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Königspfalz Werla

Archäologischer Fundplatz (Mittelalter)Archäologischer Fundplatz in EuropaArchäologischer Fundplatz in NiedersachsenBauwerk in Schladen-WerlaBurg in Europa
Ehemalige Burganlage in NiedersachsenGeographie (Schladen-Werla)KönigspfalzLandschaftsschutzgebiet in NiedersachsenNachgebautes BauwerkOkerSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa
Pfalz Werla Turm
Pfalz Werla Turm

Die Königspfalz Werla liegt bei Werlaburgdorf (Gemeinde Schladen-Werla) in Niedersachsen. Das Gelände der ehemaligen Pfalz von etwa 20 ha erhebt sich auf dem Kreuzberg als natürliches Plateau 17 m über der Oker. Im Frühmittelalter war die Pfalz eine wichtige Stätte für die deutsche Reichsgeschichte. Besonders für die Ottonen stellte sie im 10. Jahrhundert einen wichtigen Stützpunkt dar. Nachdem sie in der Folgezeit gegenüber der neu gegründeten Pfalz Goslar am Rammelsberg politisch an Bedeutung verloren hatte, entwickelte sie sich zu einer eigenständigen Siedlung mit reger Wirtschaftsproduktion. Im 14. Jahrhundert verfiel sie zur Wüstung und geriet bis zu ihrer Wiederentdeckung im 19. Jahrhundert vollkommen in Vergessenheit. Nach ihrer Wiederentdeckung wurde im 20. Jahrhundert vor allem die Kernburg ausführlich archäologisch erforscht. Die Grabungen seit 2007 erbrachten neue Erkenntnisse zu den zuvor weitgehend unerforschten Vorburgen. Seit 2010 wird die Pfalzanlage mit Grund- und Ringmauern sowie Erdwällen in Teilen rekonstruiert und ist als Archäologie- und Landschaftspark Kaiserpfalz Werla öffentlich zugänglich. Die 65 ha-große Anlage ist seit 1958 Landschaftsschutzgebiet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Königspfalz Werla (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Königspfalz Werla
B 82, Schladen-Werla

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Breitengrad Längengrad
N 52.037683055556 ° E 10.554771111111 °
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Adresse

Archäologie- und Landschaftspark Kaiserpfalz Werla

B 82
38315 Schladen-Werla
Niedersachsen, Deutschland
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Webseite
kaiserpfalz-werla.de

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Pfalz Werla Turm
Pfalz Werla Turm
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In der Umgebung

Grotjahn-Stiftung
Grotjahn-Stiftung

Die Grotjahn-Stiftung zu Schladen wurde am 12. Mai 1851 durch die Initiative von Heinrich Grotjahn (1794–1872) als Rettungshaus mit landwirtschaftlichem Betrieb ins Leben gerufen. Aus diesen Anfangsjahren ist außer den Protokollbüchern und wenigen Jahresberichten kaum etwas erhalten geblieben. Die heutigen Bauten lassen keine Rückschlüsse auf die der Gründerzeit zu. Selbst der wiedererrichtete Brunnen steht wahrscheinlich nicht an seinem ursprünglichen Ort. An Stelle des damaligen „Rettungshauses für sittlich verwahrloste Knaben“ trat mit Beschluss vom 14. September 1929 im Verlauf des Folgejahres ein Senioren- und Pflegeheim. Geblieben sind nur das Areal, der Name Grotjahn und die Stiftung selbst als eine soziale Einrichtung, die der evangelisch-lutherischen Kirche nahesteht und Mitglied des Diakonischen Werkes der Braunschweiger Landeskirche ist. Auch wenn sie im Laufe der Zeit mit ihren unterschiedlichen politischen Systemen und gesellschaftlichen Gegebenheiten – während des Deutschen Bundes, des Kaiserreichs, der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus, der alten Bundesrepublik Deutschland bis hin zur heutigen Bundesrepublik – einem erheblichen Wandel unterlag, heute eine andere Aufgabe übernommen hat und kaum mehr etwas an den einstigen landwirtschaftlichen Betrieb erinnert, so basiert das heutige Leben in der Grotjahn-Stiftung doch auf diesen Anfangsjahren. Durch eine Privatinitiative, später unterstützt von „christlicher Mildtätigkeit“ und Staat, wurde damals eine Institution geschaffen, die sich die christliche Sozialarbeit zur Aufgabe und Tradition gemacht hat.