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Tabakmuseum Lorsch

Bauwerk in LorschKultur (Lorsch)Museum im Landkreis BergstraßeOrganisation (Lorsch)Tabakmuseum

Das Tabakmuseum Lorsch ist ein überregionales Museum in Lorsch (Hessen). Es zeigt die Kulturgeschichte des Tabaks (Tabakanbau, Zigarrenproduktion, Konsum), der Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts im südhessischen Ried in Landwirtschaft und Gewerbe ein bedeutender Wirtschaftsfaktor war. Das Museum ist neben dem Klostermuseum (Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen) zum angrenzenden Kloster Lorsch und dem Volkskundlichen Museum (Hessisches Landesmuseum Darmstadt) eine der drei Abteilungen des Museumszentrums Lorsch. Das Gebäude des Museumszentrums, eine ehemalige Konservenfabrik, befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Torhalle Lorsch. Die 1500 Exponate des Tabakmuseums erstrecken sich auf über 600 m² in Erdgeschoss, Galerie und Untergeschoss. Das Tabakmuseum geht zurück auf einen Fotowettbewerb und die nachfolgende Sonderausstellung des Heimat und Kulturvereins Lorsch 1981.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tabakmuseum Lorsch (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Tabakmuseum Lorsch
Nibelungenstraße,

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N 49.6543 ° E 8.5691 °
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Adresse

Museumszentrum Lorsch

Nibelungenstraße 35
64653
Hessen, Deutschland
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Ecclesia varia
Ecclesia varia

Die Ecclesia varia („bunte Kirche“) war die Gruftkapelle der ostfränkischen Karolinger in Lorsch. Sie war Teil des Reichsklosters Lorsch. Ihr Baubeginn ist im Lorscher Codex für das Jahr 876 angegeben. Da das Kloster Lorsch 1564 aufgehoben, 1621 niedergebrannt und danach jahrzehntelang als Steinbruch verwendet wurde, war das Gebäude im Lauf der Jahrhunderte spurlos verschwunden. Selbst seine Lage war unsicher. Friedrich Behn gelang es bei Ausgrabungen zwischen 1927 und 1937, anhand von Fundamentgräben den Grundriss eines Gebäudes zu rekonstruieren, das sich östlich an die Klosterkirche anschloss und heute allgemein für die Ecclesia varia gehalten wird. Danach war sie ein rechteckiger Saalbau, in dessen halbrundem Ostabschluss innen eine Apsis ausgespart war. Da die Fundamentmauern eine Stärke von fast 4,50 m hatten, geht man davon aus, dass die Kapelle sehr dicke Wände hatte. Mörtel- und Putzfunde lassen darauf schließen, dass sie halbrund eingewölbt und mit tiefen Fensternischen versehen war. Es ist bekannt, dass Karl der Kahle zur besseren Beleuchtung eine Kerzenstiftung errichtete. Von dem Bauwerk hat sich ein Rest des aufgehenden Mauerwerks der Nordwand erhalten. Im Jahr 1800 wurden im Bereich der Ecclesia varia fünf oder neun Sarkophage gehoben. Nur einer davon ist erhalten; er wird als Sarkophag Ludwigs des Deutschen († 876) angesehen. In Lorsch beigesetzt wurden auch Ludwig der Jüngere († 882), dessen Sohn Hugo († 879), Königin Kunigunde († 915) und weitere Karolinger.