place

Alte Stadt (Tutow)

Archäologischer Fundplatz in EuropaArchäologischer Fundplatz in PommernBauwerk in KruckowBodendenkmal in Mecklenburg-VorpommernBurg in Europa
Burgwall im Landkreis Vorpommern-GreifswaldGeographie (Kruckow)Kultur (Kruckow)Niederungsburg in Mecklenburg-VorpommernSlawischer Burgwall
BurgwallTutowAlte Stadt
BurgwallTutowAlte Stadt

Die Alte Stadt ist ein altslawischer Burgwall bei Tutow in Mecklenburg-Vorpommern. Er befindet sich südöstlich des Ortes in etwa 100 Meter Abstand von der Bundesstraße 110 auf dem Gebiet der Gemeinde Kruckow im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Die eineinhalb bis zwei Hektar große Anlage diente der ansässigen Bevölkerung als Fluchtburg. Einen natürlichen Schutz boten die südlich gelegene sumpfige Niederung der „Quebbe“ und die sich nördlich erstreckende Niederung eines Nebenarms der Kuckucksgrabens. Im Westen und Norden ist die „Alte Stadt“ von gut erhaltenen, heute bewaldeten Wällen umgeben. Funde der Feldberger Keramik lassen die Anlage auf das 8. und 9. Jahrhundert datieren. Etwa 550 Meter nach Südosten befindet sich der jungslawische Burgwall „Alte Schanze“ (Wallberg).

Auszug des Wikipedia-Artikels Alte Stadt (Tutow) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alte Stadt (Tutow)
B 110, Jarmen-Tutow

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Alte Stadt (Tutow)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.91583333 ° E 13.25305556 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

B 110
17129 Jarmen-Tutow
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

BurgwallTutowAlte Stadt
BurgwallTutowAlte Stadt
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Hünenbett von Plestlin
Hünenbett von Plestlin

Das 2012 entdeckte, Ost-West-orientierte, trapezoide Hünenbett von Plestlin, Gemeinde Bentzin im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, weist eine Länge von etwa 25,0 m auf und ist im Osten etwa sieben, im Westen etwa vier Meter breit. Die Megalithanlage entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Großsteingrab der Trichterbecherkultur (TBK). Sie hat keine Sprockhoff-Nr. Der Grundriss des Hünenbettes wird durch die erhaltenen, aber oft nach außen verkippten Einfassungssteine markiert. Im Profil steigt die Hügelschüttung von West nach Ost deutlich an. Eine Vertiefung im Ostteil lässt eine (zerstörte) Kammer unbekannten Typs erwarten. Dazu passt ein Granitfindling auf der Oberfläche des Hügels von etwa 1,5 m Länge, der mehrere eingepickte Schälchen aufweist. Schalensteine sind von vielen Megalithanlagen bekannt. Ansonsten scheint die nicht näher untersuchte Anlage weitgehend erhalten zu sein. Allerdings liegen im Ort drei kammerlose Hünenbetten, die die östlichste Verbreitung des Typs in Deutschland anzeigen. Somit könnte die Anlage auch zu dieser Gruppe gehören. Trapezförmige Hünenbetten stellen eine Variante der Einfassungen (D-förmig, dreieckig, rechteckig, rund) von zwischen 3500 und 2800 v. Chr. errichteten megalithischen Bauten der TBK dar. Das Trapez eine oft beobachtete Grundform insbesonderes für sind die Anlagen in Hinterpommern. Die zur breiten Seite HIN ansteigende Kontur der Hügelschüttung lässt sich in den östlichen Verbreitungsgebieten der TBK öfter beobachten. In der Umgebung des neu entdeckten Großsteingrabes, im Altplestliner Wald, sind seit langem Megalithanlagen bekannt. Auf einer Distanz von 3,5 km gibt es in den Gemarkungen Alt-Plestlin, Sophienhof und Zemmin neun Anlagen, die entlang des sogenannten Kukucksgrabens, einer eiszeitlichen Schmelzwasserrinne liegen. In einigen Fällen liegen sie in Zweiergruppen beieinander. Ob dieses Verteilungsbild repräsentativ für das einstige Vorkommen ist, ist zu bezweifeln. Denn während die erhaltenen Gräber im Schutz des Waldes lagen, dürfte auf den waldfreien Fluren die weitaus größere Anzahl der Zerstörung zum Opfer gefallen sein. Der Teufelsstein liegt etwa einen Kilometer nordöstlich von Neu Plestlin. Er befindet sich südlich des Peenetals am Anfang eines Erosionstals.