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Stadtarchiv Speyer

Gegründet im 14. JahrhundertOrganisation (Speyer)Stadtarchiv (Rheinland-Pfalz)
Stadtarchiv Speyer
Stadtarchiv Speyer

Das Stadtarchiv Speyer ist das älteste kommunale Archiv der Pfalz. Das früheste Dokument, das im Archiv verwahrt wird, ist eine Urkunde Kaiser Friedrichs I. aus dem Jahr 1182, in der die von Kaiser Heinrich V. der Stadt Speyer im Jahr 1111 verliehenen Privilegien bestätigt und erweitert wurden. Die Tradition des Archivs geht weit in die reichsstädtische Zeit zurück, es gilt somit als eines der ältesten Ämter der Stadt Speyer. Neben einer Vielzahl historisch bedeutender Dokumente und Archivbestände bietet es auch eine große Foto- und Zeitungsausschnittsammlung, sowie einzigartige Sachgegenstände, die in regelmäßig wechselnden Ausstellungen im Stadtarchiv gezeigt werden. Dazu gehört etwa eine Archivtruhe aus der reichsstädtischen Zeit, die „Rote Lade“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stadtarchiv Speyer (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stadtarchiv Speyer
Maulbronner Hof,

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Retscher (Speyer)
Retscher (Speyer)

Der Retscher ist die Ruine eines gotischen Stadthauses in der historischen Altstadt von Speyer. Er liegt direkt neben der Dreifaltigkeitskirche. Die Brandschatzung Speyers im Jahre 1689 ließ kaum Reste von Profanbauten übrig. Von der Bischofspfalz neben dem Dom steht nur noch ein Stumpf eines Treppenturms, vom Ratshof blieb ein gotischer Torbogen, in der Fassade der Heiliggeistkirche wurden bei einer Renovierung gotische Fensterbögen eines Wohnhauses freigelegt, in der Spitalgasse findet sich noch ein Renaissance-Treppenturm. Einziger, in bedeutenderen Resten erhaltener mittelalterliche Profanbau der Stadt ist die Ruine des Retschers. Es handelt sich um ein ehemaliges Patrizierhaus des 13. Jahrhunderts, benannt nach dem Erbauer Retschelinus (erwähnt 1241). Bemerkenswert sind die spätstaufischen Fensteröffnungen mit profilierten Kleeblattbögen. Am 27. Oktober 1495 gelangte der Retscher in den Besitz der Stadt Speyer. Verkäufer waren der Domkapitular Johann Kranich von Kirchheim, zusammen mit seinem Bruder Heinrich, seiner Base Praexedis und Matthias von Rammung als Bevollmächtigtem seines Schwagers Albrecht V. Göler von Ravensburg.Von 1628 bis 1648 wurde er als Betsaal der lutherischen Gemeinde benutzt. Nach dem Pfälzischen Erbfolgekrieg entstand neben der ausgebrannten Ruine die Dreifaltigkeitskirche. Der Name „Retscherkirche“ für die im 19. Jahrhundert erbaute Gedächtniskirche bezieht sich auf die Tradition des Ortes – ursprünglich sollte sie gar an dieser Stelle errichtet werden –, zumal man seinerzeit glaubte, der Reichstag von 1529, auf dem sich die Protestation zu Speyer abspielte, hätte im Retscher stattgefunden.