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Café Gijón

Bauwerk in MadridCafé (Spanien)Gegründet 1888Unternehmen (Madrid)
Café Gijón
Café Gijón

Das Café Gijón (auch Gran Café de Gijón) ist ein Kaffeehaus an der Adresse Paseo de Recoletos 21 in Madrid. Nach bescheidenen Anfängen als Promenadencafé (1888) entwickelte es sich besonders nach dem Spanischen Bürgerkrieg zu einem Treffpunkt von Künstlern und Intellektuellen. Zu seinen ersten bekannten Kunden zählten José Canalejas, Don Santiago Ramón y Cajal, Benito Pérez Galdós und Valle-Inclán. Später sah man häufig Federico García Lorca als Gast der Terrasse, häufig in Gesellschaft des Toreros Ignacio Sánchez Mejías, aber auch die erfolgreiche Schauspielerin Celia Gámez. Gegen Ende des Bürgerkriegs, während der Schlacht um Madrid, versammelten sich hier republikanische Milizionäre. Nach dem Krieg fanden sich hier an Künstler- und Literatenstammtischen (Tertulias) José García Nieto, Pedro de Lorenzo, Rafael Romero, Jesús Juan Garcés, Eugenio Mediano Flórez, Salvador Pérez Valiente und Camilo José Cela zusammen. Weitere berühmte Kunden dieser Bar waren die Hollywood-Stars Ava Gardner, Orson Welles, Joseph Cotten und Truman Capote. 1949 ergriff der junge Schauspieler Fernando Fernán Gómez die Initiative, einen Literaturpreis unter dem Namen des Cafés ins Leben zu rufen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Café Gijón (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 40.422242 ° E -3.692364 °
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Adresse

Gran Café Gijón

Paseo de Recoletos
28004 Madrid (Centro)
Autonome Gemeinschaft Madrid, Spanien
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Telefonnummer

call+34915215425

Webseite
cafegijon.com

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Estela de la Granja del Toriñuelo
Estela de la Granja del Toriñuelo

Die Estela de la Granja del Toriñuelo („Stele der Toriñuelo-Farm“) ist ein Statuenmenhir (spanisch Estàtua-menhir). Sie stammt aus Jerez de los Caballeros in der Dehesa de la Granja, in der Provinz Badajoz in der Autonomen Gemeinschaft Extremadura und steht heute im Museo Arqueológico Nacional de España in Madrid. Der oben etwas beschädigte Statuenmenhir aus Granit wurde 1914 von José Ramón Mélida (1856–1933) auf dem Bauernhof Granja de Toniñuelo entdeckt. Georg Leisner sah ihn 1934, und kurz darauf wurde er in einer Zeitschrift von Hugo Obermaier abgebildet. Durch Vermittlung des Grafen von Casal wurde die Stele dem Nationalen Archäologischen Museum geschenkt. Sie ist ein in Größe und Detail auffälliges Stück, deren Gesicht von Ornamenten umgeben ist, die als Diademe bzw. Halsketten interpretiert werden, und deren Taille von einem Gürtel umgeben wird. Anthropomorphe, ikonografische Denkmäler sind charakteristisch für die Bronzezeit im Westen der iberischen Halbinsel. Die Stele unterscheidet sich von den Statuenmenhiren Frankreichs dadurch, dass ihre Kopfpartie nicht skulptiert wurde, sondern als Ritzung auf der ansonsten vergleichbaren Stele aufgebracht wurde, was den äußeren Strahlenkranz um ihr Haupt erst ermöglichte. Einige Autoren sehen eine Beziehung zu dem Megalithmonument Dolmen Granja auf dem gleichen Bauernhof, dessen Existenz der Grund für Leisners Besuch war. Es gibt jedoch abgesehen von ihrer geografischen Nähe keine Hinweise auf eine Beziehung zwischen der Stele und dem Tholosgrab. Das Grab liegt in einen Hügel mit einem Durchmesser von über 70 Metern. In der Grabkammer konnte man die Existenz von Malereien und Ritzungen nachweisen, die praktisch in ihrer Gesamtheit verschwanden und in denen schlangen- und kreisförmige Motive zu finden waren. Darüber hinaus gibt es zwei Dolmen in den Gemeinden Valcavado und Palomilla.

Palacio de Cibeles
Palacio de Cibeles

Der Palacio de Cibeles („Palast der Kybele“, erbaut 1919) ist seit 2007 der Sitz der Stadtverwaltung von Madrid. Benannt ist er nach dem Plaza de Cibeles, an dem er sich befindet. Zuvor war er unter dem Namen Palacio de Comunicaciones („Palast der Kommunikation“) das Hauptpostgebäude der spanischen Hauptstadt. Der Palast, der eine überbaute Fläche von rund 12.200 m² einnimmt, wurde am Plaza de Cibeles im Zentrum von Madrid errichtet. Das 30.000 m² große Grundstück hatte zuvor zum nordwestlichen Teil der Gartenanlage Jardines del Buen Retiro gehört.Die Bauplanung begann im Jahre 1904 unter der Projektleitung der Architekten Antonio Palacios, Julián Otamendi und dem Bauingenieur Ángel Chueca Sainz. Der Entwurf greift verschiedene historische Baustile auf, ist somit ein typisches Beispiel für Eklektizismus. Das Gesamtbudget belief sich damals auf 10.311.860 Peseten. 1907 fand die Grundsteinlegung statt. Am 14. März 1919 erfolgte die offizielle Einweihung unter dem Namen Catedral de las Comunicaciones und die Aufnahme der Geschäftstätigkeit als Hauptpostamt, Verteilzentrum und Museum für Post, Telegrafie und Telefon durch das spanische Königspaar Alfons XIII. und Victoria Eugénie. Nach mehreren Renovierungen wurde der Palast der Kommunikation am 5. November 2007 der Sitz der Stadtverwaltung von Madrid. Die spanische Postgesellschaft nutzt nur noch den Südflügel des Gebäudes. In den Jahren 2008–2009 errichtete die deutsche Ingenieurfirma Schlaich, Bergermann und Partner ein Glasdach über den ehemals als Parkplatz genutzten Innenhof.2011 wurde das Gebäude in Palacio de Cibeles umbenannt.