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Schillbalje

Geographie (Langeoog)Gewässer im Landkreis WittmundPrielSpiekeroogWattenmeer (Nordsee)
Ostfriesische Inseln (Karte)
Ostfriesische Inseln (Karte)

Schillbalje ist ein Seegatt in der Nordsee. Es verläuft östlich der Otzumer Balje in Nordwest-Südost-Richtung zwischen dem östlichen Ende der Nordseeinsel Langeoog und dem westlichen Ende des benachbarten Spiekeroog. Südlich ist der Janssand gelegen. Seit 2002 befindet sich nahe dem Janssand die Hydrographische Messstation Spiekeroog.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schillbalje (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.73333 ° E 7.68333 °
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Ostfriesische Inseln (Karte)
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In der Umgebung

Laramie (Kneipe)
Laramie (Kneipe)

Old Laramie (auch Café Westend genannt) ist der Name einer überregional bekannten Kneipe auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog. Das Lokal liegt etwa 2 km abseits von Inseldorf und Zeltplatz im Westend unmittelbar am Deich. Es ist zu Fuß erreichbar, aber während der Feriensaison auch durch eine historische Pferdebahn. Die eingleisig befahrbare Strecke ist ein verbliebener Teilabschnitt der früheren Spiekerooger Inselbahn. Das kleine Haus im traditionellen Kurortstil der Jahrhundertwende wurde 1899 als erstes Warmbad der Insel errichtet. Bei zu kalter Nordsee konnten sich die Kurgäste in Wannenbäder mit erwärmtem Meerwasser behandeln lassen. Diese Funktion ging später verloren, als der Hauptbadestrand weiter nach Osten verlagert wurde. Ab 1934 diente das Haus als Flughafengebäude des Inselflughafens bis zur Sprengung der Landebahn zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Nach dem Krieg wurde das Gebäude ab den 1950er-Jahren als Café Westend eine bei Insulanern und Urlaubern beliebte Ausflugsgaststätte. Nach der Sturmflut von 1962 lag die Gaststätte brach. Danach übernahm der aus Westfalen stammende Edmund Jess (1928–1995), genannt Eddi, die Lokalität, die als Laramie mit einem Ambiente von Haifischbar und stylischem Strandcafé zum Kult wurde. Im Biergarten auf der in den Dünen gelegenen Terrasse finden gelegentlich Konzerte statt. Hier traten unter anderem Fury in the Slaughterhouse auf und jeweils zu Pfingsten spielt der maritim orientierte Musiker Jonny Glut mit seiner Band. Nachfolger von Jess als Wirt ist Dirk Nannen, ein gebürtiger Baltrumer, der es im gleichen Stil fortführt.

Seenotrettungsstation Neuharlingersiel
Seenotrettungsstation Neuharlingersiel

Die Seenotrettungsstation Neuharlingersiel ist ein Stützpunkt von Freiwilligen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), die im Seenotfall mit dem Seenotrettungsboot (SRB) Neuharlingersiel zum Einsatz auslaufen. Im Regelfall erfolgt die Alarmierung durch die Zentrale der DGzRS in Bremen, wo die Seenotleitung Bremen (MRCC Bremen) ständig alle Alarmierungswege für die Seenotrettung überwacht. Seit 1869 ist die DGzRS in Neuharlingersiel präsent und sorgt für den Rettungsdienst im Wattenmeer bis zu den Inseln Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. 1930 kam erstmals ein Motorrettungsboot zur Station, die 10 Meter lange Lotsenkommandeur Laarmann. Ihr folgen bis 1949 drei 10-Meter-Boote mit Namen Ulrich Steffens, von denen die Ulrich Steffens III bis 1972 in Dienst blieb. Als Nachfolger stationierte die DGzRS die Siegfried Boysen, eins von zwei Booten der so genannten 12-Meter-Klasse. Nach fast 30 Jahren Einsatzzeit kam im Jahr 2000 die Ablösung mit der Neuharlingersiel, einem 9,5 Meter langen Boot der aktuellen Klasse der DGzRS mit geschlossenem Steuerhaus, die im Jahr 2000 bei der Schweers-Werft in Bardenfleth an der Unterweser gebaut wurde. Die freiwilligen Helfer besetzen das Seenotrettungsboot, das im Normalfall an einem extra errichteten Ponton an der Hafenwestsseite liegt, im Einsatzfall für ihre Rettungseinsätze. Das Revier erstreckt sich vor Neuharlingersiel bis hin zu den Gebieten vor den Inseln Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Typische Einsätze entstehen im Zusammenhang mit dem Fähr- und Ausflugsverkehr zu den Inseln sowie mit der Sportschifffahrt. Der Rettungsschuppen neben der Helling am Hafen West stammt aus dem Jahr 1963. Darin ist eine kleine Ausstellung zur Seenotrettung mit der Ulrich Steffens III untergebracht. Ehrenamtliche Mitarbeiter der DGzRS öffnen regelmäßig die Türen und ermöglichen einen Einblick in die bewegte und bewegende Geschichte der Seenotretter. Maritime Rettungsgeräte, Wrackteile, Schiffsmodelle und historische Dokumente aus der Seefahrt sind zu besichtigen.

St. Peter (Spiekeroog)
St. Peter (Spiekeroog)

St. Peter ist die römisch-katholische Kirche auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog. Sie wurde 1970 nach einem Entwurf von Walter Bunsmann in Zusammenarbeit mit Jörn Rau und Paul-Gerhard Scharf vollendet und geweiht und ist damit die jüngste der ostfriesischen katholischen Inselkirchen. Auf Spiekeroog wohnen etwa vierzig Katholiken. St. Peter ist die einzige katholische Kirche neben zwei evangelischen Kirchen auf Spiekeroog, der Alten Inselkirche und der größeren neuen evangelischen Kirche aus dem Anfang der 1960er Jahre. Die Kirche auf einer Düne mit Seeblick wurde erbaut, um vor allem für die zunehmende Zahl der Urlauber ein „spirituelles Seezeichen“ zu setzen. Sie hat die Form einer polygonalen Pyramide oder eines Indianerzelts, wobei die Spitze aus dem Mittelpunkt der Grundfläche gerückt ist. Das Kupferdach reicht bis zum Boden und ist in ganzer Höhe von drei schmalen Fensterbahnen durchzogen. Innen ist das Dach mit hellem Holz verkleidet. Der Altarbereich, der weit in die Raummitte vorgeschoben ist, ist nicht erhöht, sondern nur durch die Fußbodengestaltung abgegrenzt. Unter dem Altar liegt der tiefste Punkt der Kirche, genau unter der Spitze des Zeltdachs. Altar und Ambo sind aus Bronze gefertigt und nehmen die Symbolik der Zeltbahn oder des Segeltuchs auf. Der Altar, das Lesepult, das Kreuz, das Weihwasserbecken und der Kerzenleuchter wurden von Hermann Stehr, einem der bedeutendsten Künstler Schleswig-Holsteins, als Auftragsarbeiten für St. Peter gefertigt. Auch die von der Zeltdachspitze herabhängende Leuchte, die fast bis zum Altar hinunterreicht und symbolisch Himmel und Erde verbindet, stammt von Stehr. Die Bestuhlung besteht aus hölzernen Klappstühlen, die das Motiv der Mobilität und Pilgerschaft verstärken, das dem ganzen Bau zugrunde liegt. Für jeden Stuhl häkelten die Gemeindemitglieder aus Wollresten bunte Sitzkissen, jedes ein Unikat. Das Patrozinium des Apostels Petrus erinnert an biblische Erzählungen wie den Seesturm oder das Menschenfischerwort, aber auch an die Zugehörigkeit der Kirche zum Bistum Osnabrück. Die Kirche ist neben den regelmäßigen Gottesdiensten auch Veranstaltungsort von Konzerten, Chorauftritten, offenen Sing-Abenden und Taizé-Andachten.