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Haus Portois & Fix

Bauwerk in WienErbaut in den 1900er JahrenLandstraße (Wien)
Ungargasse Portois und Fix
Ungargasse Portois und Fix

Das Haus der Firma Portois & Fix, die in der Möbelherstellung und der Innenausstattung tätig war, wurde 1899–1901 in deren Auftrag von Max Fabiani im 3. Wiener Gemeindebezirk, Landstraße, an der Ungargasse 59–61 errichtet. Es ist sein erstes Bauwerk in Wien und gilt als eines seiner Hauptwerke.Parallel zu den Entwicklungen der Schule Otto Wagners, dessen Mitarbeiter er 1894–1896 war, schuf er damit einen neuen Typus des Wohn- und Geschäftshauses. Die späterhin übliche Unterscheidung zwischen Geschäfts- und Wohnzone durch Unterschiede in Material und Konstruktion war zu diesem Zeitpunkt noch eine Neuheit.Die heute verputzte, zweigeschoßige Sockelzone war ursprünglich mit schwedischem Granit ausgekleidet. Drei Obergeschoße mit je elf Fensterachsen sind mit farbiger Fliesenverkleidung ausgestattet; zwei Grüntöne werden zu einem flächigen Muster arrangiert. Darüber befindet sich, zurückgesetzt, ein mit einem schmiedeeisernen Traufgitter versehenes Dachgeschoß. Die Fassadengestaltung erinnert an das 1898 erbaute Majolikahaus Wagners an der Linken Wienzeile; allerdings ist dort ein Blumenmuster auf die Fliesen gemalt, während sich hier die Ornamentik aus den Fliesen selbst ergibt. Die Pyrogranitfliesen stammen aus der Keramikwerkstätte Zsolnay in Fünfkirchen (Ungarn). Die Rhythmik der Fassade wird durch die regelmäßig angeordneten Fenster und ihre Metallverkleidung ergänzt. Das Haus befindet sich seit langem nicht mehr im Besitz der Firma Portois & Fix.

Auszug des Wikipedia-Artikels Haus Portois & Fix (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Haus Portois & Fix
Ungargasse, Wien KG Landstraße (Landstraße)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.197563888889 ° E 16.387444444444 °
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Adresse

Ungargasse 59-61
1030 Wien, KG Landstraße (Landstraße)
Österreich
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Ungargasse Portois und Fix
Ungargasse Portois und Fix
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Palais Althan
Palais Althan

Das Palais Althan war ein Gartenpalais, das Joseph Emanuel Fischer von Erlach im Auftrag von Graf Gundacker von Althan 1732 errichtete. Es befand sich an der heutigen Ungargasse 63–67 im 3. Wiener Gemeindebezirk und erstreckte sich beiderseits der Barichgasse. Es handelte sich damals um eine der bedeutendsten Barockanlagen des deutschsprachigen Raums. Im Jahr 1726 erwarb Karl Anton Graf Harrach des Grafengeschlechts Harrach das Grundstück, auf dem sich damals Weingärten befanden (das Palais Harrach befindet sich in der unmittelbaren Nachbarschaft). 1729 verkaufte er es bereits weiter an Graf Gundacker von Althan, der anschließend das Palais errichten ließ. Der Mittelteil des Schlosses hatte ein teilweise geschwungenes Mansarddach und eine Kuppel, die als Generalprobe der Kuppel der Winterreitschule der Hofburg bezeichnet wurde. Der Garten erstreckte sich über die heutigen Grundstücke Barichgasse 15–35 und 16–44 sowie Juchgasse 22–42. 1745 verkaufte Graf Gundacker von Althan die Anlage an seinen Stiefsohn Ferdinand Philipp Fürst Lobkowitz, der es aber ebenfalls weiterverkaufte. Nach mehreren Besitzwechseln gelangte das Palais ins Eigentum von Michael von Barich. Barich ließ das Palais abreißen und teilte das Grundstück in 34 Parzellen, auf denen 1842 bis 1845 Wohnhäuser erbaut wurden; Nach ihm wurde auch die Barichgasse benannt. Dieses Palais ist nicht zu verwechseln mit dem Palais Althan-Pouthon am Wiener Alsergrund.

Militär-Reitlehrer-Institut
Militär-Reitlehrer-Institut

Das Militär-Reitlehrer-Institut (auch k.u.k. Equitationsinstitut) war eine Ausbildungsstätte für Reitlehrer für die Armee, sowohl für das seit 1867 beiden Reichshälften gemeinsame Heer als auch die österreichische k.k. Landwehr. Es befand sich 1850 bis 1918 im 3. Wiener Gemeindebezirk, Landstraße, in der Ungargasse 60–62 und 69. Das Institut nützte die Räumlichkeiten des 1968 größtenteils abgerissenen Gartenpalais Harrach (Ungargasse 69) und die gegenüber 1850 neu errichtete Reithalle mit Stallungen (Ungargasse 60–62), die teilweise heute noch besteht. Von 1918 bis 1921 wurde die Reithalle zum „Eos Kino“ („Eos Lichtspieltheater“), einem der größten Kinos von Wien, umgebaut. Hier begleitete in den 1920er-Jahren ein 60-köpfiges Orchester die vor bis zu 1.000 Besuchern gespielten Stummfilme. 1930 wurde das Kino im Zuge der Tonfilmeinführung umgebaut und von 1931 bis zur Zerstörung bei einem Bombenangriff 1944 hieß das nun 1.200 Besucher fassende Kino, welches nun auch über Kopfhöreranschlüsse für Schwerhörige verfügte, „Sascha Filmpalast“. Die ehemalige Reitschule wurde 1986 abgerissen, ihr Hintertrakt (Stallgebäude) mit dem historischen Stiegenhaus wurde in das 1990 gebaute Hotel integriert. Eine Figurengruppe, die sich ursprünglich auf dem Giebel der Reithalle befand, steht jetzt im Gastgarten des Hotels. Historische Reitergemälde sind im Stiegenhaus zu sehen. Der benachbarte, 1908 erbaute Fußgängersteg über die heutige S-Bahn-Stammstrecke wurde 1920 zur Erinnerung an die Reitschule als Reitschulsteg benannt.

Russisch-orthodoxe Kathedrale (Wien)
Russisch-orthodoxe Kathedrale (Wien)

Die Russisch-Orthodoxe Kathedrale zum heiligen Nikolaus (russisch Кафедральный собор Святителя Николая в Вене) ist eine späthistoristische Kirche im 3. Wiener Gemeindebezirk, Jaurèsgasse 2. Sie ist der Sitz der russisch-orthodoxen Gemeinde Wiens und seit 1962 Eparchie. Sie wurde 1893–99 nach Plänen von Grigorij Iwanowitsch Kotow vom italo-österreichischen Architekten Luigi Giacomelli als Botschaftskirche erbaut. Ein großer Teil der Baukosten (400.000 Rubel) wurde durch eine Spende von Zar Alexander III. aufgebracht. Die Weihe der Kathedrale zum heiligen Nikolaus wurde am 4. (17.) April 1899 vorgenommen. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die Kirche geschlossen und der Obhut des neutralen Spanien unterstellt. Ab 1924, dem Jahr, in dem die Sowjetunion und Österreich diplomatische Beziehungen aufnahmen wurde das Kirchengebäude der sowjetischen Botschaft angegliedert, jedoch diente es während der Periode des Stalinismus zunächst nur als Lagerraum. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche der Reichsmusikhochschule Wien zur Nutzung übertragen. Ab 1945 wurde jedoch die Kirche mit Unterstützung der sowjetischen Militärkommandantur wieder für die Gläubigen zugänglich und 1947 durch die Rote Armee auch eine neue Hauptglocke gestiftet. Seit 1962 ist das Gotteshaus Bischofssitz der Eparchie für Wien und Österreich, die als Diözese dem Moskauer Patriarchat unterstellt ist.Die Kirche ist ein Fünfkuppelbau in den traditionellen Formen der russischen Sakralarchitektur. Das Innere ist in eine Unter- und Oberkirche geteilt: Patron der Oberkirche ist der heilige Nikolaus, Patron der Unterkirche ist der heilige Großfürst Alexander Newski. Von 2003 bis 2008 wurde die Kathedrale umfassend renoviert; an Stelle der geplanten Feier zur Wiedereinweihung fand am 21. Dezember 2008 ein Gedenkgottesdienst für den verstorbenen Patriarchen Alexius II. statt. Der zuvor kahle Innenraum des Gotteshauses wurde 2006–2008 von dem führenden Moskauer Ikonenmaler Archimandrit Zinon und einigen Mitarbeitern mit Wandmalereien im traditionellen byzantinischen Stil neu gestaltet. Von Zinon stammt auch die neue Ikonostase.Direkt neben der Kathedrale liegt die Russische Botschaft. Die Kirche verfügt über zehn Glocken, die nach russischer Art nur angeschlagen werden. Die größte Glocke von ihnen dient dem Stundenschlag. Es ist das größte russisch-orthodoxe Geläut Österreichs. Die Glocke 1 soll aus erbeuteten Kanonen der Deutschen Wehrmacht gegossen worden sein.