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Tempelhaus (Neckarelz)

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Neckarelz tempelhaus
Neckarelz tempelhaus

Das Tempelhaus nahe dem Neckarufer in Neckarelz in Baden-Württemberg geht auf den mittelalterlichen Wohnturm einer Johanniterburg mit dem einstigen Namen Burg Elz zurück. Bei dem seit dem späten 16. Jahrhundert Tempelhaus genannten Gebäude handelt es sich nach der Burg Lohrbach um das zweitälteste Gebäude in Mosbach und um die einzige in ihrer authentischen Form erhaltene Johanniterburg in Baden-Württemberg. Zu den Kunstschätzen des als katholische Kirche genutzten Gebäudes zählt der Conradusstein, eine Grabplatte aus der Zeit um 1300.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tempelhaus (Neckarelz) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Tempelhaus (Neckarelz)
Johannitergasse, Verwaltungsgemeinschaft Mosbach

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Breitengrad Längengrad
N 49.341694444444 ° E 9.1030277777778 °
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Adresse

Tempelhaus

Johannitergasse
74821 Verwaltungsgemeinschaft Mosbach, Neckarelz
Baden-Württemberg, Deutschland
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Neckarelz tempelhaus
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KZ Neckarelz

Das Konzentrationslager Neckarelz (heute ein Ortsteil von Mosbach) war von März 1944 bis März 1945 zunächst eine Außenstelle des bald in Auflösung befindlichen KZ Natzweiler-Struthof, eines der KZ-Stammlager der NS-WVHA. Im Rahmen der Untertageverlagerung kriegswichtiger Produktion brachte man mehrere Tausend Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge in und um Neckarelz unter, die Stollen in den, auf der anderen Neckarseite bei Obrigheim gelegenen Bergen über dem Neckarufer ausbauen sollten. Es sollten hier Flugzeugmotoren von dem aus Genshagen ins Neckartal verlegten Werk der Daimler-Benz-Motoren GmbH (Tarnname: Goldfisch GmbH) gefertigt werden. Ab September 1944 wurde nominell das Hauptlager KZ Natzweiler-Struthof hierher verlegt und bis März 1945 unter diesem Namen auch fortgeführt. Als Konzentrationslager ist das räumlich kleine Lager in Neckarelz ein wesentlicher Teil der Neckarlager gewesen. Heute erinnern ein Museum in der KZ-Gedenkstätte Neckarelz und der Geschichtslehrpfad Goldfischpfad bei Obrigheim, der u. a. zu den Stollen mit den Decknamen Goldfisch und Brasse führt, an das Lager und die Untertage-Fabrik. Am 23. November 1944, kurz vor der Befreiung des KZ in Frankreich durch die Westalliierten, wurden die dortige Kommandantur und Verwaltung hierher ins Neckartal verlagert: Sie bezogen das Rathaus des Dorfes Guttenbach (linke Flussseite) und das kleine Schloss in Binau bei Mosbach auf der rechten Flussseite; beide wenige Kilometer flussabwärts. Über Jahrzehnte wurde fast nichts über diesen damit entstandenen umfangreichen Konzentrationslagerkomplex im Norden Baden-Württembergs berichtet. Die Stadt Mosbach begann 1985 mit der Aufarbeitung der Geschichte, das hauptsächlich beteiligte Industrieunternehmen schloss sich in den 1990er Jahren an.