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Königshagen (Wüstung)

Archäologischer Fundplatz (Mittelalter)Wüstung im Landkreis Göttingen
Blick auf den Burgplatz der Wüstung Königshagen
Blick auf den Burgplatz der Wüstung Königshagen

Die Wüstung Königshagen (auch Konegeshagen genannt) ist eine abgegangene Dorfsiedlung etwa 3,8 km südlich von Scharzfeld und 3,3 km südwestlich von Barbis am Südrand des Harzes im Landkreis Göttingen, Niedersachsen, Deutschland. Heute steht hier wieder ein Hof. Der Ort "indago regis" ist urkundlich erstmals im Jahre 1228 im Güterverzeichnis des Klosters Pöhlde erwähnt, als Graf Heidenreich von Lutterberg, mit Zustimmung seiner Verwandten, der Grafen von Scharzfeld, der Johanniskirche zu Pöhlde das Dorf Klein-Königshagen verlieh und das Gut Klein-Königshagen wegen einer Schuld von 100 Mark mit allem Recht und Gerechtigkeiten und der zustehenden Advocatur, zur Erlangung der Vergebung seiner Sünden, an die Pöhlder Stiftskirche schenkte. Im Jahre 1230 bestätigte Graf Burchard von Scharzfeld die Schenkung des Dorfs Klein-Königshagen (parva regis indago) mit der Vogtei an das Kloster Pöhlde. Die Gründung des Orts erfolgte aber wahrscheinlich bereits um die Mitte des 12. Jahrhunderts. Die Siedlung wurde in den 1960er Jahren archäologisch von Walter Janssen untersucht und ausgewertet. Sie bestand aus einem befestigten, nahezu kreisrunden Kirchhof mit hölzernen Häusern an der Außenmauer. Weitere Bauernhöfe und Nebenbauten sind in der unmittelbaren Umgebung zu lokalisieren. Die Siedlung entstand als Rodungssiedlung im frühen 12. Jahrhundert um eine kleine niederadelige Burg mit einem steinernen Turm, der später zur Kirche umgebaut wurde. Um 1413 oder 1420 wurde sie wohl im Rahmen des Fleglerkriegs oder einer Fehde zwischen dem Grafen von Hohnstein und dem Landgrafen Ludwig I. von Hessen durch einen Brand zerstört und danach aufgegeben. Die Einwohner zogen wahrscheinlich nach Barbis, bearbeiteten aber ihre alten Felder weiterhin. Nach der Auflösung der Domäne Scharzfels im Jahre 1956 wurde dort Acker- und Weideland zur Siedlung/Umsiedlung von landwirtschaftlichen Betrieben zur Verfügung gestellt. 1963 wurden im Rahmen der Flurbereinigung die ersten landwirtschaftlichen Betriebe nach Königshagen ausgesiedelt. Heute führt der Karstwanderweg in der Nähe der Wüstung Königshagen vorbei.

Auszug des Wikipedia-Artikels Königshagen (Wüstung) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Königshagen (Wüstung)
Königshagener Ring,

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37431
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Blick auf den Burgplatz der Wüstung Königshagen
Blick auf den Burgplatz der Wüstung Königshagen
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In der Umgebung

Steinberg bei Scharzfeld
Steinberg bei Scharzfeld

Steinberg bei Scharzfeld ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Herzberg am Harz im Landkreis Göttingen. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG BR 078 ist etwa 14 Hektar groß. Es ist deckungsgleich mit dem gleichnamigen FFH-Gebiet und grenzt vielfach an das Landschaftsschutzgebiet „Harz“. Das Gebiet steht seit dem 2. Juni 1988 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Göttingen. Das Naturschutzgebiet liegt zwischen Herzberg am Harz und Bad Lauterberg im Harz nördlich von Scharzfeld am Südhang des Steinberges innerhalb des Naturparks Harz. Es stellt die Südspitze eines Bergrückens aus Dolomitgestein unter Schutz. Diese wird von einem steilen Hang mit vielen anstehenden Klippen geprägt. Im südlichen Bereich des Naturschutzgebietes ist auf dem Bergrücken und den Hängen artenreicher Kalkmagerrasen sowie Felsspaltenvegetation in den Klippenbereichen zu finden. Die Magerrasenbereiche, welche aus extensiver Nutzung hervorgegangen sind, werden zur Pflege und zur Vermeidung von Verbuschung extensiv mit Ziegen beweidet. Im nördlichen Bereich des Naturschutzgebietes stockt Mischwald, welcher mit dem Ziel der Umwandlung zu einem Edellaubholz-Buchenwald forstwirtschaftlich genutzt wird. Innerhalb des Naturschutzgebietes befindet sich das Naturdenkmal Steinkirche, eine natürliche Höhle.Durch das Naturschutzgebiet verlaufen mehrere Wege. Der Karstwanderweg Südharz verläuft am Rande des Naturschutzgebietes.