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Großsteingräber von Gnewitz

Archäologischer Fundplatz in EuropaBauwerk in Tessin (bei Rostock)DolmenEinzelgrabkulturGanggrab
Geographie (Tessin, bei Rostock)Grabbau in EuropaGroßsteingrab im Landkreis RostockHünenbett ohne KammerKugelamphoren-KulturKultbauNordgruppe der TrichterbecherkulturSchalenstein
Großsteingräber Gnewitz 1 bis 4 19 08 2008 165
Großsteingräber Gnewitz 1 bis 4 19 08 2008 165

Die sechs erhaltenen der einst neun Großsteingräber von Gnewitz befinden sich in zwei Feldern südöstlich von Gnewitz, in Tessin im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Die Anlagen 1 bis 4 liegen in einer Reihe östlich eines Feldweges, die Anlagen 5 und 6 liegen westlich. Drei sind Ganggräber mit den Sprockhoff-Nrn. 350 bis 352. Die übrigen drei (zwei erweitere Dolmen, ein Ganggrab und ein Hünenbett ohne Kammer) sind neolithische Megalithanlagen ohne Spr.-Nr. Alle entstanden zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Anlagen der Trichterbecherkultur (TBK). „Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie jungsteinzeitlicher Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung“. Das Ganggrab ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen, die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten, lateralen Gang besteht. Diese Form ist primär in Dänemark, Deutschland und Skandinavien, sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Großsteingräber von Gnewitz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Großsteingräber von Gnewitz
Neugnewitzer Weg, Tessin

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Breitengrad Längengrad
N 54.073333333333 ° E 12.526388888889 °
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Adresse

Großsteingrab Gnewitz 2

Neugnewitzer Weg
18195 Tessin
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Lieper Burg
Lieper Burg

Die Lieper Burg ist ein Burgwall in der Gemeinde Thelkow im Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern; sie befindet sich in einem Wald im Bereich des südlichen Oberhanges des Recknitztals unweit des Dorfes Liepen und gehört zum LSG „Lieper Burg“. Die frühslawische Höhenburg aus dem 8. Jahrhundert steht auf einem spornartigen Vorsprung in zwanzig Metern Höhe über dem Recknitztal. Urkundlich wird die Burg nicht erwähnt. Ihre Bedeutung dürfte sich aus der Lage an der Recknitz und somit an Stammesgrenzen der Liutizen ergeben haben. Die Burg wurde in einem Zuge errichtet. Der Burgwall wurde aus Sand auf die Erdoberfläche aufgeschüttet und im Kern von Steinpackungen begrenzt. Er hat am Fuß eine Breite von 13 m, tiefe Gräben schützten die Anlage zusätzlich. Die Innenfläche der Lieper Burg ist im Vergleich zu vielen anderen slawischen Burganlagen Norddeutschlands relativ groß, ihr Durchmesser beträgt über hundert Meter. Die damalige Existenz von zwei Zugängen, wie sie heute sichtbar sind, ist nicht sicher belegt. Spuren einer gewaltsamen Zerstörung der Burg sind nicht vorhanden. Die Keramikfunde, mit Kammstichverzierungen und Wellenbändern verzierte Gegenstände, gehören zum „Feldberger Typ“. Die Burganlage wurde 1958 von Ewald Schuldt kartiert. Ausgrabungen erfolgten nur in begrenztem Maße. Nach der Lieper Burg ist der im selben Wald liegende „Burgsee“ benannt. Unweit südlich befindet sich das Naturschutzgebiet Teufelssee bei Thelkow.