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Bahnhof Niederwalgern

Bahnhof an der Main-Weser-BahnBahnhof im Landkreis Marburg-BiedenkopfBahnhof in EuropaBauwerk in Weimar (Lahn)Keilbahnhof
Kulturdenkmal im Landkreis Marburg-Biedenkopf
Bahnhof Niederwalgern
Bahnhof Niederwalgern

Der Bahnhof Niederwalgern ist ein Bahnhof in Mittelhessen, südlich von Marburg. Er wurde als Keilbahnhof errichtet. Er ist der einzige Bahnhof des Ortes und der größte in der Gemeinde Weimar (Lahn). Er wird von Regionalbahnen, in den Hauptverkehrszeiten auch von einzelnen Regional-Express-Zügen, bedient. Das Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnhof Niederwalgern (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnhof Niederwalgern
Bahnhofstraße, Weimar (Lahn)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.736389 ° E 8.708333 °
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Adresse

Altes Bahnhofsgebäude Niederwalgern

Bahnhofstraße 18
35096 Weimar (Lahn)
Hessen, Deutschland
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linkWikiData (Q801254)
linkOpenStreetMap (243788328)

Bahnhof Niederwalgern
Bahnhof Niederwalgern
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In der Umgebung

Grafschaft Ruchesloh
Grafschaft Ruchesloh

Die Grafschaft Ruchesloh ging aus einer schon im 8. und 9. Jahrhundert als pagus lare (Gau Lohra) erwähnten fränkischen Gaugrafschaft in Mittelhessen hervor. Mittelpunkt dieser Gaugrafschaft war vermutlich ein Flurstück namens Retschloh (d. h. Ruchesloh) bei Oberweimar sowie die dortige Martinskirche, wo auch die Niedere Gerichtsbarkeit ausgeübt wurde. Die Gaugrafschaft erstreckte sich bis ins Amöneburger Becken und an den Vogelsberg und scheint ungefähr den Raum der späteren Ohm-Lahn-Grafschaft eingenommen zu haben. Die daraus entstandene Grafschaft Ruchesloh, die möglicherweise nur eine Untergrafschaft war, bestand laut zeitgenössischen Dokumenten aus Centen (Hundertschaftsbezirken) in den Gebieten um Amöneburg, Buseck, Ebsdorf, Gladenbach, Homberg an der Ohm, Kirchberg (Lahn), Kirtorf, Lohra, Londorf, Merlau und Reizberg (Wüstung)|Reizberg. Die Grafschaft befand sich im 11. Jahrhundert im Besitz des Grafengeschlechts der Werner, fiel nach deren Aussterben im Jahre 1121 teilweise an die Herren von Merenberg auf Burg Gleiberg und teilweise an die Bilsteiner, deren Anteil dann durch Erbfall an die thüringischen Ludowinger kam. Die Gleiberger verkauften ihre Rechte am 15. Dezember 1237 zum großen Teil an Erzbischof Siegfried III. von Mainz, womit ein langer Streit zwischen dem Erzstift und den Landgrafen von Hessen eingeleitet wurde. Die Gerichte Gladenbach, Lohra, Reizberg, Kirchberg, Treis a.d. Lumda und Londorf mit der Gerichtsstätte „Retschloh“ bei Oberweimar wurden ausdrücklich vom Verkauf ausgenommen; sie kamen später an die Landgrafschaft Hessen.

Par-Allna
Par-Allna

Par-Allna (auch: ParAllna oder Par Allna) bezeichnet einen gut 4 Kilometer langen Mündungsarm der Allna in die Lahn und gleichzeitig ein 15,4 Hektar großes Biotop, das als Ausgleichsmaßnahme für den Lückenschluss der B 3A zwischen Marburg und Gießen auf dem Gebiet von Weimar (Lahn) geschaffen wurde. Die Vorsilbe Par- spielt darauf an, dass der Nebenarm parallel zur Lahn fließt. Dieser Nebenarm separiert, zusammen mit der Lahn und dem Allna-Mündungslauf, eine „Insel“, auf der insbesondere das Dorf Argenstein und das alte Kerndorf Roths liegen. Das auf eine Idee des Amöneburger Landespflegers Ralf Schneider (* 1947) zurückgehende und von diesem geplante und entworfene Feuchtwiesenbiotop soll in erster Linie als Rastplatz für vorbeiziehende, feuchtes Offenland bevorzugende Vögel, z. B. Kiebitz und Weißstorch, dienen. Überdies soll es auch Menschen einen Freizeitwert bieten. So entsteht nordwestlich des Dorfes Argenstein im Par-Allna-Gebiet das archäologische Freilichtmuseum Zeiteninsel, siehe unten. Seit der Erstflutung Ende Juli 2011 hat die „natürliche“ Entstehung des Biotops begonnen. Nunmehr fließt der Wenkbach nicht mehr direkt in die Lahn, sondern wird, noch vor seiner Vereinigung mit dem Walgerbach und parallel zu diesem, von der Par-Allna aufgenommen. Dabei ist der letzte, lahnparallele Abschnitt des Wenkbaches vor Aufnahme des Walgerbaches heute Teilabschnitt der Par-Allna, die die südsüdwestliche Richtung dieses Abschnittes bis zur Mündung des Holzhäuser Baches beibehält, mit der sie dann der Lahn zufließt. Durchschnittlich etwa 100 l/s Wasser erhält die Par-Allna von der Allna, eine noch etwas größere Menge kommt durch die drei Nebenbäche hinzu.