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Kalvarienberg bei St. Lambertus (Düsseldorf)

Altstadt (Düsseldorf)Denkmal in DüsseldorfKalvarienbergSt. Lambertus (Düsseldorf)
Düsseldorf, Kalvarienberg, St. Lambertus, vor dem Abriss im Jahre 1887
Düsseldorf, Kalvarienberg, St. Lambertus, vor dem Abriss im Jahre 1887

Der Kalvarienberg bei der Kirche St. Lambertus in der Straße Altestadt im Düsseldorfer Stadtteil Altstadt ist eine historische Figurengruppe.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kalvarienberg bei St. Lambertus (Düsseldorf) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kalvarienberg bei St. Lambertus (Düsseldorf)
Stiftsplatz, Düsseldorf Altstadt (Stadtbezirk 1)

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Breitengrad Längengrad
N 51.228294 ° E 6.771298 °
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Adresse

St. Lambertus (Lambertus Basilika)

Stiftsplatz 1
40213 Düsseldorf, Altstadt (Stadtbezirk 1)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Webseite
lambertuskirche.de

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Düsseldorf, Kalvarienberg, St. Lambertus, vor dem Abriss im Jahre 1887
Düsseldorf, Kalvarienberg, St. Lambertus, vor dem Abriss im Jahre 1887
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In der Umgebung

Düsseldorfer Schloss
Düsseldorfer Schloss

Das Düsseldorfer Schloss an bzw. in der Düsseldorfer Altstadt bestand von 1260 bis 1872 bzw. 1896. Das Gebäude wurde 1260 als Niederungsburg der Grafen von Berg an der Rheinmündung der Düssel auf einer kleinen Insel erbaut. Ausbauten als herzogliches und kurfürstliches Residenzschloss erfolgten unter Wilhelm dem Reichen (1549), Jan Wellem (Ende 17. Jahrhundert) und Carl Theodor (1755). Internationale Beachtung erfuhr das Schloss vor allem durch seine Gemäldegalerie, die von 1709 bis 1712 als erster selbständiger Galeriebau Europas auf der Südseite des Schlosses angebaut worden war und bis 1805 eine weltberühmte Kollektion von Bildern der Renaissance und des Barock ausstellte. Von 1817 bis 1848 war in einem Teil des Schlosses eine Münzprägeanstalt des Königreichs Preußen untergebracht. Ab 1845 wurde das ehemalige Residenzschloss, das damals bereits einige Jahrzehnte die Kunstakademie Düsseldorf aufgenommen hatte, unter Friedrich Wilhelm IV. zum Parlament der rheinischen Stände (Landtag) ausgebaut. In der Nacht vom 19. zum 20. März 1872 wurde das Schloss, jahrhundertelang das Wahrzeichen der Residenzstadt Düsseldorf sowie ein Zentrum im Leben und im städtebaulichen Gefüge der Altstadt, ein Raub der Flammen. Ein noch erhalten gebliebener Südflügel wurde 1896 abgerissen. An der Stelle des Schlosses erstreckt sich heute der Burgplatz, dessen Name auf die historische Nutzung der Fläche als Burganlage hinweist. Von ihr blieb nur der Schlossturm erhalten, in dem das Schifffahrtsmuseum beheimatet ist. Darüber hinaus erinnert an das Schloss dort nur noch eine Kontur aus andersfarbigen Steinen, die den ehemaligen Grundriss des Düsseldorfer Schlosses im Pflaster des Burgplatzes andeutet.

Düsselschlösschen
Düsselschlösschen

Das Düsselschlösschen war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein beliebtes Weinlokal und Wahrzeichen am Düsseldorfer Rheinufer. In Höhe des Burgplatzes und gegenüber dem Schlossturm (Anschrift Schloßufer Nr. 1) gelegen, hatte es der Düsseldorfer Stadtbaurat Johannes Radke 1902 in Formen des Jugendstils und des Historismus erbaut. Im Rahmen der Rheinufervorschiebung, die dem Hochwasserschutz und der Hafenentwicklung der um die Jahrhundertwende durch Industrialisierung rasant anwachsenden Großstadt diente, hatte Radke das dreigeschossige, spielerisch einer Burg nachempfundene Gebäude als eine touristische Attraktion der Rheinuferpromenade in die Ufermauer, die den Höhenversprung zum „Unteren Werft“ bildete, integriert. Die Pläne der Ufermauer und des Düsselschlösschens einschließlich detaillierter Beschreibungen des Promenadengeländers und der Aufbauten (u. a. Pegeluhr, Freisitz mit kandelabergeschmückten Pilastern) legte Radke im Juli 1901 vor. Das Schlösschen, das den prominentesten Bau der neuen Rheinuferpromenade darstellte, beanspruchte nur eine kleine Grundfläche, indem es mittels eines winzigen Arkadengangs den Bürgersteig der höher gelegenen Uferstraße überbaute. Die preziös wirkende Architektur zeigte ein Spiel aus vorkragenden und zurückspringenden Bauteilen in Naturstein und Industrieziegel, gekrönt von einer Miniatur-Dachlandschaft aus Krüppelwalmdach, Zwiebeltürmchen, Zinnen, Schmuckgiebeln und schmiedeeisernem Zierrat. Auf dem Dach war ferner ein dekoratives Leuchtfeuer installiert. Pächter war lange Zeit der bekannte Düsseldorfer Weingroßhändler Eduard Hauth. Der Name der Gaststätte verwies auf die unweit des Gebäudes in den Rhein mündende Düssel. In der Form des Diminutivs Schlösschen erinnerte der Name außerdem an das einst an gleicher Stelle gelegene Düsseldorfer Schloss, das 1872 abgebrannt und dessen zunächst noch verbliebener Südflügel 1896 abgerissen worden war. Zwei Generationen lang galt das Weinlokal, das in den Augen der Zeitgenossen als „altdeutsches Weinhaus“ durchging, als Inbegriff Düsseldorfer Gemütlichkeit und war neben dem „schiefen Turm“ von St. Lambertus und dem Schlossturm das dritte Wahrzeichen der Stadt sowie ein beliebtes Postkartenmotiv. In Werbeanzeigen der 1920er Jahre wurde das Lokal als „Restaurant ersten Ranges“ angepriesen, in dem „Mokka- und Abend-Konzerte“ stattfanden. Hans Reichert und Leo Hedler schrieben dem Düsselschlösschen sogar eine Hymne: „Am alten Schlossturm zu Düsseldorf am Rhein, da wohnt ein kleines, blondes Mägdelein. Ein stilles Weinhaus gerade vis-a-vis. Die schönen Stunden dort vergess’ ich nie.“ Durch die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde es im August 1941 beschädigt und unmittelbar nach dem Krieg auf Betreiben Walter Köngeters und Friedrich Tamms’ abgerissen, auch um Platz für eine neue breite Rheinuferstraße (Reichsstraße 1, später Bundesstraße 1) zu schaffen. Teile des historistischen Interieurs seines „Jan-Wellem-Saals“ wurden gerettet und bilden heute die Ausstattung des Altstadt-Restaurants Tante Anna. Nach dem Bau des Rheinufertunnels und der damit nun wieder als Rheinuferpromenade genutzten Rheinfront Anfang der 1990er Jahre wurden Forderungen laut, das Düsselschlösschen wieder aufzubauen. Im März 2006 wurde von der FDP-Ratsfraktion der Vorschlag gemacht, die Rekonstruktionspläne des Architekten Helmut Hentrich zu prüfen. Im Januar 2018 schob die Junge Union die Wiederaufbaudebatte wieder an.