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Burgwall Beestland

Archäologischer Fundplatz in EuropaBauwerk in WarrenzinBodendenkmal in Mecklenburg-VorpommernBurg in EuropaBurgwall im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
Geographie (Warrenzin)Höhenburg in Mecklenburg-VorpommernKultur (Warrenzin)
BurgwallBeestland
BurgwallBeestland

Bei dem Burgwall bei Beestland, einem Ortsteil der Gemeinde Warrenzin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, handelt es sich um eine altslawische Höhenburg aus dem 7. bis 9. Jahrhundert. Der slawische Burgwall liegt abgeschieden auf einem Bergsporn im Beestlander Forst, gut einen Kilometer westlich des Ortes. Man bezeichnet die Burg auch als Bärenburg. Die Burg hat keine sichtbaren Wälle gehabt und war durch ihre natürliche Schutzlage nur mit Palisaden befestigt. Er diente der umliegenden Bevölkerung als Rückzugsort in Kriegszeiten. Vielleicht war hier auch ein lokaler Fürst der Wilzen ansässig. Der Wallberg hat eine auffällige Ähnlichkeit mit den slawischen Burgen von Ganschendorf und Hohenbüssow, die zur selben Zeit existierten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burgwall Beestland (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burgwall Beestland
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Kultanlage von Dargun
Kultanlage von Dargun

Die oberirdisch abgetragene trichterbecherzeitliche Kultanlage von Dargun (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) wurde 2013 auf der Trasse der Nordeuropäischen Erdgasleitung (NEL) auf dem etwa 3,0 km nördlich von Dargun gelegenen Fundplatz Neubauhof entdeckt. Die auf einer Anhöhe befindliche Nordwest-Südost orientiere Anlage von 7 × 6 m lässt eine Innengliederung erkennen. Beherrschend ist ein aus kleinen, plattigen Steinen gesetztes Pflaster von 2,4 × 5,3 m. Es wird durch zwei Reihen vertikaler Sandsteinplatten in drei Abteile gegliedert. Südwestlich des „Hauptpflasters“ lag ein zweites, quadratisches Pflaster, das im Nordosten durch eine Steinplatte begrenzt wurde. Form und Struktur der Bereiche ähneln sich, so dass von einer zeitgleichen Errichtung auszugehen ist. Vier runde oder ovale, rötliche Verfärbungen auf den Pflastern weisen auf Feuerstellen hin. Im Nordwesten der Kultanlage kam ein Knochendepot mit den Resten von mindestens sechs Individuen zutage. Dazu zählen die Knochen eines Neugeborenen, zweier Kinder, eines Jugendlichen sowie zweier Erwachsener. Die Skelette gelangten weder vollständig in die Grube noch befanden sie sich zum Zeitpunkt ihrer Niederlegung im anatomischen Verband, so dass von Opfern auszugehen ist. Radiokarbondaten erlauben eine Datierung des Knochendepots in das frühe 3. Jahrtausend v. Chr., also in die ausgehende Trichterbecherkultur (TBK). Aus der Verfüllung der Kultanlage stammen trichterbecherzeitliche Gefäßscherben, ein unvollständiger Flintmeißel und Fragmente verwitterten Bernsteins. Letztere gehören zu einer Doppelaxtperle, wie sie aus zeitgleichen Megalithanlagen bekannt sind. Die exponierte Lage sowie seine Innengliederung, die Feuerstellen und das Knochendepot gestatten eine Deutung als kultisches Bauwerk, zumal die Strukturen für Megalithanlagen belegt sind. Offensichtlich existierten außer den Großsteingräbern auch Anlagen, deren aufgehende Strukturen nicht erhalten blieben. Der Befund aus Neubauhof ergab keine Hinweise auf größere Steinstrukturen, so dass es sich um eine Art Totenhütte gehandelt haben könnte.