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Kirchspiel Horstmar

Ehemalige Gemeinde (Kreis Steinfurt)Gemeindeauflösung 1938Geographie (Horstmar)

Kirchspiel Horstmar war bis 1938 eine Gemeinde im Kreis Steinfurt in der damaligen Provinz Westfalen. Ihr Gebiet gehört heute zur Stadt Horstmar im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinde war eine der im Münsterland mehrfach vorkommenden „Kirchspielgemeinden“, die das bäuerliche Umland eines städtischen Kirchorts umfassten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kirchspiel Horstmar (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Kirchspiel Horstmar
Niedern,

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N 52.08704 ° E 7.32682 °
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Niedern 15
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In der Umgebung

St. Gertrud (Horstmar)
St. Gertrud (Horstmar)

St. Gertrud ist eine katholische Kirche in Horstmar im Kreis Steinfurt, NRW, benannt nach Gertrud von Nivelles. Am 25. November 1325 erfolgte die Errichtung des Kollegiatstifts in Horstmar an der bereits bestehenden Pfarrkirche St. Gertrud. Der Pfarrer wurde zum Dechant ernannt. Die Kollation, d. h. die Vergabe der Kanonikate, erfolgte durch den zuständigen Bischof zu Münster. Eine Propstei und damit den Einfluss des Domkapitels zu Münster gab es hier nicht (im Gegensatz z. B. zu St. Viktor in Dülmen). In das Kapitel wurde die Ortsgeistlichkeit von Horstmar einbezogen. Somit waren der Burgkaplan und der Seelsorgskurat stets Mitglieder des Kapitels. Schon im Jahre 1306 hatte der münsterische Bischof Otto III. von Rietberg auf der Burg Horstmar den Gottesdienst wieder eingerichtet. Da Burg Horstmar zur Residenz der Fürstbischöfe zu Münster geworden war, schenkten diese dem Kollegiatstift ihre besondere Aufmerksamkeit. So regelte u. a. Bischof Florenz von Wevelinghoven im Jahre 1376 die Bezüge für die einzelnen Kanoniker und legte die Zuteilungen für den Fall der Residenz neu fest. Es wurde ferner bestimmt, dass der Dechant für die Seelsorge einen Kaplan bekommen sollte. Mit der Auflösung des Fürstbistums Münster fiel u. a. Horstmar an den Fürsten zu Salm-Horstmar. Bereits 1806 wurde das Stift aufgehoben, im Gegensatz zu den anderen Kollegiatstiften, die meist erst in der Franzosenzeit im November 1811 aufgehoben wurden. Danach wurde St. Gertrud reine Pfarrkirche.