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Schloss Meudon

Klassizistisches Bauwerk in der Île-de-FranceMonument historique (Schloss)Monument historique in MeudonMonument historique seit 1972Schloss im Département Hauts-de-Seine
Schloss in EuropaZerstört im Deutsch-Französischen KriegZerstört in der Französischen Revolution
Reconstitutionmeudon
Reconstitutionmeudon

Das Schloss Meudon (französisch Château de Meudon) war ein Schloss in Meudon im französischen Département Hauts-de-Seine. Das Schloss ging auf eine mittelalterliche Burg zurück und wurde im 17. Jahrhundert im Stil des Barocks nach Plänen des Architekten Louis Le Vau erweitert. Es war die Residenz des Marquis de Louvois, dann des Grand Dauphins. Letzter ließ bis 1706 durch Jules Hardouin-Mansart das sogenannte Neue Schloss (französisch Château neuf) gleich neben dem alten erbauen. Bekannt sind bis heute insbesondere die großzügigen Parkanlagen des Schlosses. Das alte Schloss brannte während der Französischen Revolution 1795 ab. Das Neue Schloss wurde während des französisch-deutschen Krieges bei Kämpfen im Januar 1871 zerstört. Auf seinem Fundament wurde mit Teilen der Originalfassade ein Observatorium errichtet. Die Parkanlagen wurden unter Georges Poisson wiederhergestellt. Der Schlosspark steht schon seit 1937 als Monument historique unter Denkmalschutz. Die heutige Gesamtanlage wurde im April 1972 in die französische Denkmalliste aufgenommen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schloss Meudon (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schloss Meudon
Rampe de Trivaux, Boulogne-Billancourt

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N 48.805242 ° E 2.232923 °
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Adresse

La Loggia de l'Observatoire

Rampe de Trivaux
92190 Boulogne-Billancourt, Fleury
Île-de-France, Frankreich
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Telefonnummer

call+33613124599

Webseite
laloggiameudon.com

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Reconstitutionmeudon
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In der Umgebung

Eisenbahnviadukt von Meudon
Eisenbahnviadukt von Meudon

Der Eisenbahnviadukt von Meudon (französisch Viaduc de Meudon, Viaduc du Val-Fleury oder Pont Hélène) überspannt auf der Gemarkung von Meudon das Tal des Ru d’Arthelon. Er wurde 1840 als Teil der Eisenbahnstrecke von Paris nach Versailles gebaut und gilt als ältestes Ingenieurbauwerk des französischen Bahnwesens. Der Viadukt ist 32 Meter hoch und überspannt mit sieben gemauerten Bögen eine Länge von 145 Metern. Die Entscheidung für den Brückenbau fiel Mitte der 1830er Jahre, der Entwurf des Viadukts wurde von den Ingenieuren Albert Auguste Perdonnet und Emile Auguste Payen angefertigt. Den Grundstein legte am 1. Oktober 1838 der französische Kronprinz Ferdinand Philippe d’Orléans. Die Fundamente mussten 20 bis 25 Meter tief bis zum Kreidesockel in den lehmigen Boden getrieben werden. Wegen des engen Zeitplans für die Bauarbeiten baute man sieben Bögen statt eines einzigen; die Ausführung mit einem Bogen wäre zwar kostengünstiger gewesen, hätte aber eine längere Bauzeit erfordert. Die Bauarbeiten unter der Leitung von Marc Seguin und Antoine-Rémy Polonceau waren von Protesten der einheimischen Bevölkerung begleitet und dauerten zwei Jahre. Am 9. September 1840 weihte König Louis-Philippe die Brücke ein und gab ihr zu Ehren seiner Schwiegertochter Helene zu Mecklenburg den Namen Pont Hélène (Helenenbrücke). Der erste Regelzug fuhr am 10. November 1840. Nur wenige hundert Meter von der Brücke entfernt ereignete sich am 8. Mai 1842 das Zugunglück von Versailles, eine der schwersten Katastrophen im Eisenbahnverkehr des 19. Jahrhunderts. Anfang des 20. Jahrhunderts war der Eisenbahnviadukt von Meudon ein beliebtes Motiv für Maler und Fotografen. Zu den bekanntesten Darstellungen des Viadukts zählen Lyonel Feiningers 1911 angefertigte Zeichnungen und Holzschnitte aus Meudon sowie die Fotografien von André Kertész aus dem Jahr 1928. 1935 bis 1937 wurde die Brücke von einem auf vier Gleise verbreitert. Sie wird gegenwärtig von den Vorortzügen von Paris-Montparnasse nach Mantes-la-Jolie, Rambouillet und Dreux befahren, außerdem von den Fernzügen von Paris nach Granville und den Regionalzügen von Paris nach Chartres. Bis 1989 lag der Viadukt auch auf der Strecke der Fernzüge nach Le Mans und von dort weiter nach Nantes, Rennes oder Brest; seither nutzen diese Züge die Schnellfahrstrecke LGV Atlantique. Die Brücke überquert die im Tal verlaufende Linie RER C des Réseau express régional d’Île-de-France sowie die Rue de Paris von Meudon. Am westlichen Brückenkopf schließt sich direkt der viergleisig ausgebaute Bahnhof von Meudon an. Um seine Bedeutung als Baudenkmal zu unterstreichen, wird der Viadukt seit einigen Jahren nachts beleuchtet.

La Seine Musicale

La Seine Musicale ist ein Kulturzentrum in der Region Paris, südwestlich von Paris auf der Seineinsel Île Seguin bei Boulogne-Billancourt. Es wurde am 21. April 2017 mit einem Konzert von Bob Dylan eingeweiht. Es umfasst eine Fläche von 36.500 m². Optisch gleicht das von den Architekten Shigeru Ban und Jean de Gastines entworfene Gebäude einem Schiff. Um die mit Glas verkleidete kugelförmige Fassade im Zentrum des Baus bewegt sich ein Fotovoltaik-Segel mit dem Lauf der Sonne. Die Bauzeit betrug drei Jahre, die Kosten beliefen sich auf 170 Mio. Euro. Auf der nach dem Chemiker Seguin benannten Insel befand sich vorher ein großes Produktionswerk von Renault, das 2005 abgerissen wurde. Der Konzertsaal Auditorium bietet Platz für bis zu 1.150 Gäste. Für die Wände wurden 1.700 individuell gewellte Kiefernholzstücke wabenförmig zusammengesetzt. Für das Akustikkonzept war das Tokioter Büro Nagata Acoustics zuständig, das bereits jene für die Pariser Philharmonie und die Elbphilharmonie erdachte. Anders als in Hamburg wurden hier jedoch beim Klang nicht die Kontraste betont, sondern Harmonie, auch optisch verwirklicht durch das hölzerne Korbgeflecht an den Wänden. Hausorchester ist das Insula Orchestra unter der Leitung von Laurence Equilbey. Bei Konzerten gibt es auch günstige Karten für fünf Euro. Die große Halle, La Grande Seine, fasst 4000 (nur Sitzplätze) bis 6000 Plätze. Dort sollen alle Arten von Musik aufgeführt werden. Daneben gibt es Proberäume für Musiker – Les Riffx Studios –, eine Gesangsschule, Seminarräume, ein Pressezentrum und Gastronomie. Von der vierten Etage hat man einen Rundum-Ausblick auf die Umgebung. Die Métro führt mit ihrer Linie 9 zum nächstgelegenen Endhaltepunkt Pont de Sèvres, ein Schnellbahnanschluss ist geplant. Der Komplex ist als öffentlich-private Partnerschaft entstanden, weshalb 30 Jahre lang das Konsortium Tempo-Île Seguin hier Profite erzielen darf, bis La Seine Musicale an das Département Hauts-de-Seine fallen wird. Am 12. Dezember 2017 fand hier der vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron auf der COP 23 im November 2017 in Bonn angekündigte außerordentliche bzw. zusätzliche Weltklimagipfel One Planet Summit („Eine-Erde-Gipfel“) statt.