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Burgwall Reddershof

Archäologischer Fundplatz in EuropaBauwerk in SelpinBodendenkmal in Mecklenburg-VorpommernBurg in EuropaBurgwall in Mecklenburg-Vorpommern
Geographie (Landkreis Rostock)Höhenburg in Mecklenburg-VorpommernKultur (Selpin)Slawischer Burgwall
BurgwallReddershof1
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Der slawische Burgwall von Reddershof, ein Ortsteil der Gemeinde Selpin im Landkreis Rostock, befindet sich westlich des Ortes. Der Gelände wird im Volksmund auch der „Burggarten“ genannt. Die Slawen legten ihre Burg auf einem natürlichen Geländesporn an, der in eine weite Niederung hineinragte. Einen Wall gab es vermutlich nur im Süden zur Landseite hin. Die restlichen Seiten waren nur mit einfacheren Palisaden oder Hecken geschützt. In welcher slawischen Zeitepoche diese Wehranlage einzuordnen ist, ist unbekannt, da bisher noch keine Ausgrabungen stattgefunden haben. Lesefunde deuten auf eine Fluchtburg, die in der alt- bis mittelslawischen Zeit des 8. bis 10. Jahrhunderts bestanden hat.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burgwall Reddershof (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burgwall Reddershof
A 20, Tessin

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Breitengrad Längengrad
N 54.007222222222 ° E 12.486666666667 °
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Adresse

A 20
18195 Tessin
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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In der Umgebung

Burgwall Tessin
Burgwall Tessin

Der Burgwall von Tessin, ist eine abgegangene Niederungsburg am südlichen Stadtrand von Tessin im Landkreis Rostock, in der Nähe der Recknitz. Das Bodendenkmal besteht aus einem ovalen Burghügel von bis zu 90 Meter Durchmesser. Im Nordosten befindet sich der einzige Zugangsweg zum Burgwall. Wie Funde zeigen, stammt die Burg aus der slawischen bis frühdeutschen Zeit. Angelegt wurde sie vermutlich im frühen Mittelalter des 7. bis 9. Jahrhunderts und im Laufe der Zeit ständig erneuert und ausgebaut. Im Jahre 1121 wurde der Ort in einer Urkunde als slawische Burg „Tessyn“ erwähnt. Zu dieser Zeit dürfte es sich um eine Fürstenburg der Kessiner gehandelt haben. Nachdem die Slawen im Laufe des 12. Jahrhunderts endgültig unterworfen wurden, errichtete der christianisierte Slawenfürst Heinrich Borwin I. zwischen 1209 und 1215 an gleicher Stelle eine deutsche Burg. Bis zum 15. Jahrhundert wurde die Anlage immer wieder um- und ausgebaut und diente in dieser Zeit ebenfalls als Fürstenburg. Im 16. Jahrhundert dürfte die Burgstelle aufgegeben worden sein, denn 1540 hörte die Vogtei Tessin endgültig auf zu existieren. In der Neuzeit wurde am Burgwall ein Eiskeller errichtet, der aber im Laufe der Zeit verfallen war. Seit 2005 hat man diesen Eiskeller als Touristenattraktion neu errichtet. Auf dem Burggelände befand sich in den vergangenen Jahrhunderten eine Windmühle, wodurch das ganze Bodendenkmal heute als „Mühlenberg“ bezeichnet wird. 250 Meter südwestlich des Mühlenberges befindet sich möglicherweise eine weitere slawische Burganlage (Lage). Der Flurname „Oll Borg“ bzw. „Alte Burg“ deutet darauf hin. Funde von jungslawischer Keramik bekräftigen diese Annahme.