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St. Johannis (Mainz)

Bauwerk der Vorromanik in DeutschlandDisposition einer OrgelEhemalige Kathedrale in DeutschlandGotische KircheGotisches Bauwerk in Rheinhessen
Johannes-der-Täufer-KircheKarolingische ArchitekturKirchengebäude (uniert)Kirchengebäude des Dekanats MainzKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in MainzKollegiatstiftKollegiatstiftskirche in DeutschlandNach der Haager Konvention geschütztes Kulturgut in MainzUmgewidmetes Kirchengebäude
Johanniskirche in Mainz
Johanniskirche in Mainz

Die Johanniskirche ist die älteste Kirche in Mainz, nach dem Trierer Dom die zweitälteste erhaltene Bischofskirche auf deutschem Boden und einziger erhaltener Dombau aus merowingischer, spätkarolingischer und frühottonischer Zeit in Deutschland. Seit ihrer Weihe im Jahr 910 bis zur Weihe des etwas weiter östlich gelegenen Mainzer Doms 1036 war sie die Bischofskirche des Erzbistums Mainz und wurde deshalb später auch als Aldeduom (Alter Dom) bezeichnet. Die Johanniskirche wurde 1828 von der evangelischen Gemeinde übernommen. Patron ist der Heilige Johannes der Täufer.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Johannis (Mainz) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Johannis (Mainz)
Johannisstraße, Mainz Altstadt (Altstadt)

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Breitengrad Längengrad
N 49.998333333333 ° E 8.2722222222222 °
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Adresse

Johanniskirche

Johannisstraße
55116 Mainz, Altstadt (Altstadt)
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Webseite
ska-johannis-mainz.ekhn.de

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Johanniskirche in Mainz
Johanniskirche in Mainz
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In der Umgebung

Leichhof
Leichhof

Der Leichhof in Mainz ist einer der Plätze vor dem Mainzer Dom, er liegt südlich des Doms. Der Name Leichhof leitet sich von dem einstigen Domfriedhof ab. Im 12. Jahrhundert, als die einzelnen Pfarrkirchen eigene Friedhöfe einrichteten, wurde der Domfriedhof aufgegeben und für die Bebauung freigegeben. Dies ist in einigen Urkunden aus dem 13. und 14. Jahrhundert belegt.Der Platz war Teil der Domimmunität. Noch heute grenzen Domstiftshäuser den Leichhof zum Dom mit seinem Kreuzgang ab. Die Häuser Leichhof 26–36 (gerade Nummern) und Schöfferstraße 2/4 sind Domstiftshäuser in frühklassizistischer dreigeschossiger Winkelbauweise. Sie schirmen den Trikonchos der Westgruppe zum Platz hin ab. Franz Ignaz Michael Neumann entwarf diese Gebäude mit Ladenarkatur und steingewölbten Dächern, um den Brandschutz des bereits 1769–1774 neugestalteten Westchors (Vierungsturm und Flankentürme) nebst den Dächern am Westchor zu verbessern. Diese Gruppe wurde in den Jahren 1778–1779 errichtet. Im Zuge dieser Umbaumaßnahmen grub man 1777 auf dem Gelände Fundamente aus. Sie gehörten zu einem überdachten Verbindungsbau, der die Kirche St. Johannis mit dem alten Willigis-Dom (975–1009) verbunden hatte und der später abgebrannt war, dem ›Paradies‹. Die Häuser werden daher auch gelegentlich als »Paradieshäuser« benannt.An den Südarm des Westquerhauses des Doms schließt sich, nur durch ein kleines Hoftor unterbrochen, mit Leichhof 20/22/24 ein langgestreckter dreigeschossiger Walmdachbau mit rustizierter Rundbogen-Ladenarkatur und Dreiecksgiebel an. Die Häuser wurden nach ihrer Zerstörung durch die britische Royal Air Force 1945 nach den Plänen des bischöflichen Baumeisters Horst Schneider und des Architekten Ph. Böswetter 1953 erbaut. Sie sind platzbildprägend. Alle Domstiftshäuser zählen zu den Kulturdenkmälern in der Mainzer Altstadt. Am südlichen Ende des Platzes Leichhofstraße 11 Ecke Leichhof 13 befindet sich das Haus Zum Frauenstein, auch Zur Bechtelmünz genannt. Es handelt sich um ein dreigeschossiges barockes Eckwohn- und Geschäftshaus, einen Walmdachbau mit Eckerker und Brüstungsreliefs, um 1730 errichtet. Zur Tausendjahrfeier der Mainzer Dombaugeschichte im Jahr 1975 wurde der Leichhof im Rahmen der Umgestaltung der Domplätze nach Plänen der Mainzer Architekten E. Baier, Wolfram Becker und W. Marx zu einer Fußgängerzone umgewidmet und mit dem heutigen Kopfsteinpflaster versehen. Die Umgestaltung fügt sich in den Kontext der Aktivitäten zum Europäischen Denkmalschutzjahr 1975 und der nahezu zeitgleich beginnenden Mainzer Altstadtsanierung ein. Fast in der Mitte des Platzes steht seit 1980 ein Brunnen mit hohem Becken, der fünf Figuren aus der Mainzer Geschichte darstellt. Sein Schöpfer ist Heinz Müller-Olm. An der nordöstlichen Platzecke zwischen den Domstiftshäusern befindet sich am südlichen Joch des Westquerhauses eines der vier Domportale, das „Leichhofportal“.

Kirschgarten (Mainz)
Kirschgarten (Mainz)

Der Kirschgarten ist ein Platz mit Fachwerkbebauung in der Altstadt von Mainz. Kulturmerkmale sind parallel platzierte Fachwerkhäuserlinien, die durch die Gasse entlang des „Weihergarten“ verbunden werden. Bereits 1329 existierte der Platz als „im Kirschgarten“. Der Name kommt von der Quelle „Kirschborn“, die dort am alten Rochushospital entsprang. Er war ein Teil der Siedlungsausdehnung Nova Civitas im 13. und 14. Jahrhundert und ziemlich dicht besiedelt, wie der Schwedenplan von 1625/26 zeigt. Johann Albinus betrieb Ende des 16. Jahrhunderts eine von Friedrich Hewmann (Heumann) im Haus „zum Sewlöffel“ (Saulöffel) im Kirschgarten gegründete Buchdruckerei.Anfangs war der Kirschgarten ein geschlossener Platz, der sich nur in etwa der Breite eines Hauses zur damaligen Augustinergasse öffnete. Er gehörte zur Immunität des Mainzer Domkapitels. Die Architektur der Häuser stammt aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Die heute mit „Kirschgarten“ bezeichnete Gasse hieß im 16. Jahrhundert „die kleine Schöffergasse“. Während der französischen Administration zur Zeit des Konsulats und Ersten Kaiserreichs wurde der Platz im Stadtplan als Jardin des cerisiers bezeichnet. Die Kirschgartengasse wurde in ihrem unteren Teil erst Ende des 18. Jahrhunderts zu dem heutigen Platz ausgeweitet. In diesem Zuge wurde eine Verbindung zur Schönbornstraße geschaffen. 1976 bis 1979 wurde sie umfangreich erneuert, wobei auch das Fachwerk freigelegt wurde. Der Mainzer Verschönerungsverein stiftete am 3. September 1932 als Ersatz für einen älteren eisernen Brunnen den Kirschgartenbrunnen (auch genannt: Marien- oder Madonnenbrunnen), der noch heute auf dem Platz steht. Der dafür benötigte rote Sandstein wurde von abgebrochenen Zieraufbauten der Straßenbrücke genommen. Auf diesem Brunnen befindet sich die von Jean Sauer angefertigte Kopie einer Statue der Jungfrau Maria von Harxheim, genannt Harxheimer Madonna, an seinem Grund ist ein Relief des Bildhauers Carl Moritz Hoffmann zu sehen. Es zeigt die Blasiuskapelle, die bis 1803 den Eingang zum Kirschgarten bildete. Zum Aschaffenberg, etwa 1500 erbaut, ist das älteste, heute noch in Teilen erhaltene Fachwerkhaus von Mainz. An der Ecke des Hauses „Zum Beimburg“ (Hausnummer 19) stehen die Reste eines Baumstumpfes. Dieser ist jedoch nicht, wie vielfach erzählt, ein Kirschbaumstamm (aus einem früheren Kirschgarten!), sondern der fast schon versteinerte Rest einer Eiche oder eines ähnlichen Baumes. Kathinka Zitz – alias Tina Halein – eine Schriftstellerin, wurde 1801 während des französischen Konsulats im Kirschgarten geboren. An sie erinnert ein „Kathinka-Zitz-Weg“ beschrifteter Fußweg, der hinter ihrem Geburtshaus vorbei zur Weihergartenstraße führt.