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Russisch-orthodoxe Kathedrale (Wien)

Alexander-Newski-KircheBaudenkmal (Wien)Bauwerk des Historismus in WienEparchie für Wien und ÖsterreichErbaut in den 1890er Jahren
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Russisch orthodoxe kirche wien
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Die Russisch-Orthodoxe Kathedrale zum heiligen Nikolaus (russisch Кафедральный собор Святителя Николая в Вене) ist eine späthistoristische Kirche im 3. Wiener Gemeindebezirk, Jaurèsgasse 2. Sie ist der Sitz der russisch-orthodoxen Gemeinde Wiens und seit 1962 Eparchie. Sie wurde 1893–99 nach Plänen von Grigorij Iwanowitsch Kotow vom italo-österreichischen Architekten Luigi Giacomelli als Botschaftskirche erbaut. Ein großer Teil der Baukosten (400.000 Rubel) wurde durch eine Spende von Zar Alexander III. aufgebracht. Die Weihe der Kathedrale zum heiligen Nikolaus wurde am 4. (17.) April 1899 vorgenommen. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die Kirche geschlossen und der Obhut des neutralen Spanien unterstellt. Ab 1924, dem Jahr, in dem die Sowjetunion und Österreich diplomatische Beziehungen aufnahmen wurde das Kirchengebäude der sowjetischen Botschaft angegliedert, jedoch diente es während der Periode des Stalinismus zunächst nur als Lagerraum. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche der Reichsmusikhochschule Wien zur Nutzung übertragen. Ab 1945 wurde jedoch die Kirche mit Unterstützung der sowjetischen Militärkommandantur wieder für die Gläubigen zugänglich und 1947 durch die Rote Armee auch eine neue Hauptglocke gestiftet. Seit 1962 ist das Gotteshaus Bischofssitz der Eparchie für Wien und Österreich, die als Diözese dem Moskauer Patriarchat unterstellt ist.Die Kirche ist ein Fünfkuppelbau in den traditionellen Formen der russischen Sakralarchitektur. Das Innere ist in eine Unter- und Oberkirche geteilt: Patron der Oberkirche ist der heilige Nikolaus, Patron der Unterkirche ist der heilige Großfürst Alexander Newski. Von 2003 bis 2008 wurde die Kathedrale umfassend renoviert; an Stelle der geplanten Feier zur Wiedereinweihung fand am 21. Dezember 2008 ein Gedenkgottesdienst für den verstorbenen Patriarchen Alexius II. statt. Der zuvor kahle Innenraum des Gotteshauses wurde 2006–2008 von dem führenden Moskauer Ikonenmaler Archimandrit Zinon und einigen Mitarbeitern mit Wandmalereien im traditionellen byzantinischen Stil neu gestaltet. Von Zinon stammt auch die neue Ikonostase.Direkt neben der Kathedrale liegt die Russische Botschaft. Die Kirche verfügt über zehn Glocken, die nach russischer Art nur angeschlagen werden. Die größte Glocke von ihnen dient dem Stundenschlag. Es ist das größte russisch-orthodoxe Geläut Österreichs. Die Glocke 1 soll aus erbeuteten Kanonen der Deutschen Wehrmacht gegossen worden sein.

Auszug des Wikipedia-Artikels Russisch-orthodoxe Kathedrale (Wien) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Russisch-orthodoxe Kathedrale (Wien)
Reisnerstraße, Wien KG Landstraße (Landstraße)

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1030 Wien, KG Landstraße (Landstraße)
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Russisch orthodoxe kirche wien
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Palais Althan
Palais Althan

Das Palais Althan war ein Gartenpalais, das Joseph Emanuel Fischer von Erlach im Auftrag von Graf Gundacker von Althan 1732 errichtete. Es befand sich an der heutigen Ungargasse 63–67 im 3. Wiener Gemeindebezirk und erstreckte sich beiderseits der Barichgasse. Es handelte sich damals um eine der bedeutendsten Barockanlagen des deutschsprachigen Raums. Im Jahr 1726 erwarb Karl Anton Graf Harrach des Grafengeschlechts Harrach das Grundstück, auf dem sich damals Weingärten befanden (das Palais Harrach befindet sich in der unmittelbaren Nachbarschaft). 1729 verkaufte er es bereits weiter an Graf Gundacker von Althan, der anschließend das Palais errichten ließ. Der Mittelteil des Schlosses hatte ein teilweise geschwungenes Mansarddach und eine Kuppel, die als Generalprobe der Kuppel der Winterreitschule der Hofburg bezeichnet wurde. Der Garten erstreckte sich über die heutigen Grundstücke Barichgasse 15–35 und 16–44 sowie Juchgasse 22–42. 1745 verkaufte Graf Gundacker von Althan die Anlage an seinen Stiefsohn Ferdinand Philipp Fürst Lobkowitz, der es aber ebenfalls weiterverkaufte. Nach mehreren Besitzwechseln gelangte das Palais ins Eigentum von Michael von Barich. Barich ließ das Palais abreißen und teilte das Grundstück in 34 Parzellen, auf denen 1842 bis 1845 Wohnhäuser erbaut wurden; Nach ihm wurde auch die Barichgasse benannt. Dieses Palais ist nicht zu verwechseln mit dem Palais Althan-Pouthon am Wiener Alsergrund.