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Gailbach (Blies)

Fluss im SaarlandFluss in EuropaFluss in Grand EstFlusssystem Blies
Gailbach von der Brücke der Bischof Weiß Str. in Niedergailbach nach Süden
Gailbach von der Brücke der Bischof Weiß Str. in Niedergailbach nach Süden

Der Gailbach (französisch Ruisseau le Gailbach, im örtlichen Dialekt „Gelbach“) ist ein knapp fünf Kilometer langer Bach im Osten des ehemaligen Lothringen und im Süden des Saarlandes, der von links in die Blies mündet. Die beiden Orte Obergailbach auf französischer Seite und Niedergailbach auf deutscher Seite der Grenze sind nach ihrer Lage am Bachlauf benannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gailbach (Blies) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.138333333333 ° E 7.2 °
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Adresse

Kläranlage Gersheim

L 105
66453
Saarland, Deutschland
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Gailbach von der Brücke der Bischof Weiß Str. in Niedergailbach nach Süden
Gailbach von der Brücke der Bischof Weiß Str. in Niedergailbach nach Süden
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Keltisches Fürstinnengrab von Reinheim
Keltisches Fürstinnengrab von Reinheim

Das Keltische Fürstinnengrab von Reinheim lag im Ortsteil Reinheim der saarländischen Gemeinde Gersheim, in der Siedlungskammer Bliesbruck-Reinheim. Es war ein Hügelgrab mit Kreisgraben. Das Grab lag auf dem Gelände des Europäischen Kulturparks Bliesbruck-Reinheim. Die Bestattete war eine erwachsene Frau, die der sozialen Elite angehörte und die auch religiös–kultische Aufgaben einer Priesterin, Heilerin oder Seherin innehatte und somit Merkmale einer Druidin aufweist. Entdeckt wurde das auf ca. 370 v. Chr. datierte und reich ausgestattete Grab im Jahr 1954 bei dem Sandabbau in einer Sand- und Kiesgrube. Die Kiesgrube lag zu diesem Zeitpunkt auf einer im Volksmund als Katzenbuckel bezeichneten Bodenwelle. Die Ausgrabung des Fürstinnengrabes und die Bergung der Funde erfolgte zwischen dem 3. und 6. März 1954. Weitere Grabungen fanden zwischen 1955 und 1957 statt. Zwischen 1996 und 1999 wurden der Grabhügel des Fürstinnengrabes sowie die beiden Grabhügel der bei den Ausgrabungen 1955 bis 1957 nachgewiesenen weiteren Gräber etwa 100 Meter vom eigentlichen Fundort entfernt im Maßstab 1:1 rekonstruiert. Der rekonstruierte Fürstinnengrabhügel ist begehbar. In seinem Inneren werden die Nachbildungen aller wichtigen Fundstücke aus dem Grab ausgestellt. Zudem ist die eigentliche Grabkammer darin vollständig rekonstruiert. In der Archäologie wird oft, wie auch in Verbindung mit dem Grab von Reinheim, der Begriff des Fürstengrabes für diese Art prunkvoller Gräber verwendet. Obwohl historisch belegt ist, dass es eine reiche, sozial hochstehende keltische Führungsschicht gab, ist nicht überliefert, wie die Kelten selbst die Mitglieder dieser Schicht nannten und welche Stellung diese innerhalb der Gemeinschaft genau innehatten. Treffender sind die heute üblichen Begriffe Prunkgrab oder Elitegrab. Der Begriff des Fürstengrabes ist als Bezeichnung einer bestimmten Kategorie von Gräbern anzusehen und nicht als Hinweis darauf, dass die dort Bestatteten Fürsten nach dem heutigen Verständnis waren.