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Holzstraße 17 (Düren)

Baudenkmal in DürenErbaut in den 1890er JahrenNeobarockes Bauwerk in Nordrhein-WestfalenVilla in Düren
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Das Wohnhaus Holzstraße 17 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Düren, Nordrhein-Westfalen. Es steht in der Holzstraße in der Innenstadt, in der noch mehrere denkmalgeschützte Gebäude stehen. Das Haus wurde nach einer Inschrift im Jahre 1891 von Leopold Krafft erbaut. Er war Teilhaber der Kettenfirma Krafft & Schüll, die ihren Sitz Ecke Aachener Str./Kuthsgasse (heute Heinrich-Heine-Straße) hatte. Er wohnte in seinem Haus bis zum Tode im Jahr 1918. 1925 verkaufte seine Witwe Lori das Haus an den Papierfabrikanten Max Heyder, Ursulinenstraße. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Gartenseite stark beschädigt. Den Bombenangriff vom 16. November 1944 überstand das Haus unbeschädigt. Die neobarocke Halbvilla hat straßenseitig drei Achsen. Das Gebäude ist zweigeschossig mit Giebelgeschoss. Es hat eine aufwändige Stuckfassade mit Erker und Blendgiebel mit Voluten sowie ein schiefergedecktes Mansarddach. Das Bauwerk ist unter Nr. 1/014 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Holzstraße 17 (Düren) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Holzstraße 17 (Düren)
Holzstraße, Düren Rölsdorf

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.801165 ° E 6.476189 °
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Adresse

Holzstraße 17
52349 Düren, Rölsdorf
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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linkOpenStreetMap (219474775)

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Hotel Kaiserhof (Düren)
Hotel Kaiserhof (Düren)

Das Hotel Kaiserhof war ein 1902 als großbürgerliches Wohnhaus errichtetes, erst später als Hotel genutztes Gebäude in Düren, Nordrhein-Westfalen, auf dem Eckgrundstück Schillerstraße / Goethestraße. Das Wohnhaus wurde als dritte Villa in diesem neu aufgeschlossenen Baugebiet 1902 für den Unternehmer Eduard Hinsberg (1857–1917) erbaut, der ein Schwiegersohn von Christian Ivo Heimbach und dadurch Teilhaber der Firma Thomas Josef Heimbach war. Das Haus war zweigeschossig über einem hohen Sockel und hatte an der Straßenecke einen dreigeschossigen, turmartigen runden Standerker, der ursprünglich mit einem polygonalen geschweiften Helm abschloss, der nach Kriegsschäden als einfaches Zeltdach erneuert wurde. Die beiden Straßenfassaden waren asymmetrisch gegliedert und trugen im Dachgeschoss Zwerchgiebel – an der Schillerstraße mittig, an der Goethestraße über der rechten Achse. Der Eingang lag an der Schillerstraße, das Haus war ursprünglich mit einem hohen schmiedeeisernem Gitterzaun eingefriedet. Die Architektur des Hauses lässt sich stilistisch in die Neorenaissance einordnen. Beim Luftangriff vom 16. November 1944 wurde die Villa beschädigt, aber umgehend durch den Viehhändler Ludwig Kann instand gesetzt, der das Gebäude gekauft hatte und es zum Hotel umbauen ließ. Nach dem Tod Kanns 1951 bei einem Unfall ersteigerte die Hotelierfamilie Fischer das Haus und nannte es Hotel Kaiserhof. 1957 erwarb Karl Kreutzer die Immobilie, die er nach wenigen Monaten an das Ehepaar Schröder übergab, seine Nichte und deren Mann. Unter der Regie der Schröders und nach Um- und Ausbauten wurde das Hotel die „gute Stube“ der Stadt Düren. 1974 wurde das Haus aufgrund nicht mehr erfüllbarer Brandschutzauflagen geschlossen und im März 1977 abgerissen. An seiner Stelle befindet sich ein Neubau des Finanzamts Düren. Zwei Schlusssteine des alten Gebäudes wurden in diesen Neubau integriert und sind deshalb heute noch zu sehen, einer mit den ineinander verschlungenen Initialen des Bauherrn „EH“, einer mit der Datierung „AD 1902“.