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Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim

Archäologische Sammlung im SaarlandArchäologischer Fund (Kelten)Archäologischer Fundplatz im SaarlandArchäologischer Fundplatz in Grand EstFreilichtmuseum im Saarland
GalloromanenGegründet 1989GersheimKeltenmuseumKultur (Lothringen)Monument historique in BliesbruckRömermuseumRömisches Bad in DeutschlandVilla rustica
Reinheim Ausgrabungen 2
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Der Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim (frz.: Parc Archéologique Européen de Bliesbruck-Reinheim) ist ein Archäologiepark, der sich beidseits der deutsch-französischen Grenze zwischen den Orten Reinheim (Saarland) und Bliesbruck (Département Moselle) erstreckt. In dem 700.000 m² großen Parkgelände werden Befunde aus verschiedenen Epochen ausgegraben und museal präsentiert. Die bedeutendsten sind ein keltisches Fürstinnengrab sowie eine kleinstädtische Siedlung (Vicus) und eine Palastvilla, beide aus römischer Zeit. Jährlich besuchen etwa 50.000 Besucher den Park, der damit zu den wichtigsten Kultur- und Tourismuseinrichtungen in der ländlichen Region zählt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim
Robert-Schuman-Straße,

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N 49.13527778 ° E 7.18305556 °
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Adresse

Robert-Schuman-Straße 2
66453
Saarland, Deutschland
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Reinheim Ausgrabungen 2
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In der Umgebung

Keltisches Fürstinnengrab von Reinheim
Keltisches Fürstinnengrab von Reinheim

Das Keltische Fürstinnengrab von Reinheim lag im Ortsteil Reinheim der saarländischen Gemeinde Gersheim, in der Siedlungskammer Bliesbruck-Reinheim. Es war ein Hügelgrab mit Kreisgraben. Das Grab lag auf dem Gelände des Europäischen Kulturparks Bliesbruck-Reinheim. Die Bestattete war eine erwachsene Frau, die der sozialen Elite angehörte und die auch religiös–kultische Aufgaben einer Priesterin, Heilerin oder Seherin innehatte und somit Merkmale einer Druidin aufweist. Entdeckt wurde das auf ca. 370 v. Chr. datierte und reich ausgestattete Grab im Jahr 1954 bei dem Sandabbau in einer Sand- und Kiesgrube. Die Kiesgrube lag zu diesem Zeitpunkt auf einer im Volksmund als Katzenbuckel bezeichneten Bodenwelle. Die Ausgrabung des Fürstinnengrabes und die Bergung der Funde erfolgte zwischen dem 3. und 6. März 1954. Weitere Grabungen fanden zwischen 1955 und 1957 statt. Zwischen 1996 und 1999 wurden der Grabhügel des Fürstinnengrabes sowie die beiden Grabhügel der bei den Ausgrabungen 1955 bis 1957 nachgewiesenen weiteren Gräber etwa 100 Meter vom eigentlichen Fundort entfernt im Maßstab 1:1 rekonstruiert. Der rekonstruierte Fürstinnengrabhügel ist begehbar. In seinem Inneren werden die Nachbildungen aller wichtigen Fundstücke aus dem Grab ausgestellt. Zudem ist die eigentliche Grabkammer darin vollständig rekonstruiert. In der Archäologie wird oft, wie auch in Verbindung mit dem Grab von Reinheim, der Begriff des Fürstengrabes für diese Art prunkvoller Gräber verwendet. Obwohl historisch belegt ist, dass es eine reiche, sozial hochstehende keltische Führungsschicht gab, ist nicht überliefert, wie die Kelten selbst die Mitglieder dieser Schicht nannten und welche Stellung diese innerhalb der Gemeinschaft genau innehatten. Treffender sind die heute üblichen Begriffe Prunkgrab oder Elitegrab. Der Begriff des Fürstengrabes ist als Bezeichnung einer bestimmten Kategorie von Gräbern anzusehen und nicht als Hinweis darauf, dass die dort Bestatteten Fürsten nach dem heutigen Verständnis waren.