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Heinrich Horn (Schiff)

DampfmaschinenschiffFrachtschiff (Deutschland)Geschichte (Landkreis Wittmund)Niedersächsische Geschichte (20. Jahrhundert)Schifffahrt (Langeoog)
Schiffsverlust 1917Schiffsverlust durch StrandungSchiffswrackSeeunfallVerkehrsunglück 1917
Heinrich Horn
Heinrich Horn

Die Heinrich Horn war ein im Auftrag der H. C. Horn aus Schleswig auf der Schiffswerft von Henry Koch in Lübeck erbauter Frachtdampfer. Sie war 1431 Bruttoregistertonnen groß und hatte bei 881 NRT eine Tragfähigkeit von 2325 t. Sie wurde von einer III.-Exp.-Maschine der Ottensener Maschinenfabrik J. F. Ahrens in Altona mit 625 PSi angetrieben und am 4. November 1900 an die H. C. Horn & Genossen abgeliefert. Das Dampfschiff ging am 27. Mai 1903 in das Eigentum des jüngeren Bruders und der von ihm 1902 in Lübeck gegründeten Dampfschiffreederei „H. C. Horn“ in Lübeck über. Mit einer Ladung Holz aus Schweden unterwegs in Richtung Delfzijl strandete das Schiff während eines schweren Sturms am 2. Dezember 1917 in der Otzumer Balje bei Langeoog. Die Dr. Krause, das Langeooger Ruderrettungsboot, konnte wetterbedingt erst am 4. Dezember an dem Havaristen längsseits gehen. Dort war zu diesem Zeitpunkt jedoch niemand mehr an Bord. Ab dem 18. Mai 1918 wurden Abbrucharbeiten am Wrack durchgeführt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Heinrich Horn (Schiff) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Heinrich Horn (Schiff)
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Meierei Langeoog
Meierei Langeoog

Die Meierei ist ein Bauwerk auf der deutschen Nordseeinsel Langeoog. Sie wurde 1741 durch den damaligen Inselvogt Hayduck Taaken am Ostende der Insel als Wohnstätte errichtet und liegt etwa acht Kilometer vom Rathaus der Insel im Ortskern entfernt. 1764 übernahm Adde Röben die Pacht des Ostendes, dessen Schwiegersohn und spätere Inselvogt Gerjet Ludwig Kuper ihn wiederum als Pächter ablöste. Dieser zog jedoch später nach seiner Ernennung zum Inselvogt und Bürgermeister ins Westdorf der Insel.Den Namen Meierei erhielt sie jedoch erst 1895. Die offizielle Bezeichnung der Meierei lautete „Domäne Ostende“ und bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1953 wurde hier Landwirtschaft betrieben. Lange Zeit gehörte die Meierei dem Kloster Loccum an und diente zur Versorgung des Inselhospizes mit landwirtschaftlichen Produkten. Ab mindestens 1828 beherbergte die Meierei offiziell eine „Krugwirtschaft“. Bereits 1768 wurde dem damaligen Pächter jedoch schon per Vertrag mit der fürstlichen Verwaltung in Aurich dieses Recht zugestanden. Auch in der heutigen Zeit ist dort eine Gaststätte untergebracht. Hier können zwei aus der Zeit der Kontinentalsperre stammende französische Kanonenkugeln besichtigt werden, die im Rahmen von Ausschachtungsarbeiten in der Nähe 1,80 Meter unterhalb der Erdoberfläche gefunden wurden. Am 22. Oktober 1962 zerstörte ein Feuer einen Teil des Gebäudes, so dass der größte Teil des Hauptgebäudes 1963 neu gebaut wurde. 1971 wurde eine Verbindung mittels Fahrradweg zum im Westen der Insel gelegenen Dorf hergestellt. Zudem werden auf der Insel Kutschfahrten dorthin angeboten. Seit 1975 ist die Meierei von einem 5,20 Meter hohen Deich geschützt. Des Weiteren existiert ein 0,9 bis 1,1 Meter hoher Sommerdeich, der am Wattrand vom Seedeich bis zur Meierei führt.

Laramie (Kneipe)
Laramie (Kneipe)

Old Laramie (auch Café Westend genannt) ist der Name einer überregional bekannten Kneipe auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog. Das Lokal liegt etwa 2 km abseits von Inseldorf und Zeltplatz im Westend unmittelbar am Deich. Es ist zu Fuß erreichbar, aber während der Feriensaison auch durch eine historische Pferdebahn. Die eingleisig befahrbare Strecke ist ein verbliebener Teilabschnitt der früheren Spiekerooger Inselbahn. Das kleine Haus im traditionellen Kurortstil der Jahrhundertwende wurde 1899 als erstes Warmbad der Insel errichtet. Bei zu kalter Nordsee konnten sich die Kurgäste in Wannenbäder mit erwärmtem Meerwasser behandeln lassen. Diese Funktion ging später verloren, als der Hauptbadestrand weiter nach Osten verlagert wurde. Ab 1934 diente das Haus als Flughafengebäude des Inselflughafens bis zur Sprengung der Landebahn zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Nach dem Krieg wurde das Gebäude ab den 1950er-Jahren als Café Westend eine bei Insulanern und Urlaubern beliebte Ausflugsgaststätte. Nach der Sturmflut von 1962 lag die Gaststätte brach. Danach übernahm der aus Westfalen stammende Edmund Jess (1928–1995), genannt Eddi, die Lokalität, die als Laramie mit einem Ambiente von Haifischbar und stylischem Strandcafé zum Kult wurde. Im Biergarten auf der in den Dünen gelegenen Terrasse finden gelegentlich Konzerte statt. Hier traten unter anderem Fury in the Slaughterhouse auf und jeweils zu Pfingsten spielt der maritim orientierte Musiker Jonny Glut mit seiner Band. Nachfolger von Jess als Wirt ist Dirk Nannen, ein gebürtiger Baltrumer, der es im gleichen Stil fortführt.

St. Peter (Spiekeroog)
St. Peter (Spiekeroog)

St. Peter ist die römisch-katholische Kirche auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog. Sie wurde 1970 nach einem Entwurf von Walter Bunsmann in Zusammenarbeit mit Jörn Rau und Paul-Gerhard Scharf vollendet und geweiht und ist damit die jüngste der ostfriesischen katholischen Inselkirchen. Auf Spiekeroog wohnen etwa vierzig Katholiken. St. Peter ist die einzige katholische Kirche neben zwei evangelischen Kirchen auf Spiekeroog, der Alten Inselkirche und der größeren neuen evangelischen Kirche aus dem Anfang der 1960er Jahre. Die Kirche auf einer Düne mit Seeblick wurde erbaut, um vor allem für die zunehmende Zahl der Urlauber ein „spirituelles Seezeichen“ zu setzen. Sie hat die Form einer polygonalen Pyramide oder eines Indianerzelts, wobei die Spitze aus dem Mittelpunkt der Grundfläche gerückt ist. Das Kupferdach reicht bis zum Boden und ist in ganzer Höhe von drei schmalen Fensterbahnen durchzogen. Innen ist das Dach mit hellem Holz verkleidet. Der Altarbereich, der weit in die Raummitte vorgeschoben ist, ist nicht erhöht, sondern nur durch die Fußbodengestaltung abgegrenzt. Unter dem Altar liegt der tiefste Punkt der Kirche, genau unter der Spitze des Zeltdachs. Altar und Ambo sind aus Bronze gefertigt und nehmen die Symbolik der Zeltbahn oder des Segeltuchs auf. Der Altar, das Lesepult, das Kreuz, das Weihwasserbecken und der Kerzenleuchter wurden von Hermann Stehr, einem der bedeutendsten Künstler Schleswig-Holsteins, als Auftragsarbeiten für St. Peter gefertigt. Auch die von der Zeltdachspitze herabhängende Leuchte, die fast bis zum Altar hinunterreicht und symbolisch Himmel und Erde verbindet, stammt von Stehr. Die Bestuhlung besteht aus hölzernen Klappstühlen, die das Motiv der Mobilität und Pilgerschaft verstärken, das dem ganzen Bau zugrunde liegt. Für jeden Stuhl häkelten die Gemeindemitglieder aus Wollresten bunte Sitzkissen, jedes ein Unikat. Das Patrozinium des Apostels Petrus erinnert an biblische Erzählungen wie den Seesturm oder das Menschenfischerwort, aber auch an die Zugehörigkeit der Kirche zum Bistum Osnabrück. Die Kirche ist neben den regelmäßigen Gottesdiensten auch Veranstaltungsort von Konzerten, Chorauftritten, offenen Sing-Abenden und Taizé-Andachten.