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Burgwall Mölln

Archäologischer Fundplatz in EuropaBodendenkmal in Mecklenburg-VorpommernBurg in EuropaBurgwall im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteMölln (Mecklenburg)
Niederungsburg in Mecklenburg-VorpommernSlawischer Burgwall
Burgwallmoelln
Burgwallmoelln

Der Burgwall von Mölln war Teil einer mittelalterlichen slawischen Inselburg. Er liegt nördlich von Mölln am Rande des fast verlandeten Möllner Sees in der Mecklenburgische Seenplatte. Trotz Einebnung durch Ackerbewirtschaftung ist der Wall im Gelände gut erkennbar. Ausgrabungen durch Volker Schmidt im Jahr 1988 erbrachten hier den Hinweis auf den Sitz eines möglichen Tollenserfürsten. Die Anlage war zweigliedrig, oval und hatte nur ein Zugangstor. Es führte eine bogenförmige Brücke von Mölln her zur damaligen Insel. Die Brücke wurde auf einem künstlichen Sanddamm errichtet, den man heute noch gut in den vegetationsärmeren Zeiten erkennt. Demnach hatte der Möllner See schon in der Zeit des 10. bis 12. Jahrhunderts niedrigen Wasserstand. Nach heutigem Kenntnisstand ist die Möllner Burg die Burg Gotebant aus der Überlieferung. Da man bei den Untersuchungen massive Holzkohleschichten vorfand, ist die Burg wahrscheinlich in einer großen Feuerkatastrophe untergegangen. Der Möllner See war damals noch mit dem Gädebehner- und dem Kastorfer See verbunden. Da einige weitere Slawenburgen hier lagen, ist wahrscheinlich, dass der See zur Slawenzeit eine gewisse Bedeutung hatte. Es wird vermutet, dass sich hier das politische und wirtschaftliche Machtzentrum der Tollenser befand.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burgwall Mölln (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burgwall Mölln
Hauptstraße, Stavenhagen

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N 53.59666667 ° E 13.08416667 °
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Adresse

Wall

Hauptstraße
17091 Stavenhagen
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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In der Umgebung

Schloss Wrodow
Schloss Wrodow

Schloss Wrodow geht zurück auf das bereits im 16. Jahrhundert erwähnte Gut Wrodow. Es liegt in der Gemarkung der Gemeinde Mölln, im Ortsteil Wrodow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern), 15 km westlich von Neubrandenburg. Heute beherbergt das Schloss unter anderem wechselnde Kunstausstellungen. Wrodow als Besitz war längere Zeit ein Nebengut und kein selbstständiger Herrensitz. Anfang des 16. Jahrhunderts ist es denen von Maltzahn zuzuordnen. Im Sommer 1707 übernahm Christian von Kamptz Gut Wrodow, er war ritterschaftlicher Deputierter des Amtes Güstrow und für einige Jahre Provisor des Klosters Malchow. Zwischenzeitlich kommt die briefadelige Familie von Engel in Erwähnung, die erst kurz zuvor nobilitiert wurden.Seit 1817 war das Gut Eigentum der Familie Neumann. Ludwig Neumann junior, dem das Gut 1860 von seinem Vater übertragen wurde, ließ das Herrenhaus schlossartig ausbauen. Neumann-Wrodow wurde auch Teil der mecklenburgischen Ritterschaft im Landtag. Vor 1900 beinhaltete das Gut Wrodow konkret 325 ha. Ende der 1920`er Jahre, also vor der großen Wirtschaftskrise, umfasste das Rittergut aus altem Lehnsbesitz 406 ha, davon rund 10 ha Waldfläche. Die Familie ließ die Begüterung durch einen Verwalter leiten. Bis Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss von der Witwe des letzten Erben bewohnt. Im 1943 zog ein Rostocker Gymnasium für knapp zwei Jahre mit 80 Mädchen und den Lehrern in das Schloss, nachdem das Schulgebäude in Rostock bei einem Bombenangriff zerstört worden war. In den Jahren zwischen 1945 und 1990 wurde das Schloss als Flüchtlingsheim und Konsum nicht genutzt. Dank des Engagements der Bevölkerung konnte ein vollständiger Verfall jedoch verhindert werden. Im Jahre 1993 kauften der Jugendrichter Frank Bauer, die Religionslehrerin Brigitte Gross und der Künstler Sylvester Antony das Schloss, das sie anschließend über einen Zeitraum von fast zehn Jahren sanierten. Der Kunstverein Schloss Wrodow sorgte für die steigende Bekanntheit des Schlosses. Ausstellungen, Theater, Opernbälle, Performances und Workshops strahlten weit über die Region hinaus. Rosa von Praunheim drehte hier zwei Filme. Der Omnibus für direkte Demokratie, noch initiiert von Joseph Beuys, suchte mehrfach das ungewöhnliche Kunstschloss auf.

Kleiner See (Blankenhof)
Kleiner See (Blankenhof)

Der Kleine See ist ein See im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, innerhalb der Gemeinde Blankenhof in Mecklenburg-Vorpommern.Der Kleine See ist etwa 310 Meter lang, 220 Meter breit und an seiner tiefsten Stelle ca. 2,7 Meter tief. Der See entstand durch die Gletscher des Pommerschen Stadiums der Weichseleiszeit. Eingebettet liegt er in der Grundmoräne westlich des Tollensetales, die im Norden an ihrer höchsten Erhebung 78,5 m ü. NHN, zum Süden hin 65,8 m ü. NHN erreicht. Der Seegrund ist äußerst schlammig und sauerstoffarm, durch Schadstoffeinflüsse der landwirtschaftlich genutzten Flächen vom nordwestlichen bis hin zum östlichen Bereich vor dem See war er schon immer sehr belastet. So kam es in der Vergangenheit immer wieder zu größeren Fischsterben, wie in den 1970ern, als Agrarflugzeuge der Landwirtschaft ihre Düngerstreueinrichtung nicht rechtzeitig abschalteten und viele große Karpfen dadurch zugrunde gingen. Auch sehr heiße Sommer und lange, harte Winter, mit schneebedeckter Eisfläche, schadeten dem See und seinem empfindlichen Ökosystem durch den bereits erwähnten geringen Sauerstoffgehalt des Wassers. Allerdings ist die letzten Jahre eine stetig zunehmende Verbesserung der Wasserqualität zu erkennen. Trotz aller widriger Tatsachen war der See über Jahre hinweg immer wieder ein gutes Angelgewässer, als Hauptfischarten hierbei sind Weißfische, Hechte, Schleie und vereinzelt Aale zu nennen. Auch die Karpfenbestände haben sich recht gut erholt. Am südlichen Ufer befand sich bis Anfang der 1990er Jahre eine Brutkolonie Trauerseeschwalben, aber diese ist mittlerweile gänzlich erloschen. Der See hat einen Gürtel aus Teichrosen und wird größtenteils von Weiden und Erlen gesäumt. Der Kleine See ist ein Pachtgewässer des Landesanglerverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V., an seinen Ufern befinden sich einige Angelstege. Am Südufer verläuft die Bahnstrecke Bützow–Szczecin.