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Großsteingrab Liepen 8

Archäologischer Fundplatz in EuropaBauwerk in ThelkowGanggrabGeographie (Thelkow)Grabbau in Europa
Großsteingrab im Landkreis RostockHavelländische KulturKugelamphoren-KulturKultplatzNordgruppe der Trichterbecherkultur
Ganggrab 8 bei Liepen 21 08 2008 105
Ganggrab 8 bei Liepen 21 08 2008 105

Das Großsteingrab Liepen 8 ist ein Nordwest-Südost-orientiertes, 1965 von Ewald Schuldt ausgegrabenes und rekonstruiertes Ganggrab in einem kleinen, quadratischen Hünenbett mit 14 erhaltenen und 15 fehlenden Randsteinen, mit der Sprockhoff-Nr. 355. Es liegt in der Gemeinde Thelkow im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Es entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK). Etwa 1,1 km nordöstlich von Liepen zweigt unweit der Recknitz von einem Feldweg aus ein ausgeschilderter Waldweg zu den Gräbern Liepen 7 und Liepen 8 ab, in einer auffälligen Baumgruppe rechts des Feldweges befindet sich die Anlage Liepen 10 im Feld.

Auszug des Wikipedia-Artikels Großsteingrab Liepen 8 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Großsteingrab Liepen 8
Recknitzberg, Tessin

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Breitengrad Längengrad
N 54.069122222222 ° E 12.589886111111 °
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Adresse

Großsteingrab Liepen 8

Recknitzberg
18195 Tessin
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Ganggrab 8 bei Liepen 21 08 2008 105
Ganggrab 8 bei Liepen 21 08 2008 105
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In der Umgebung

Großsteingrab Liepen 10
Großsteingrab Liepen 10

Das Großsteingrab Liepen 10 ist ein Ost-West-orientierter, 1965 von Ewald Schuldt ausgegrabener und rekonstruierter Großdolmen im kurzen Hünenbett, mit der Sprockhoff-Nr. 357. Er liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Thelkow im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Er entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK). Der Dolmen liegt etwa 1,1 km nordöstlich von Liepen unweit der Recknitz im Feld; rechts von einem Feldweg, der auch zu Liepen 7 und Liepen 8 führt. Von der etwa fünf Meter langen, 1,4 m hohen, ein wenig trapezoiden etwa 1,5 m breiten Kammer des Großsteingrabes sind die Tragsteine fast bis zur Oberkante in der Hügelschüttung verborgen. Die beiden erhaltenen Decksteine sind teilweise in die Kammer verkippt. Die koaxiale Zugangskonstruktion mit Schwellenstein und der verlagerten 0,75 × 1,25 m großen Verschlussplatte aus Rotsandstein sind erhalten. Die Anlage hat drei Quartiere. Die Diele besteht aus Rollsteinen, geglühtem Feuerstein und Lehmestrich. Der Hügel ist mit Lesesteinen bedeckt. Die archäologische Untersuchung ergab, dass die Anlage durch die Träger der Elb-Havel-Gruppe und der Kugelamphorenkultur nachgenutzt wurde. Neben Holzkohle, menschlichen Knochen (darunter 13 Schädel) und 108 Scherben fanden sich 39 Klingen, 38 Querschneider, 20 Bernsteinperlen (davon sieben doppelaxtförmig), acht Schlagsteine, vier Schmalmeißel, drei Hohlmeißel, drei hohe Töpfe drei Schultergefäße, drei Amphoren, zwei Kugelamphoren, zwei dicknackige Beile, zwei Schüsseln, zwei Näpfe, ein doppelkonisches Gefäß, ein Flachbeil, eine Pfeilspitze sowie ein Stück Bronze.

Lieper Burg
Lieper Burg

Die Lieper Burg ist ein Burgwall in der Gemeinde Thelkow im Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern; sie befindet sich in einem Wald im Bereich des südlichen Oberhanges des Recknitztals unweit des Dorfes Liepen und gehört zum LSG „Lieper Burg“. Die frühslawische Höhenburg aus dem 8. Jahrhundert steht auf einem spornartigen Vorsprung in zwanzig Metern Höhe über dem Recknitztal. Urkundlich wird die Burg nicht erwähnt. Ihre Bedeutung dürfte sich aus der Lage an der Recknitz und somit an Stammesgrenzen der Liutizen ergeben haben. Die Burg wurde in einem Zuge errichtet. Der Burgwall wurde aus Sand auf die Erdoberfläche aufgeschüttet und im Kern von Steinpackungen begrenzt. Er hat am Fuß eine Breite von 13 m, tiefe Gräben schützten die Anlage zusätzlich. Die Innenfläche der Lieper Burg ist im Vergleich zu vielen anderen slawischen Burganlagen Norddeutschlands relativ groß, ihr Durchmesser beträgt über hundert Meter. Die damalige Existenz von zwei Zugängen, wie sie heute sichtbar sind, ist nicht sicher belegt. Spuren einer gewaltsamen Zerstörung der Burg sind nicht vorhanden. Die Keramikfunde, mit Kammstichverzierungen und Wellenbändern verzierte Gegenstände, gehören zum „Feldberger Typ“. Die Burganlage wurde 1958 von Ewald Schuldt kartiert. Ausgrabungen erfolgten nur in begrenztem Maße. Nach der Lieper Burg ist der im selben Wald liegende „Burgsee“ benannt. Unweit südlich befindet sich das Naturschutzgebiet Teufelssee bei Thelkow.