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Drohndorf

Ehemalige Gemeinde (Salzlandkreis)Ersterwähnung 1155Gemeindeauflösung 2008Ort im SalzlandkreisOrtsteil von Aschersleben
Drohndorf in Aschersleben
Drohndorf in Aschersleben

Drohndorf ist ein Stadtteil der Stadt Aschersleben im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Drohndorf war bis zur Eingemeindung nach Aschersleben am 1. Januar 2008 eine selbstständige Gemeinde mit 514 Einwohnern (31. Dezember 2007) auf einer Fläche von 6,11 km² in der Verwaltungsgemeinschaft Aschersleben/Land. Der letztmals am 13. Juni 2004 gewählte Gemeinderat setzte sich aus acht Gemeinderatsmitgliedern zusammen, von denen jeweils vier den Fraktionen der CDU und SPD angehörten. Letzter Bürgermeister der Gemeinde war Manfred Topf.

Auszug des Wikipedia-Artikels Drohndorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.717222222222 ° E 11.533055555556 °
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Adresse

Schenkgasse

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Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Drohndorf in Aschersleben
Drohndorf in Aschersleben
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In der Umgebung

Pfaffenbusch (Naturschutzgebiet)
Pfaffenbusch (Naturschutzgebiet)

Der Pfaffenbusch ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Aschersleben im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0074 ist 7,9 Hektar groß. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Trockenhänge im Wippertal bei Sandersleben“. Das Gebiet steht seit 1926 unter Schutz (Datum der Verordnung: 25. Januar 1926). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Salzlandkreis. Das Naturschutzgebiet liegt nordwestlich von Sandersleben (Anhalt) und westlich von Freckleben. Es stellt einen Waldrest in einem schluchtartig eingetieften Seitentälchen der Wipper am Rande der Sanderslebener Höhe unter Schutz. An den Hängen und im Tal haben sich unterschiedliche Waldgesellschaften entwickelt. So stockt auf flachgründigen, warmen Standorten am Südoberhang ein Fingerkraut-Eichenwald mit Stieleiche, Traubeneiche und Feldahorn in der Baumschicht. Die Strauchschicht wird von Rotem Hartriegel, Europäischem Pfaffenhütchen und Gewöhnlichem Liguster gebildet. In der Krautschicht finden sich Türkenbundlilie, Nickendes Perlgras, Schwarze Platterbse, Weißes Fingerkraut, Diptam, Eichenlattich, Großblütiger Fingerhut und Pfirsichblättrige Glockenblume. Am Südmittelhang stockt Hainbuchen-Feldulmenwald mit Sommerlinden, Haselwurz und Waldflattergras, Wiesenschlüsselblumen bzw. Feldahorn. An tiefergründigen Standorten stockt Traubeneichen-Hainbuchenwald, in dessen Krautschicht an frischen Unterhängen Straußblütige Wucherblume, Bärenschote, Waldlabkraut, Verschiedenblättriger Schwingel und Geflecktes Lungenkraut zu finden sind. Das Naturschutzgebiet weist eine artenreiche Avifauna auf. So wurden hier knapp fünfzig Brutvogelarten nachgewiesen. Das Naturschutzgebiet ist nahezu vollständig von Ackerflächen umgeben.

Große Nachthut
Große Nachthut

Die Große Nachthut ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Aschersleben im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0075 ist 7,64 Hektar groß. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Trockenhänge im Wippertal bei Sandersleben“. Das Gebiet steht seit dem 1. Mai 1961 unter Schutz (Datum der Verordnung: 30. März 1961). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Salzlandkreis. Das Naturschutzgebiet liegt zwischen Sandersleben (Anhalt) und Freckleben an dem zum Tal der Wipper abfallenden Hang der Sanderslebener Höhe. Es stellt einen in nordwestliche bis nordöstliche Richtungen exponierten Muschelkalk-Steilhang unter Schutz, auf dem ein Hangwaldrest stockt, der früher als Niederwald genutzt wurde. Die Waldgesellschaft ist im Seitental in Nordwestexposition als Waldlabkraut-Traubeneichen-Heinbuchenwald mit Winterlinde, in Nordostexposition zum Tal der Wipper als Hainbuchen-Feldulmen-Hangwald ausgebildet. Die Feldulme kommt hier wegen des Ulmensterbens allerdings meist nur strauchförmig vor. Die Krautschicht der Wälder wird u. a. von Goldnessel, Waldflattergras und Mittlerem Lerchensporn gebildet. Dazu gesellen sich Knoblauchsrauke und Ruprechtskraut, wobei diese Pflanzen auf Nährstoffeintrag von den Ackerflächen auf der Sanderslebener Höhe hindeuten. An den Oberhangkanten stockt ein schmaler Saum eines Elsbeeren-Eichenwaldes mit Feldahorn. Die Strauchschicht wird u. a. von Purgier-Kreuzdorn und Schlehdorn, die Krautschicht u. a. von Blaurotem Steinsame, Türkenbundlilie und Geflecktem Aronstab gebildet wird. Der Saum wird von einer Staudenflur mit Blutstorchenschnabel, Hirschwurz, Diptam, Schwalbenwurz und Breitblättrigem Laserkraut gebildet. Schließlich sind eine verbuschte Streuobstwiese und mesophiles Grünland in das Naturschutzgebiet einbezogen. Im Naturschutzgebiet brüten rund fünfzig Vögel, darunter Rot- und Schwarzmilan, Habicht, Kleinspecht, Wendehals, Neuntöter, Nachtigall, Pirol, Goldammer, Gartenrotschwanz und Schwanzmeise. Auf der Plateaufläche der Sanderslebener Höhe schließen sich überwiegend Äcker an das Naturschutzgebiet an.

Meilenstein (Freckleben)
Meilenstein (Freckleben)

Der Meilenstein bei Freckleben ist ein Kleindenkmal und Bodendenkmal in der Stadt Aschersleben im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. An der Kreisstraße 1330 zwischen Freckleben und Sandersleben befindet sich ein anhaltischer Meilenstein, auf dem die Inschriften nur teilweise lesbar sind. Der Stein steht 700 Meter südöstlich von Freckleben nördlich einer Eisenbahnbrücke gegenüber einer Wegeinmündung an der östlichen Straßenseite. Der anhaltische Rundsockelstein ließ in den 1990er Jahren noch die Inschriften Asch und ile erkennen. Man kann also davon ausgehen, dass die Entfernungsangabe sich auf Aschersleben bezog.Dieses ist heute ungefähr 10 Kilometer entfernt. Da eine anhaltische Meile der preußischen Meile entsprach und 7,532 Kilometer lang war, muss an eine Umsetzung des Steines ins Kilometersystem gedacht werden. Gerade in Anhalt waren die Myriamtersteine, also die Setzung aller 10 Kilometer mit der Inschrift in Myriameter, besonders beliebt. Hierfür verwendete man zumeist die bereits vorhandenen Meilensteine. Eine derartige Kilometer-Inschrift ist aber bisher nicht belegt. Ebenso wenig ist bekannt, ob es eine weitere Meilen-Angabe gab, etwa die häufig anzutreffende Entfernung zur Landeshauptstadt Dessau. Der 90 Zentimeter hohe Distanzanzeiger wurde aus rotem Sandstein gewonnen. Er steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 90356 erfasst. Ähnlich wie bei den Steinen bei Roda und bei Warmsdorf ist die Geschichte dieses Meilensteins bisher nicht völlig rekonstruierbar. in solchen Fällen helfen oft nur alte Fotos oder Aktenvermerke weiter.