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Hase-Insel und Hase-Altarm

Ehemaliges Naturschutzgebiet im Landkreis EmslandGeographie (Haselünne)Geotop in NiedersachsenGeschichte (Landkreis Emsland)Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa
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Hase-Insel und Hase-Altarm ist ein ehemaliges Naturschutzgebietes in der niedersächsischen Stadt Haselünne im Landkreis Emsland. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 036 war 13,6 Hektar groß. Es war Bestandteil des FFH-Gebietes „Untere Haseniederung“. Das Gebiet stand seit dem 13. Januar 1940 unter Naturschutz. Zum 1. Juli 2017 ging es im neu ausgewiesenen Naturschutzgebiet „Natura-2000-Naturschutzgebiet in der unteren Haseniederung“ auf. Zuständige untere Naturschutzbehörde war der Landkreis Emsland. Das ehemalige Naturschutzgebiet liegt östlich des Meppener Ortsteils Bokeloh im Niederungsgebiet der Hase. Es wird von einem 900 Meter langen Altarm der Hase gebildet. Die vom Altarm umgebene Halbinsel ist überwiegend mit Stieleichen bestanden. Der Altarm weist eine recht reichhaltige Schwimmblattvegetation auf. Im Naturschutzgebiet ist auch ein 10 Meter hoher Prallhang zu finden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hase-Insel und Hase-Altarm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hase-Insel und Hase-Altarm
Groß Dörgen,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.698611111111 ° E 7.38 °
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Adresse

Groß Dörgen

Groß Dörgen
49740
Niedersachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Wohnplatz Haselünne-Dörgen

Der Wohnplatz Haselünne-Dörgen wurde 1935 von F. Wolf im Bereich einer Sandentnahmestelle entdeckt. Eine kleine Fläche des Wohnplatzes, der im Haselünner Vorort Dörgen, nördlich der Mittelradde in Niedersachsen liegt und aus dem späten Paläolithikum stammt, wurde von ihm untersucht. Etwa 1,35 m unter der heutigen Oberfläche wurde unter ungestörtem Dünen- und Bleichsand, humosem Boden und gelbrotem Ortstein im gelben Sand eine rundliche Verfärbung aufgedeckt, die im Westteil durch eine Störung gekappt war. Die Grube hatte noch einen Durchmesser von etwa 2,5 m und war in der Mitte etwa 0,65 m tief. Sie enthielt lose Holzkohlereste, wie sie sich vereinzelt auch an ihrer Basis fanden. Eine Feuerstelle wurde aber nicht erfasst. Das Fundmaterial besteht aus Bohrern, Kerbspitzen, Sticheln, Klingenkratzern, Zinken sowie Abschlägen, Klingen und Kernen. Bestimmte Grundformen und einzelne Werkzeugklassen waren auf der Fläche unterschiedlich verteilt. 80 Werkzeuge und 150 Klingen konzentrierten sich auf der nur drei m² großen von F. Wolf freigelegten Fläche, während aus der zwölfmal größeren Grabungsfläche von W. D. Asmus, die er 1936 anlässlich einer Nachgrabung freilegte, nur 103 Artefakte stammen (davon sechs Werkzeuge). Die neun Kerbspitzen lagen nebeneinander im Westen der Eintiefung. Zwölf Klingenkratzer fanden sich auf dem Grubenboden, auf der winzigen Fläche von 100 cm². Die Anzahl der Werkzeuge nahm zum Rand hin ab, die der Abschläge (besonders der Kerne), die auch weit verstreut außerhalb der grubenartigen Vertiefung gefunden wurden, nahm zu. Nach dem Werkzeugspektrum gehört der Fundkomplex in die Hamburger Kultur. Er ist jedoch älter als das Alleröd (11.000–10.000 v. Chr.). Der Befund ist forschungsgeschichtlich als der erste seiner Art in Niedersachsen bedeutsam, zumal seither aus dem Hasetal oder dem Emsland kaum weitere Belege hinzugekommen sind. Seine Wichtigkeit liegt primär in dem Grubenbefund, der den Rest einer eingetieften Behausung darstellen könnte.