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Barneführer Holz und Schreensmoor

Geographie (Großenkneten)Geographie (Hatten)Geographie (Wardenburg)HunteMoor in Niedersachsen
NaherholungsgebietNaturschutzgebiet im Landkreis OldenburgSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaWaldgebiet in EuropaWaldschutzgebiet in Niedersachsen
Barneführer Holz und Schreensmoor 03
Barneführer Holz und Schreensmoor 03

Das Barneführer Holz und Schreensmoor ist ein Naturschutzgebiet in den niedersächsischen Gemeinden Hatten, Wardenburg und Großenkneten im Landkreis Oldenburg. Der Name des Waldes („Holz“) verweist darauf, dass dieser bereits zu einer Zeit existierte, als das Adelsgeschlecht der Bernefuer Herren- und Eigentumsrechte im Gebiet um Wardenburg ausübte, was seit dem 14. Jahrhundert der Fall war. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 240 ist etwa 238 Hektar groß. Es ist fast vollständig Bestandteil des FFH-Gebiets „Mittlere und Untere Hunte (mit Barneführer Holz und Schreensmoor)“. Das Naturschutzgebiet ist zu einem großen Teil vom Landschaftsschutzgebiet „Mittlere Hunte“ umgeben. Im Südosten grenzt das Naturschutzgebiet an das Landschaftsschutzgebiet „Staatsforst Alt-Osenberge, Wunderhorn, Oldenburger Sand, Tannersand mit Randgebieten“, nach Westen an das im November 2019 ausgewiesene Naturschutzgebiet „Mittlere Hunte“. Der Bereich der Hunte ging dabei im Naturschutzgebiet „Mittlere Hunte“ auf, wodurch das Naturschutzgebiet von ursprünglich 251 Hektar auf 238 verkleinert wurde. Das Gebiet steht seit dem 5. April 2003 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Oldenburg. Das Schutzgebiet liegt im Talraum der Hunte zwischen Huntlosen und Sandkrug. Es beinhaltet u. a. naturnahe Waldgebiete, darunter Auwälder wie Erlen-Eschen-Auwald und Hartholz-Auwald, Sumpfgebiete und Feuchtwiesen. Das Naturschutzgebiet wird forst- und landwirtschaftlich genutzt. Bei der Forsthütte im Naturschutzgebiet steht eine in den 1840er-Jahren gepflanzte Douglasie. Die 2000 als Naturdenkmal ausgewiesene Douglasie gilt als eine der ältesten in Deutschland.Durch das Naturschutzgebiet verlaufen mehrere Forst- und Wanderwege. Es dient auch der Naherholung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Barneführer Holz und Schreensmoor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Barneführer Holz und Schreensmoor
Sannumer Straße,

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Barneführer Holz und Schreensmoor 03
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In der Umgebung

Kriegsgräberstätte Sannum
Kriegsgräberstätte Sannum

Die Kriegsgräberstätte Sannum ist ein Friedhof für ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die im Zweiten Weltkrieg von Deutschen aus den eroberten sogenannten „Ostgebieten“ nach Deutschland gebracht worden waren. Die Kriegsgräberstätte befindet sich in Huntlosen-Sannum, einem Ortsteil der Gemeinde Großenkneten, die etwa 20 Kilometer südlich von Oldenburg in Niedersachsen liegt. Der Friedhof wurde 1944 angelegt, ursprünglich, um die Verstorbenen aus dem Sonderkrankenhaus Hosüne bei Huntlosen aufzunehmen. Nach Ende des Krieges wurden die Zwangsarbeiter von den Alliierten aus den Lagern befreit. Viele dieser Displaced Persons waren am Ende ihrer Kräfte oder waren an Diphtherie, Typhus oder Tuberkulose erkrankt. Einige waren staatenlos geworden oder wollten aus politischen Gründen nicht in ihr Heimatland zurückkehren, andere hätten wegen ansteckender Krankheiten an der Grenze zurückgewiesen werden können. Die Entkräfteten und Kranken wurden in das nahe gelegene Krankenhaus gebracht, das eigentlich als Ausweichkrankenhaus für Bremen gedacht war. Für viele Menschen kam die medizinische Hilfe jedoch zu spät. Außer den 256 Kreuzgräbern befinden sich zwei große Gedenksteine auf dem Friedhof. Der Gedenkstein für die verstorbenen Letten trägt auf der Vorderseite eine Inschrift, die übersetzt so viel wie „Der göttliche Frieden den Verstorbenen“ bedeutet. Auf der Rückseite sind die Namen der zu Tode gekommenen aufgeführt. Der Gedenkstein für die verstorbenen Esten trägt ein Kreuz, an dessen Seiten die Namen der Toten eingemeißelt sind. Die Kriegsgräberstätte steht seit 1952 unter der Verantwortung der Gemeinde Großenkneten. Schon seit mehreren Jahrzehnten kümmert sich die Reservistenkameradschaft Huntlosen um die Pflege des Areals. 2018 wurde in Sannum eine Geschichts- und Erinnerungstafel aufgestellt, die maßgeblich von Jugendlichen der Graf-von-Zeppelin-Schule in Ahlhorn geschaffen wurde.

Tannersand und Gierenberg
Tannersand und Gierenberg

Der Tannersand und Gierenberg ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Gemeinde Hatten im Landkreis Oldenburg. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 066 ist circa 35 Hektar groß und zu einem großen Teil deckungsgleich mit dem gleichnamigen FFH-Gebiet. Es ist vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Staatsforst Alt-Osenberge, Wunderhorn, Oldenburger Sand, Tannersand mit Randgebieten“ umgeben. Das Gebiet steht seit dem 27. Dezember 1938 unter Naturschutz. Zum 22. Dezember 2018 wurde das bis dahin 29,6 Hektar große Naturschutzgebiet im Bereich des Gierenbergs auf seine heutige Größe erweitert. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Oldenburg. Das Naturschutzgebiet liegt südlich von Oldenburg in dem zwischen Sandkrug und Sandhatten liegenden Teil der Osenberge im Naturpark Wildeshauser Geest. Es stellt ein überwiegend mit Nadelbäumen bestandenes Binnendünen­gebiet unter Schutz, in das mehrere Slatts mit Wollgras-Torfmoos-Schwingrasen und torfmoosreichen Sümpfen sowie Weiher mit Strandlings- und Zwergbinsenvegetation eingebettet sind. Die Gewässer sind oft von ausgeprägten Verlandungszonen umgeben. Die Moorstandorte beherbergen verschiedene Torfmoose wie dem Mittleren Torfmoos, Glockenheide, Weißes Schnabelried, Schmalblättriges und Scheidiges Wollgras, Rundblättrigen Sonnentau sowie Gewöhnliche Moosbeere, außerdem Graue Segge und Schnabelsegge. Sie sind Lebensraum von Hochmoorperlmutterfalter, Hochmoorbläuling und Torfmooreule. Randlich sind Sandheiden mit Besenheide und Krähenbeere sowie Heidelbeere und verschiedene Moose zu finden. Hier ist z. B. die Schlingnatter heimisch.