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Thingstätte (Heidelberg)

Bauwerk in HeidelbergFreilichtbühneKulturdenkmal in HeidelbergThingbewegung
Heiligenberg thingstätte1
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Die Heidelberger Thingstätte () ist eine in der Zeit des Nationalsozialismus vorgeblich nach dem Vorbild antiker griechischer Theater als Thingstätte errichtete Freilichtbühne auf dem Heiligenberg bei Heidelberg. Die Grundsteinlegung für die „Thingstätte Heidelberg“ vollzog sich am 30. Mai 1934 und am 22. Juni 1935 wurde sie unter dem neuen Namen „Feierstätte Heiligenberg“ von Propagandaminister Joseph Goebbels eröffnet. Sie spielte eine bedeutende Rolle in der schnell bedeutungslos werdenden Thingbewegung. Nachdem die Anlage in den Nachkriegsjahren brach lag, fanden dort später vereinzelt wieder Veranstaltungen statt und es wurde allgemein auf die Bezeichnung als „Thingstätte“ wieder zurückgegriffen. Bis 2018 wurde sie hauptsächlich für inoffizielle Walpurgisnachtfeiern genutzt. Die Anlage ist ein geschütztes Kulturdenkmal.

Auszug des Wikipedia-Artikels Thingstätte (Heidelberg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Thingstätte (Heidelberg)
Sankt-Michaels Fußweg, Heidelberg

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.423333333333 ° E 8.7063888888889 °
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Adresse

Thingstätte (Feierstätte)

Sankt-Michaels Fußweg
69121 Heidelberg (Handschuhsheim)
Baden-Württemberg, Deutschland
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Heiligenberg thingstätte1
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In der Umgebung

Schlangenweg (Heidelberg)
Schlangenweg (Heidelberg)

Der Schlangenweg in Heidelberg ist ein Fußweg, der die von der Altstadt über den Neckar herüberführende Alte Brücke mit dem Philosophenweg verbindet. Der Name leitet sich aus seinem Verlauf mit zahlreichen Serpentinen ab. Der Schlangenweg überwindet auf knapp 500 Metern einen Höhenunterschied von ungefähr 90 Metern. Zu großen Teilen in den Hang eingegraben, führt er flankiert von Buntsandsteinmauern in mehreren Serpentinen den Hang aufwärts. Es ist ein ehemaliger Weinbergspfad, der zu den Reblagen am südexponierten Hang über dem Neckar führte. Die Weinberge lagen auf der Gemarkung des Dorfes Neuenheim, das 1891 zur Stadt Heidelberg eingemeindet wurde. Heute befinden sich hier Gärten und bebaute Grundstücke. 1782 wurde der Schlangenweg erneuert. Es wurden Treppen angelegt. Es gibt schriftliche und kartographische Hinweise, dass der Schlangenweg ursprünglich oberhalb des Philosophenweges in Serpentinen bis auf den Heiligenberg weiterführte. Ein historischer Name des Weges ist Brückenried. Am Beginn des Pfades stand 1521 bis 1622 die Brückenkapelle. Bei zwei Serpentinen sind aus Sandstein gemauerte Kanzeln mit schattigen Sitzbänken angelegt, die besondere Aussichten auf die Heidelberger Altstadt bieten. Zahlreiche Trockenmauern machen den Schlangenweg zu einem wertvollen Biotop für wärmeliebende Tierarten wie die Mauereidechse und die Schlingnatter. Am Schlangenweg ist ein Bestand von Mispelbäumen anzutreffen, einer in früheren Jahrhunderten bedeutenden, heute selten gewordenen Obstbaumart.