaufende Buckelreihen mit stärkeren Wülsten ab, die durch glatte Ringe getrennt sind. Das untere Drittel der Wandung ist glatt. Der Standboden ist mit drei konzentrischen Rillen verziert. Die Füllmaterialanalyse des Goldbechers und des Keramikgefäßes ergab Rückstände angebrannter menschlicher Knochen- und Haarreste sowie Stärkekörner, was auf eine Brandbestattung deutet. Die Datierung des Goldgefäßes, das zunächst als das älteste Mitteleuropas angesprochen wurde, erweist sich als schwierig, da keine die Gestaltungs- und Formelemente berücksichtigende Parallele im Fundus urgeschichtlicher Metall- und speziell Goldgefäße existiert. Die meisten Forscher nehmen aufgrund der morphologischer Charakteristika und der Dickwandigkeit eine eher frühbronzezeitliche Entstehung des Fundstückes an. S. Fröhlich hält eine jüngerbronzezeitliche Datierung für möglich.