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Gartenstadt Welheim

Gartenstadt in DeutschlandRoute der Industriekultur (Bottrop)Siedlung (Städtebau) in Nordrhein-WestfalenWerkssiedlung
Gartenstadt Welheim
Gartenstadt Welheim

Die Gartenstadt Welheim ist eine Arbeitersiedlung in Bottrop im Ruhrgebiet. Die Gartenstadt liegt im Stadtteil Welheim. Die Gartenstadt wurde von 1914 bis 1923 für die Bergleute der Schachtanlage 1/2 der „Zeche Vereinigte Welheim“ errichtet. In der aus 650 Gebäuden bestehenden Siedlung leben heute etwa 2700 Einwohner und sie ist damit einer der größten und mit 40 verschiedenen Haustypen auch eine der vielfältigsten Arbeitersiedlungen im Ruhrgebiet. Die relativ großen Häuser verdecken, dass die einzelnen Wohnungen oft nur 35 m² groß waren. Jenseits der Grubenbahn entstand die Siedlung für Beamte mit größeren Wohneinheiten. 1931 endete die Förderung auf der „Zeche Vereinigte Welheim“ und die Zechenanlagen wurden zu einem Hydrierwerk umgebaut. Hierdurch änderte sich die Bevölkerungsstruktur der bis dahin reinen Bergarbeitersiedlung. Im Zweiten Weltkrieg wurde die zwischen Industrieanlagen gelegene Siedlung stark zerstört, fast ein Viertel der Häuser musste wieder neu aufgebaut werden. Im Rahmen der IBA Emscherpark wurde die Siedlung modernisiert, die Wohnqualität durch Zusammenlegung von Wohnungen, Einbau von Bädern und Umstellung der Heizung gesteigert. Seit 1993 ist eine Denkmalbereichssatzung für die Siedlung wirksam. Heute ist die Gartenstadt Welheim Teil der Route der Industriekultur, die Mieterinitiative Welheim bietet Führungen an.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gartenstadt Welheim (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gartenstadt Welheim
Im Sundern, Bottrop

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Im Sundern 23
46238 Bottrop
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Klärwerk Bottrop
Klärwerk Bottrop

Die Kläranlage Bottrop, auch Klärwerk Emscher, ist eine von vier zentralen Kläranlagen an der Emscher. Die Anlage befindet sich im Bottroper Stadtteil Welheimer Mark und wird von der Emschergenossenschaft betrieben. Eine erste Kläranlage wurde an diesem Standort bereits 1929 errichtet, sie reinigte das gesamte Flusswasser mechanisch. Das aktuelle Klärwerk wurde 1991 bis 1996 für 230 Millionen Euro auf dem 147.000 m² großen Gelände errichtet. Es reinigt bis zu 8.500 Liter Wasser pro Sekunde. Neben der mechanischen Reinigung mit Rechen, Sand- und Fettfang werden Belebtschlammbecken und Vor-/Nachklärbecken betrieben. Die Klärbecken bedecken eine Gesamtfläche von 58.000 m², die Belebtschlammbecken sind aufgrund des beschränkten Flächenangebots ungewöhnlich tief ausgelegt (10 Meter). Die vier, 54 Meter hohen Faultürme haben insgesamt ein Volumen von 60.000 m³. Auf dem Gelände befindet sich auch die zentrale Klärschlammbehandlungsanlage der Emschergenossenschaft. Das gewonnene Faulgas wird zur Stromgewinnung und Beheizung der Anlage genutzt. Im Rahmen eines Pilotprojektes zur Veredelung von Faulgas zu Bio-Erdgas werden hauseigene Fahrzeuge an der daraus gespeiste Bio-Erdgasanlage betankt. Für dieses Projekt mit seinem weiteren Schrittes hin zur Wasserstoffnutzung bekam die Emschergenossenschaft 2008 einen Innovationspreis der International Water Association (IWA) verliehen.Das Einzugsgebiet der Kläranlage umfasst die Flusssysteme der Boye, des Schwarzbaches, Lanferbaches, Holz-, Resser- und Sellmannsbaches. Das Einzugsgebiet der Kläranlage umfasst 240 km² im Gebiet der Städte Bottrop, Bochum, Essen, Gelsenkirchen und Gladbeck. Die Anlage ist ausgeführt für eine Kapazität von 1,22 Millionen Einwohnerwerten (ca. 740.000 Einwohnern und etwa 480.000 Einwohnergleichwerte als Industrieabwasser). Die Abwässer werden der Anlage durch die genannten oberirdischen Wasserläufe sowie einen unterirdischen Kanal, der von Gelsenkirchen über Essen nach Bottrop verläuft, zugeführt und auch direkt aus der Emscher gefasst. Markant und weithin sichtbar sind die vier Faultürme der Anlage, die nachts illuminiert werden.