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Alte Schanze (Tutow)

Archäologischer Fundplatz in EuropaArchäologischer Fundplatz in PommernBauwerk in KruckowBodendenkmal in Mecklenburg-VorpommernBurg in Europa
Burgwall im Landkreis Vorpommern-GreifswaldGeographie (Kruckow)Kultur (Kruckow)Slawischer Burgwall
Wallberg Alte Schanze bei Tutow Dorf im Winter
Wallberg Alte Schanze bei Tutow Dorf im Winter

Die Alte Schanze, auch als Wallberg bezeichnet, ist ein jungslawischer Burgwall bei Tutow-Dorf, einem Ortsteil der Gemeinde Kruckow im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Er befindet sich etwa 350 m östlich der Tutow-Dorf durchquerenden Bundesstraße 110. Der Burgwall befindet sich weitgehend unzugänglich in einer feuchten Niederung, die als „Quebbe“ bezeichnet wird. Der Burgwall überragt das umgebende Sumpfgelände um rund 12 bis 15 Meter. Die Anlage hat am Fuß des Walls einen Durchmesser von etwa 90 Meter, auf der Wallkrone von rund 45 Meter. Das Innere des Burgwalls ist weitgehend eben, die Innenfläche beträgt weniger als 1000 m2. Die Wallhöhe ist an der Nordseite etwas geringer, wo sich der Zugang zur Burg befand. Etwa 550 Meter nach Nordosten befindet sich die „Alte Stadt“, eine altslawische Burganlage. Der jungslawische Burgwall wird auf das 10. bis 12. Jahrhundert datiert. Möglicherweise verlor die Anlage beim Kriegszug Heinrichs des Löwen 1164, der ihn über Demmin nach Stolpe führte, ihre Bedeutung als Machtzentrum. Die Burg blieb ein Adelssitz und war wie das benachbarte Kartlow im 13. Jahrhundert ein fürstlicher Hof der Herzöge von Pommern. 1256 stellte Herzog Barnim I. hier eine Urkunde aus. Nach der Aufgabe der hölzernen Burganlage wurde die Anlage von der ansässigen Bevölkerung bis ins 19. Jahrhundert weitergenutzt, unter anderem bei Volksfesten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Alte Schanze (Tutow) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alte Schanze (Tutow)
Tutow-Dorf, Jarmen-Tutow

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Breitengrad Längengrad
N 53.911438 ° E 13.248291 °
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Adresse

Tutow-Dorf 17
17129 Jarmen-Tutow
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Wallberg Alte Schanze bei Tutow Dorf im Winter
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In der Umgebung

Hünenbett von Plestlin
Hünenbett von Plestlin

Das 2012 entdeckte, Ost-West-orientierte, trapezoide Hünenbett von Plestlin, Gemeinde Bentzin im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, weist eine Länge von etwa 25,0 m auf und ist im Osten etwa sieben, im Westen etwa vier Meter breit. Die Megalithanlage entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Großsteingrab der Trichterbecherkultur (TBK). Sie hat keine Sprockhoff-Nr. Der Grundriss des Hünenbettes wird durch die erhaltenen, aber oft nach außen verkippten Einfassungssteine markiert. Im Profil steigt die Hügelschüttung von West nach Ost deutlich an. Eine Vertiefung im Ostteil lässt eine (zerstörte) Kammer unbekannten Typs erwarten. Dazu passt ein Granitfindling auf der Oberfläche des Hügels von etwa 1,5 m Länge, der mehrere eingepickte Schälchen aufweist. Schalensteine sind von vielen Megalithanlagen bekannt. Ansonsten scheint die nicht näher untersuchte Anlage weitgehend erhalten zu sein. Allerdings liegen im Ort drei kammerlose Hünenbetten, die die östlichste Verbreitung des Typs in Deutschland anzeigen. Somit könnte die Anlage auch zu dieser Gruppe gehören. Trapezförmige Hünenbetten stellen eine Variante der Einfassungen (D-förmig, dreieckig, rechteckig, rund) von zwischen 3500 und 2800 v. Chr. errichteten megalithischen Bauten der TBK dar. Das Trapez eine oft beobachtete Grundform insbesonderes für sind die Anlagen in Hinterpommern. Die zur breiten Seite HIN ansteigende Kontur der Hügelschüttung lässt sich in den östlichen Verbreitungsgebieten der TBK öfter beobachten. In der Umgebung des neu entdeckten Großsteingrabes, im Altplestliner Wald, sind seit langem Megalithanlagen bekannt. Auf einer Distanz von 3,5 km gibt es in den Gemarkungen Alt-Plestlin, Sophienhof und Zemmin neun Anlagen, die entlang des sogenannten Kukucksgrabens, einer eiszeitlichen Schmelzwasserrinne liegen. In einigen Fällen liegen sie in Zweiergruppen beieinander. Ob dieses Verteilungsbild repräsentativ für das einstige Vorkommen ist, ist zu bezweifeln. Denn während die erhaltenen Gräber im Schutz des Waldes lagen, dürfte auf den waldfreien Fluren die weitaus größere Anzahl der Zerstörung zum Opfer gefallen sein. Der Teufelsstein liegt etwa einen Kilometer nordöstlich von Neu Plestlin. Er befindet sich südlich des Peenetals am Anfang eines Erosionstals.