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Hegeler Wald

Geographie (Großenkneten)Waldgebiet in Niedersachsen
Hegeler Wald(rand) Nähe Großsteingräber
Hegeler Wald(rand) Nähe Großsteingräber

Der Hegeler Wald ist ein ausgedehntes Waldgebiet von 765 Hektar Größe im Bereich des Ortsteils Huntlosen der Gemeinde Großenkneten im Landkreis Oldenburg im nordwestlichen Niedersachsen. Er ist nach August Hegeler (* 6. November 1845; † 27. März 1881), einem Oldenburger Bankdirektor, benannt. Hegeler besaß ein 132 Hektar großes Heidegrundstück in Huntlosen, das er nach einem Heidebrand 1878/1879 planmäßig aufforsten ließ. Sein Ziel war die Verschönerung der öden Landschaft. Heute erinnert das Hegeler Wald Denkmal, eine Steintafel, die auf einem Felsen angebracht wurde, an diese Leistung. Am 21. Mai 1881 verkaufte seine Witwe das Gebiet für 39.500 Mark an das Großherzogtum Oldenburg. Bis 1907 wurde es durch staatlichen Ankauf weiterer Flächen erheblich vergrößert. Zusätzliche, umfangreiche Anpflanzungen verbanden dieses Waldgebiet mit dem uralten Bestand der „Döhler Wehe“. Im Gebiet des Hegeler Waldes befinden sich die – zum Teil zerstörten – Überreste von Großgräbern aus der Stein- bzw. Bronzezeit. Der so genannte Jahrhundertsturm des Jahres 1972 vernichtete 425 Hektar der Bestände, so dass zwischen 1974 und 1982 fast 2,5 Millionen Bäume neu angepflanzt werden mussten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hegeler Wald (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hegeler Wald
Hegeler-Wald-Straße,

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N 52.991111111111 ° E 8.2452777777778 °
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Adresse

Hegeler-Wald-Straße

Hegeler-Wald-Straße
26197
Niedersachsen, Deutschland
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Hegeler Wald(rand) Nähe Großsteingräber
Hegeler Wald(rand) Nähe Großsteingräber
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In der Umgebung

Kriegsgräberstätte Sannum
Kriegsgräberstätte Sannum

Die Kriegsgräberstätte Sannum ist ein Friedhof für ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die im Zweiten Weltkrieg von Deutschen aus den eroberten sogenannten „Ostgebieten“ nach Deutschland gebracht worden waren. Die Kriegsgräberstätte befindet sich in Huntlosen-Sannum, einem Ortsteil der Gemeinde Großenkneten, die etwa 20 Kilometer südlich von Oldenburg in Niedersachsen liegt. Der Friedhof wurde 1944 angelegt, ursprünglich, um die Verstorbenen aus dem Sonderkrankenhaus Hosüne bei Huntlosen aufzunehmen. Nach Ende des Krieges wurden die Zwangsarbeiter von den Alliierten aus den Lagern befreit. Viele dieser Displaced Persons waren am Ende ihrer Kräfte oder waren an Diphtherie, Typhus oder Tuberkulose erkrankt. Einige waren staatenlos geworden oder wollten aus politischen Gründen nicht in ihr Heimatland zurückkehren, andere hätten wegen ansteckender Krankheiten an der Grenze zurückgewiesen werden können. Die Entkräfteten und Kranken wurden in das nahe gelegene Krankenhaus gebracht, das eigentlich als Ausweichkrankenhaus für Bremen gedacht war. Für viele Menschen kam die medizinische Hilfe jedoch zu spät. Außer den 256 Kreuzgräbern befinden sich zwei große Gedenksteine auf dem Friedhof. Der Gedenkstein für die verstorbenen Letten trägt auf der Vorderseite eine Inschrift, die übersetzt so viel wie „Der göttliche Frieden den Verstorbenen“ bedeutet. Auf der Rückseite sind die Namen der zu Tode gekommenen aufgeführt. Der Gedenkstein für die verstorbenen Esten trägt ein Kreuz, an dessen Seiten die Namen der Toten eingemeißelt sind. Die Kriegsgräberstätte steht seit 1952 unter der Verantwortung der Gemeinde Großenkneten. Schon seit mehreren Jahrzehnten kümmert sich die Reservistenkameradschaft Huntlosen um die Pflege des Areals. 2018 wurde in Sannum eine Geschichts- und Erinnerungstafel aufgestellt, die maßgeblich von Jugendlichen der Graf-von-Zeppelin-Schule in Ahlhorn geschaffen wurde.

Barneführer Holz und Schreensmoor
Barneführer Holz und Schreensmoor

Das Barneführer Holz und Schreensmoor ist ein Naturschutzgebiet in den niedersächsischen Gemeinden Hatten, Wardenburg und Großenkneten im Landkreis Oldenburg. Der Name des Waldes („Holz“) verweist darauf, dass dieser bereits zu einer Zeit existierte, als das Adelsgeschlecht der Bernefuer Herren- und Eigentumsrechte im Gebiet um Wardenburg ausübte, was seit dem 14. Jahrhundert der Fall war. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 240 ist etwa 238 Hektar groß. Es ist fast vollständig Bestandteil des FFH-Gebiets „Mittlere und Untere Hunte (mit Barneführer Holz und Schreensmoor)“. Das Naturschutzgebiet ist zu einem großen Teil vom Landschaftsschutzgebiet „Mittlere Hunte“ umgeben. Im Südosten grenzt das Naturschutzgebiet an das Landschaftsschutzgebiet „Staatsforst Alt-Osenberge, Wunderhorn, Oldenburger Sand, Tannersand mit Randgebieten“, nach Westen an das im November 2019 ausgewiesene Naturschutzgebiet „Mittlere Hunte“. Der Bereich der Hunte ging dabei im Naturschutzgebiet „Mittlere Hunte“ auf, wodurch das Naturschutzgebiet von ursprünglich 251 Hektar auf 238 verkleinert wurde. Das Gebiet steht seit dem 5. April 2003 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Oldenburg. Das Schutzgebiet liegt im Talraum der Hunte zwischen Huntlosen und Sandkrug. Es beinhaltet u. a. naturnahe Waldgebiete, darunter Auwälder wie Erlen-Eschen-Auwald und Hartholz-Auwald, Sumpfgebiete und Feuchtwiesen. Das Naturschutzgebiet wird forst- und landwirtschaftlich genutzt. Bei der Forsthütte im Naturschutzgebiet steht eine in den 1840er-Jahren gepflanzte Douglasie. Die 2000 als Naturdenkmal ausgewiesene Douglasie gilt als eine der ältesten in Deutschland.Durch das Naturschutzgebiet verlaufen mehrere Forst- und Wanderwege. Es dient auch der Naherholung.